Bitcoin auf dem Weg zur Million? Michael Saylor ruft Ende des Kryptowinters aus

Updated on Juni 11, 2025 at 5:27 pm UTC by · 3 mins read

Michael Saylor behauptet, es käme kein Kryptowinter mehr Michael Saylor, der Mann hinter Strategy, vormals MicroStrategy, hat in einem Interview gegenüber Bloomberg am gestrigen 10. Juni eine selbstbewusste Ansage gemacht: Der Krypto-Winter, wie wir ihn kannten, sei Geschichte. Die Zeiten, in denen Bitcoin nach jeder Rallye wieder um 80 oder 90 Prozent einknickt, seien vorbei. […]

Michael Saylor behauptet, es käme kein Kryptowinter mehr

Michael Saylor, der Mann hinter Strategy, vormals MicroStrategy, hat in einem Interview gegenüber Bloomberg am gestrigen 10. Juni eine selbstbewusste Ansage gemacht: Der Krypto-Winter, wie wir ihn kannten, sei Geschichte. Die Zeiten, in denen Bitcoin nach jeder Rallye wieder um 80 oder 90 Prozent einknickt, seien vorbei.

Zur Erinnerung: Nach dem Allzeithoch von rund 67.000 US-Dollar im November 2021 fiel Bitcoin in ewigen Abwärtstrend, den gefürchteten Kryptowinter, bis auf rund 15.000 Dollar am Tiefpunkt. Genau das, so Saylor, werde es in Zukunft nicht mehr geben. Wörtlich sagte er:

„Winter is not coming back. We’re past that phase. If Bitcoin’s not going to zero, it’s going to $1 million.“

Für Saylor ist das keine Frage des Ob, sondern des Wann. Bitcoin habe die Phase der fundamentalen Unsicherheit längst hinter sich gelassen. Die Institutionen sind an Bord, die regulatorischen Fronten klären sich. Das Angebot ist begrenzt. Wer jetzt noch glaubt, dass ein weiterer brutaler Bärenmarkt vor der Tür steht, hat laut Saylor den Schuss nicht gehört.

Saylors Argumente: Institutionelle Nachfrage und Angebots-Schock

Ein zentrales Argument Saylors ist, dass das tägliche Angebot neuer Bitcoin nach dem jüngsten Halving bei nur noch rund 450 BTC liegt. Das sind umgerechnet etwa 50 Millionen US-Dollar pro Tag. Institutionelle Investoren aber kaufen laut Saylor derzeit ein Vielfaches dieser Menge (durch beispielsweise Bitcoin-ETFs), immer mehr Interesse kommt sowohl vom Privat- als auch vom Staatssektor.

Er argumentiert, wenn mehr Kapital in den Markt fließt als neue Bitcoin entstehen und HODLer nicht verkaufen ist eine Kurssteigerung unausweichlich. Allein Strategy hält nach eigenen Aussagen mittlerweile über 1 Prozent des zirkulierenden Bitcoin-Angebots.

Michael Saylors Prognose: “Wenn Bitcoin nicht auf null geht, dann auf eine Million“

Saylor formuliert seine Prognose bewusst binär. Für ihn steht fest: Entweder wird Bitcoin langfristig wertlos oder er steigt auf eine Größenordnung, die sich mit der Rolle eines digitalen Goldes oder sogar einer globalen Reservewährung deckt.

Dass er mit dieser Meinung nicht allein steht, zeigt die wachsende Unterstützung aus Politik, Finanzwelt und Technologiebranche. Auch JPMorgan oder BlackRock positionieren sich zunehmend Bitcoin-freundlich. US-Präsident Donald Trump äußert sich immer wieder pro-Bitcoin, eine US-Bitcoin-Staatsreserve ist nach wie vor im Gespräch. Zuletzt auch die Ukraine, die einen neuen Gesetzesentwurf für eine eine digitale Bitcoin-Reserve eingereicht hat, Coinspeaker berichtete. Bitcoin ist längst im Mainstream angekommen.

Saylor richtet sich in seinem Statement explizit an die Bitcoin-Shortseller. Wer noch gegen Bitcoin wettet, verstehe das Geschäftsmodell nicht und werde langfristig verlieren. Seine These: Wer glaubt, mit fallenden Kursen auf Dauer Gewinne zu erzielen, ignoriert das fundamentale Angebot-Nachfrage-Verhältnis.

Fazit

Michael Saylor malt ein bullishes Bild. Seine Aussagen sind zugespitzt, aber nicht aus der Luft gegriffen. Die Fundamentaldaten sprechen tatsächlich für eine zunehmende Angebotsverknappung bei gleichzeitiger institutioneller Nachfrage.

Nichtsdestoweniger ist der Bitcoinkurs noch weit von den prognostizierten 1 Millionen US-Dollar weg. Ob der gesamte Markt wirklich keinem Kryptowinter mehr ausgesetzt sein wird, ist dann doch etwas sehr selbstbewusst prognostiziert. Rücksetzer sind schließlich normal und gehören auch zu einer langfristigen Aufwärtsbewegung dazu. Wer sich also von Saylors nie schwindenden Bitcoin-Optimismus angestecken lässt, sollte womöglich dennoch nüchtern kalkulieren und das eigene Risikomanagement nicht vergessen.

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