Die Bitcoin-ETFs zeigen im September ein gemischtes Bild: Starken Zuflüssen folgten rasch deutliche Abflüsse, was die Unsicherheit im Markt widerspiegelt. Während Schwergewichte wie BlackRock stabile Nettokäufe verzeichnen, stehen kleinere Anbieter unter Druck. Parallel dazu testet der Bitcoin-Kurs entscheidende Unterstützungen und bewegt sich in einem engen Seitwärtstrend. Erfahre hier mehr!
Bitcoin-ETFs: Gemischte Signale im September
Mit der Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs im Januar 2024 bekamen sowohl institutionelle- als auch Privatanleger erstmals die Möglichkeit, einfach und unter einem regulierten Rechtsrahmen in Bitcoin zu investieren – wodurch die Finanzprodukte seither Nettokapital von über 54,46 Milliarden US-Dollar anziehen konnten. Derweil zeigen Daten von Farside Investors ein gemischtes Bild für den Monat September: Während es in den ersten zwei Handelstagen zu massiven Kapitalzuflüssen über 660 Millionen US-Dollar kam, folgten in den nächsten zwei Handelstagen Outflows über 382 Millionen US-Dollar. Fakt ist jedoch, dass vor allem BlackRock-Investoren langfristig an Bitcoin glauben. So verzeichnete der IBIT-ETF im September Outflows von lediglich 63,2 Millionen USD – gegenüber Kapitalzuflüssen in Höhe von 497,5 Millionen US-Dollar im selben Zeitraum. Unterdessen fiel das Inflow/Outflow-Ratio bei anderen Emittenten deutlich negativer aus. Bitwise (BITB) und ARK Invest (ARKB) verzeichneten zum Beispiel Outflows über 116 bzw. 153 Mio. US-Dollar, sammelten im selben Zeitraum aber nur 39 bzw. 71 Mio. USD ein.Lies auch: Bitcoin kaufen mit PayPal
Der Bitcoin-Kurs im Überblick
Der Bitcoin-Kurs ist mit einem positiven Impuls in die neue Handelswoche gestartet und notiert zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels bei rund 111.500 US-Dollar, was einem Anstieg von 0,5 Prozent in 24 Stunden und 1,6 Prozent auf 7-Tage-Basis entspricht. Derzeit befindet sich Bitcoin zwar in einem Abwärtstrend und ist rund 10,7 Prozent vom letzten Allzeithoch bei 124.500 USD entfernt, jedoch konnte der Kurs seit Ende August die entscheidende Schlüsselzone bei 108.000 US-Dollar (lila) testen und wiederholt erfolgreich bestätigen.Erfahre hier mehr zu unserer Bitcoin Prognose
Layer 2-Presale: Bitcoin Hyper bereits über 14 Mio. USD schwer
Für eine nachhaltige Bitcoin-Rallye bleibt die institutionelle Nachfrage ein zentraler Treiber. Doch abseits dieser Rolle gewinnt auch die funktionale Dimension an Bedeutung.
Wenn Bitcoin durch Layer-2-Lösungen verstärkt als Basis für DeFi, Tokenisierung oder Smart Contracts genutzt wird, entsteht ein zusätzlicher Nutzen.
Diese technologische Erweiterung könnte langfristig eine Neubewertung anstoßen – weg vom reinen Store of Value hin zu einem vielseitig einsetzbaren Blockchain-Asset.
Über Jahre hinweg als robustes Wertaufbewahrungsmittel etabliert, fehle es der Infrastruktur an Möglichkeiten für moderne DeFi-Anwendungen. Genau an dieser Stelle setzt Bitcoin Hyper an.
Dabei handelt es sich um ein Layer-2-Projekt, das technische Beschränkungen überwindet und Bitcoin programmierbar macht.
Im Zentrum steht die Nutzung einer Architektur, die auf der Solana Virtual Machine basiert. Diese ermöglicht eine Verarbeitung großer Datenmengen mit extrem niedriger Latenz.
Transaktionen gelingen in Millisekunden, während Gebühren im einstelligen Centbereich bleiben.
Ermöglicht wird dies durch ein synthetisches Bitcoin-Derivat, das über eine dezentrale Brücke mit der BTC-Blockchain verbunden bleibt.
Die eigentliche Bitcoin-Blockchain bleibt dabei unverändert, wird jedoch funktional erweitert.
Der technologische Fortschritt macht erstmals Smart Contracts im Bitcoin-Umfeld realisierbar. So entsteht eine modulare Plattform, die sowohl klassische DeFi-Anwendungen als auch neue Formen digitaler Vermögensverwaltung ermöglicht.
Von automatisierten Handelsplätzen über Lending-Protokolle bis hin zur Tokenisierung realer Vermögenswerte: Die Bandbreite der Anwendungsfälle ist groß, die Infrastruktur vollständig offen, unvermittelbar und zensurresistent.
Der aktuelle Vorverkauf stößt auf hohes Interesse. Über 14 Millionen US-Dollar wurden bereits eingesammelt – ein Indiz für die Attraktivität der Idee. Der Kauf gelingt via Token-Swap über die offizielle Website. Erfahre hier mehr!
Kryptowährungen sind volatil. Dein Kapital ist in Gefahr.
Erfahre in unserem Live-Ticker mehr über Bitcoin:
Wal-Verkäufe erreichten zuletzt 2022-Niveaus
Bitcoin-Wale haben im August rund 115.000 BTC im Wert von 12,7 Milliarden US-Dollar verkauft – der größte Abverkauf seit 2022.
