{"id":5254,"date":"2025-07-23T14:06:12","date_gmt":"2025-07-23T14:06:12","guid":{"rendered":"https:\/\/www.coinspeaker.com\/de\/?p=5254"},"modified":"2025-07-23T14:11:35","modified_gmt":"2025-07-23T14:11:35","slug":"bitcoin-statt-bargeld-afrikas-groesster-slum-kibera-bezahlt-mit-bitcoin","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.coinspeaker.com\/de\/bitcoin-statt-bargeld-afrikas-groesster-slum-kibera-bezahlt-mit-bitcoin\/","title":{"rendered":"Bitcoin statt Bargeld: Afrikas gr\u00f6\u00dfter Slum Kibera bezahlt mit Bitcoin"},"content":{"rendered":"

In Nairobis Slum Kibera testet ein Sozialprojekt den Einsatz von Bitcoin \u2013 f\u00fcr viele Bewohner eine geb\u00fchrenfreie und sicherere Alternative zu Bargeld oder M-Pesa.<\/p>\n

Alltagsrisiken und Kosten treiben die Suche nach Alternativen<\/h2>\n

Inflation, eine schwache Landesw\u00e4hrung und hohe Kriminalit\u00e4tsraten pr\u00e4gen das Leben in Kenia. Allein 2025 lag die Inflationsrate laut Datens\u00e4tzen von Trading Economics<\/a> trotz geldpolitischer Eingriffe zeitweise bei \u00fcber vier Prozent; die letzten Zahlen vom Juni schreiben 3,8 Prozentpunkte. Wer Bargeld mit sich f\u00fchrt, l\u00e4uft im gr\u00f6\u00dften Slums Afrikas, Kibera, ausgeraubt zu werden, selbst die ARD-Tagesschau\u00a0griff diese Problematik j\u00fcngst in einem TV-Beitrag auf.<\/p>\n

\"Bitcoin<\/p>\n

Digitale Alternativen wie Kenias Mobil-Gelddienst M-Pesa sind zwar verbreitet, verursachen jedoch Geb\u00fchren, die gerade bei kleineren Betr\u00e4gen ins Gewicht fallen: F\u00fcr Transaktionen zwischen umgerechnet 0,75 und 3,80 US-Dollar zahlen registrierte Nutzer bis zu 27 Prozent Aufschlag<\/a>. Viele Bewohner besitzen zudem kein formales Bankkonto.<\/p>\n

Das Kibera-Pilotprojekt: Bitcoin im Alltag<\/h2>\n

Mdawida gr\u00fcndete mit Mitstreitern daher die Non-Profit-Initiative\u00a0AfriBit. Ihr Ziel soll sein, eine zirkul\u00e4re Bitcoin<\/a>-\u00d6konomie in Kibera aufzubauen. Spenden werden in Satoshis ausgezahlt; AfriBit nutzt nach eigenen Angaben Lightning, was nahezu geb\u00fchrenfreie Micropayments erlaubt, inzwischen nutzen rund 200 Bewohner<\/a>, die damit L\u00f6hne empfangen oder Gem\u00fcse und Wasser kaufen.<\/p>\n

Sch\u00e4tzungsweise zirkulieren Bitcoin im Gegenwert von mehr als 20.000 Euro innerhalb des Viertels laut\u00a0einem Bericht der Tagesschau<\/a>. F\u00fcr H\u00e4ndler bedeutet das: kein Bargeld in der Kasse, weniger \u00dcberfallrisiko. F\u00fcr viele Arbeiter er\u00f6ffnet sich erstmals die M\u00f6glichkeit, Ersparnisse aufzubauen, unabh\u00e4ngig von Bankfilialen oder Papiergeldschwankungen, wie AfriBit-Mitgr\u00fcnder Mdawida betont gegen\u00fcber\u00a0AP News<\/a>.<\/p>\n