BlackRocks Bitcoin-ETF hat in kürzester Zeit die 700.000-BTC-Marke überschritten.
Diese Entwicklung könnte langfristig die Volatilität des Bitcoin-Marktes reduzieren.
Analysten sehen darin eine strukturelle Veränderung in der Anlegerlandschaft.
Ein Meilenstein für Bitcoin und die Finanzwelt: Der Bitcoin-ETF von BlackRock durchbricht die 700.000-BTC-Grenze. Was auf den ersten Blick nur wie eine Zahl erscheint, hat tiefgreifende Auswirkungen auf den Kryptomarkt und könnte sogar die Preisstabilität von Bitcoin beeinflussen. Warum dieser Erfolg kein Zufall ist und welche Folgen er für Trader und Anleger hat, lesen Sie in diesem Artikel.
BlackRocks Bitcoin-ETF erreicht historischen Meilenstein
Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock hat in nur 18 Monaten eine beeindruckende Schwelle überschritten: Über 700.000 Bitcoin befinden sich nun in den Händen des Fonds. Das entspricht einem verwalteten Vermögen von rund 75,6 Milliarden US-Dollar – ein Meilenstein, der nicht nur Krypto-Fans aufhorchen lässt, sondern auch institutionelle Investoren beeindruckt.
Was dieses Wachstum besonders bemerkenswert macht, ist der kurze Zeitraum, in dem es zustande kam. Der ETF wurde erst im Januar 2024 gestartet und hat nun Fonds wie den iShares Core S&P 500 ETF (IVV) oder den iShares Russell 2000 ETF (IWM) in puncto Einnahmen übertroffen – obwohl diese bereits seit dem Jahr 2000 bestehen.
In den letzten zwei Wochen allein flossen 52,8 Millionen US-Dollar in IBIT – deutlich mehr als in vergleichbare Produkte. Der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC), BlackRocks stärkster Konkurrent in diesem Bereich, konnte im selben Zeitraum lediglich 12,3 Millionen US-Dollar verzeichnen. Diese Zahlen zeigen, wie stark das Vertrauen der Investoren in IBIT ist.
Analysten sehen darin einen klaren Wettbewerbsvorteil. Das BlackRock-Produkt ist für viele Anleger attraktiver, weil es durch den Markenwert und das institutionelle Vertrauen besticht. Die Differenz im Mittelzufluss könnte sich weiter vergrößern, wenn die allgemeine Akzeptanz von Bitcoin-ETFs zunimmt.
Mit dem Erfolg von IBIT scheint sich auch das Verhalten am Kryptomarkt zu verändern. Rajiv Sawhney, Leiter des internationalen Portfoliomanagements bei Wave Digital Assets International, sieht den ETF als stabilisierenden Faktor. Die Anleger, die in IBIT investieren, handeln weniger spekulativ und setzen auf langfristigen Gewinn.
Diese Buy-and-Hold-Mentalität reduziert kurzfristige Kursschwankungen. Sawhney betont, dass die implizite und realisierte Volatilität in den letzten Monaten kontinuierlich gesunken sei – ein Trend, den er auch auf den Erfolg großer Bitcoin-ETFs zurückführt. Für Trader, die auf schnelle Gewinne durch hohe Volatilität setzen, ist das keine gute Nachricht.
The creator of Twitter and Cash App, @Jack Dorsey just released a Bluetooth messaging app called ‘Bitchat’ that doesn't need the internet or cell service.
Within an hour, users have started sending bitcoin using the peer-to-peer encrypted mesh network. pic.twitter.com/KeqznT7ccn
— Documenting ₿itcoin 📄 (@DocumentingBTC) July 7, 2025
Veränderte Strategien für professionelle Trader
Trader, die früher vom auf und ab des Bitcoin-Kurses lebten, müssen sich neu ausrichten. Laut Sawhney werden einige Marktteilnehmer künftig vermehrt auf Krypto-nahe Aktien setzen. Besonders im Fokus stehen Unternehmen wie die japanische Investmentfirma Metaplanet oder der Stablecoin-Riese Circle.
Diese Aktien bieten weiterhin Kursdynamik, die durch den stabileren Bitcoinmarkt allein nicht mehr gegeben ist. Für Arbitrage-Händler oder Market Maker wird es schwieriger, Gewinne zu erzielen, da sich die Preisdifferenzen verringern. Die Zeiten hoher Volatilität könnten – zumindest kurzfristig – vorbei sein.
Der Erfolg von IBIT ist nicht nur für den Bitcoin-Markt von Bedeutung, sondern auch ein Wendepunkt für den ETF-Sektor. Dass ein Krypto-Produkt so schnell zur drittprofitabelsten Strategie von BlackRock aufsteigt, ist ein klares Signal. Es zeigt, dass Kryptowährungen in der institutionellen Finanzwelt angekommen sind.
Die hohe Gebühr von IBIT im Vergleich zu traditionellen ETFs wird durch die starke Nachfrage kompensiert. Das macht den Fonds für BlackRock besonders lukrativ. Andere Anbieter dürften dem Beispiel folgen und eigene Krypto-Produkte auflegen – der Wettbewerb im ETF-Bereich könnte dadurch noch intensiver werden.
Mit der zunehmenden Institutionalisierung durch ETFs wie IBIT beginnt für Bitcoin eine neue Phase. Statt als spekulatives Investment am Rand, rückt die Kryptowährung in den Kern moderner Portfolio-Strategien. Große Vermögensverwalter spielen nun eine entscheidende Rolle bei der Preisbildung.
Dieser Wandel könnte die gesamte Wahrnehmung von Bitcoin verändern – weg von einem unsicheren Spekulationsobjekt, hin zu einem anerkannten digitalen Wertspeicher. Die nächsten Monate werden zeigen, ob diese Entwicklung stabil bleibt oder neue Herausforderungen mit sich bringt. Klar ist: BlackRock hat den Ton gesetzt.
Der rasante Anstieg der Bestände im iShares Bitcoin Trust zeigt nicht nur die wachsende Beliebtheit von Bitcoin-ETFs, sondern gilt auch als klares Zeichen für das Vertrauen institutioneller Anleger in die Kryptowährung. Während Kleinanleger oft zögern, große Summen in Bitcoin zu investieren, nutzen professionelle Investoren zunehmend regulierte Finanzprodukte wie IBIT, um sich breiter im Markt zu positionieren.
Diese Entwicklung hebt Bitcoin auf eine neue Ebene der Akzeptanz. Anstatt Bitcoin direkt zu halten, bevorzugen viele institutionelle Investoren ETFs, da diese eine einfachere Handhabung und regulatorische Sicherheit bieten. IBIT dient somit als Brücke zwischen der traditionellen Finanzwelt und dem dezentralen Kryptomarkt – ein Faktor, der langfristig auch die Reputation von Bitcoin verbessern dürfte.
Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
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