Laut Daten von CryptoQuant sind die Bestände großer Investoren innerhalb von 30 Tagen deutlich gesunken, was Analysten neben der Umschichtung in Ethereum als Zeichen erhöhter Risikoscheu werten.
Der Verkaufsdruck drückte den Kurs zeitweise unter 108.000 US-Dollar.
Obwohl die täglichen Wal-Verkäufe Anfang September Spitzenwerte erreichten, hat sich das Tempo zuletzt verlangsamt:
In der Woche bis 6. September sank die wöchentliche Nettoveränderung von 95.000 auf etwa 38.000 BTC.
Analysten verweisen zugleich auf ein strukturelles Gegengewicht durch institutionelle Käufe, etwa durch ETFs und Treasury-Akquisitionen.
Dies stabilisiert den Markt trotz kurzfristiger Volatilität. Langfristig bleibt der Aufwärtstrend intakt:
Der Jahresdurchschnitt des Bitcoin-Kurses liegt aktuell bei 94.000 US-Dollar und dürfte bald die Marke von 100.000 überschreiten.
Derweil blicken Anleger auf die kommende Zinsentscheidung der US-Notenbank, die als entscheidender Faktor für die weitere Kursrichtung gilt.
Bitcoin Kurs: Ende des 4-Jahres-Zyklus?
Fundstrat-Analyst Tom Lee warnt, dass institutionelle Käufer den traditionellen Vier-Jahres-Zyklus von Bitcoin durchbrechen könnten.
Während frühere Rallyes durch das Halving und Angebotsknappheit geprägt waren, haben ETF-Zuflüsse und Unternehmenskäufe seit 2024 einen stetigen Kapitalstrom geschaffen, der zyklische Muster aufbricht.
Unterstützt wird diese Sicht von Analysten wie Pierre Rochard und Jason Dussault, die von einem strukturellen Wandel sprechen:
Nur noch 5 Prozent aller BTC sind zu minen, wodurch die Angebotswirkung schrumpft.
Zwar betont Glassnode, dass aktuelle Daten noch Parallelen zu früheren Zyklen zeigen, doch viele Experten sehen künftig Makro-Faktoren, Liquidität und ETF-Kapitalströme statt dem Halving als Hauptpreistreiber.
Mining-Glückstreffer: "Mini-Miner" findet Bitcoin-Block
Ein unerwarteter Glückstreffer im Bitcoin-Mining sorgt erneut für Aufsehen:
Ein einzelner Miner hat Block 913593 im Netzwerk gefunden und damit die volle Belohnung von 3,129 BTC erhalten.
Nach Abzug der Poolgebühren blieben ihm rund 3,066 BTC – umgerechnet etwa 340.000 US-Dollar.
Besonders bemerkenswert ist die vergleichsweise geringe Rechenleistung seines Setups: Nur rund 200 TH/s, verteilt auf Geräte mit jeweils etwa 32 TH/s.
Üblicherweise gelingt Solo-Mining fast ausschließlich großen Betreibern mit Hashrates im Petahash-Bereich – umso erstaunlicher ist dieser Erfolg.
Laut „Dr. C““, dem Betreiber des Solo CK Pools, lag die tägliche Wahrscheinlichkeit bei lediglich 1 zu 36.000.
Zum Vergleich: Die Chance auf einen Hauptgewinn im deutschen Lotto „6 aus 49“ beträgt 1 zu 140 Millionen – also noch deutlich geringer.
Solche Erfolgsgeschichten verleihen dem Solo-Mining trotz steigender Netzwerkschwierigkeit einen besonderen Reiz.
Bitcoin-Miner unter massivem Druck
Die Mining Difficulty hat zuletzt ein neues Allzeithoch erreicht. Und während dies die Sicherheit des Netzwerks unterstreicht, verschärft sich die Lage für Miner:
Laut Hashrate Index ist der Hashpreis, also die Einnahmen pro Recheneinheit, auf 51 USD gefallen, was den niedrigsten Stand seit Juni darstellt.
Hinzu kommt, dass Transaktionsgebühren kaum Entlastung bringen:
Miner erhielten im August durchschnittlich nur 0,025 BTC pro Block, was einem Rückgang von fast 20 Prozent gegenüber Juli entspricht und den schwächsten Wert seit 2011 markiert.
Das Zusammenspiel aus steigender Schwierigkeit und sinkenden Einnahmen setzt Miner weltweit unter erheblichen Profitabilitätsdruck.
Ohne deutliche Kurssteigerungen oder mehr On-Chain-Aktivität könnten vor allem kleinere Betreiber in den kommenden Monaten dazu gezwungen sein, ihre Geräte abzuschalten.
Tether dementiert heimliche Bitcoin-Verkäufe
Gerüchte über einen Strategiewechsel von Bitcoin zu Gold hatten die Krypto-Szene zuletzt aufgeschreckt, nachdem der Stablecoin-Gigant Tether im Q2-Bericht einen Rückgang seiner Bestände von 92.650 BTC auf 83.274 BTC auswies.
Kritiker deuteten dies als stillen Abverkauf, befeuert durch El Salvadors Goldkäufe. Doch laut CEO Paolo Ardoino wurden die Coins nicht verkauft, sondern lediglich an Partner wie Twenty One Capital übertragen.
Zwar investiert Tether auch in Gold und andere „sichere Assets“, allerdings bleibt Bitcoin klarer Kern der Unternehmensreserven.
Mit über 100.000 BTC im Wert von 11 Milliarden Dollar setzt Tether weiterhin auf die digitale Leitwährung – und das wird sich auch in naher Zukunft nicht ändern!