{"id":4496,"date":"2025-07-17T11:27:32","date_gmt":"2025-07-17T11:27:32","guid":{"rendered":"https:\/\/www.coinspeaker.com\/de\/?p=4496"},"modified":"2025-07-17T11:27:32","modified_gmt":"2025-07-17T11:27:32","slug":"crypto-week-genius-act-clarity-act-anti-cbdc-stablecoin-regulierung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.coinspeaker.com\/de\/crypto-week-genius-act-clarity-act-anti-cbdc-stablecoin-regulierung\/","title":{"rendered":"\u201cKrypto-Woche\u201d gestartet: 3 Krypto-Gesetze warten auf Trumps Unterschrift"},"content":{"rendered":"
Seit diesem Montag, den 14. Juli, diskutiert das US-Repr\u00e4sentantenhaus innerhalb der „Krypto-Woche“ gleich drei gro\u00dfe Krypto-Bills. Im Zentrum steht nat\u00fcrlich der GENIUS Act<\/a> f\u00fcr dollargebundene Stablecoins. Branchenkenner sehen darin den Startschuss f\u00fcr die institutionelle Massenadoption<\/a>.<\/p>\n Am 3. Juli k\u00fcndigten<\/a> die Fraktionsf\u00fchrer des Repr\u00e4sentantenhauses in einer Pressemitteilung offiziell die Woche vom 14. bis 18. Juli als \u201cCrypto Week\u201c an. Unter Federf\u00fchrung der Ausschussvorsitzenden French Hill (Financial Services) und GT Thompson (Agriculture) sollen drei Gesetzentw\u00fcrfe debattiert und zur Abstimmung gebracht werden. Dabei handelt es sich um den Digital Asset Market Clarity Act, den Anti-CBDC Surveillance State Act<\/a> und den GENIUS Act \u2013 letzterer bereits vom Senat verabschiedet.<\/p>\n Und das Timing k\u00f6nnte kaum besser sein: Nach Jahren regulatorischer Unsicherheit winkt nun erstmals handfeste Rahmensetzung auf Bundesebene. Speaker Mike Johnson hob hervor, dass die USA durch klare Regeln ihre Innovationsf\u00fchrerschaft im Digital-Asset-Bereich untermauern . Auch Mehrheitsf\u00fchrer Steve Scalise und Whip Tom Emmer betonten die historische Tragweite \u2013 bei Verabschiedung w\u00fcrden die Gesetze direkt auf Pr\u00e4sident Trumps Schreibtisch wandern.<\/p>\n Der Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins Act (GENIUS Act<\/a>) schafft erstmals einen bundesweiten Rechtsrahmen f\u00fcr dollargebundene Stablecoins. Emittenten m\u00fcssen ihre Coins vollst\u00e4ndig durch liquide Reserven wie US-Dollar oder US-Staatsanleihen decken. Und sie m\u00fcssen monatlich detailliert \u00fcber die Zusammensetzung ihrer Reserven berichten, Coinspeaker berichtete.<\/p>\n Am 17. Juni passierte der GENIUS Act den Senat mit breiter Mehrheit (68 zu 30 Stimmen). Nun steht die Abstimmung im Repr\u00e4sentantenhaus an, voraussichtlich bis Ende der \u201cCrypto Week\u201c. Speaker Johnson peilt eine z\u00fcgige Verabschiedung an, damit Pr\u00e4sident Trump unmittelbar unterzeichnen kann. Analysten erwarten, dass Banken bald selbst Stablecoins emittieren d\u00fcrfen und traditionelle Finanzinstitutionen so leichter in DeFi-Infrastrukturen einsteigen k\u00f6nnen.<\/p>\n Auch die Branchenreaktion f\u00e4llt positiv aus. So d\u00fcrfen wir diese Woche bereits durchweg Kurssteigerungen bei Bitcoin und Ethereum sowie Altcoins beobachten, ausgel\u00f6st durch die Aussicht auf rechtsverbindliche Stablecoin-Regeln sowie die stetig steigende M2-Geldmenge<\/a>. Und auch Krypto-Equities wie Circle und Coinbase<\/a> legten am Tag der Senatsentscheidung deutlich zu.<\/p>\n Der Digital Asset Market Clarity Act definiert erstmals pr\u00e4zise, welche digitalen Assets als Ware (\u201ecommodity\u201c) gelten und welche als Wertpapier (\u201esecurity\u201c). Damit teilt er die Aufsicht zwischen der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und der Securities and Exchange Commission (SEC) auf und beendet jahrelange Streitfragen.<\/p>\n Und die Details sind umfangreich: Dezentralisierte Blockchains fallen unter die CFTC, w\u00e4hrend Investment-Contracts mit digitalen Assets bei der SEC landen. Emittenten von \u201edigital commodities\u201c m\u00fcssen halbj\u00e4hrlich Berichte einreichen und wichtige technische sowie finanzielle Daten offenlegen. Staatliche Regulierungsl\u00fccken sollen so geschlossen werden.<\/p>\n Mehrere Verbraucherschutzorganisationen begr\u00fc\u00dfen die Klarstellungen. Sie sehen darin einen Gewinn f\u00fcr Transparenz und Anlegerschutz. Doch Kritiker bem\u00e4ngeln, dass der Clarity Act de facto gr\u00f6\u00dfere Anbieter bevorteilt und kleinere Projekte unter Regulatory Compliance-M\u00fcdigkeit leiden k\u00f6nnten.<\/p>\n Die dritte \u201cBill\u201d, der Anti-CBDC Surveillance State Act, verbietet es der Federal Reserve Bank, Produkte oder Dienstleistungen direkt an eine Privatperson anzubieten oder f\u00fcr eine Privatperson ein Konto zu f\u00fchren. Der Gouverneursrat des Federal Reserve Systems darf eine digitale Zentralbankw\u00e4hrung au\u00dferdem nicht zur Umsetzung der Geldpolitik nutzen und sie nicht testen, nicht erforschen, nicht erschaffen oder einf\u00fchren, au\u00dfer in den im Gesetz vorgesehenen Ausnahmen.<\/p>\n Es wird besonders im libert\u00e4ren Lager gewarnt, dass ein staatliches Digitaldollar-System zur umfassenden Finanz\u00fcberwachung missbraucht werden k\u00f6nnte. Tom Emmer, Hauptinitiator des Gesetzes, kritisierte vergangene Fed-Studien als unzureichend und betonte<\/a>, nur ein von Congress autorisiertes CBDC d\u00fcrfe in Betracht gezogen werden.<\/p>\n Auch hier l\u00e4uft der Entwurf Ende \u201cCrypto Week\u201c \u00fcber den Tisch. Einmal verabschiedet, w\u00e4re es f\u00fcr die Fed de facto unm\u00f6glich, ohne weiteres eigenes CBDC-Forschungsvorhaben zu verfolgen oder Pilotprojekte zu starten.<\/p>\n The Anti CBDC Surveillance Act (which is also up for a vote) specifically does just this. Come on now. https:\/\/t.co\/W2Uygfynkn<\/a><\/p>\nDie Krypto-Woche ist er\u00f6ffnet<\/h2>\n
GENIUS Act auf der Zielgeraden<\/h2>\n
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Digital Asset Market Clarity Act soll Rechtsunsicherheit beseitigen<\/h2>\n
Anti-CBDC Surveillance State Act sch\u00fctzt Privatsph\u00e4re<\/h2>\n
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