Dogecoin war einst ein Witz, doch Elon Musk machte daraus ein globales Phänomen.
Von Tweets bis zur US-Regierung reichte sein Einfluss.
Jetzt ist die Zukunft der Meme-Währung ungewiss.
Was als reiner Scherz begann, wurde zum Krypto-Hype mit politischem Einfluss. Dogecoin, die Währung mit dem ikonischen Hundegesicht, hat eine wilde Reise hinter sich – und Elon Musk spielte dabei die Hauptrolle. Vom Krypto-Markt bis in die höchsten Regierungskreise – diese Geschichte ist so verrückt, dass sie nur echt sein kann.
Vom Internet-Witz zur echten Kryptowährung
Dogecoin wurde 2013 von Billy Markus und Jackson Palmer als Scherz ins Leben gerufen. Die Idee: eine Parodie auf den Krypto-Hype rund um Bitcoin und andere Altcoins. Mit dem Shiba-Inu-Hund als Logo verspottete die Währung die Schnelllebigkeit des Markts – niemand ahnte, welche Bedeutung sie einmal haben würde. Dogecoin war damit der erste sogenannte “Meme-Coin”, und gleichzeitig auch der erste mit einem Hund als Logo. Viele weitere sollten dem OG-MemeCoin in den nächsten Jahren folgen.
In den ersten Jahren blieb Dogecoin weitgehend unbeachtet. Der Kurs dümpelte im niedrigen Bereich, und ernst genommen wurde der Coin kaum. Technisch basiert DOGE auf dem Proof-of-Work-Algorithmus von Litecoin, bietet schnelle Transaktionen und eine hohe Inflation durch unbegrenzte Versorgung. Trotz ihres humorvollen Ursprungs gewann Dogecoin durch prominente Unterstützer, im besonderen Elon Musk enorme Popularität und Kursanstiege.
2018 gab es dann den ersten Kontakt zwischen Elon Musk und Dogecoin. Musk kontaktierte den Dogecoin-Mitgründer Palmer wegen einer Welle von Twitter-Bots und Krypto-Betrügern. Doch es war nur der Anfang einer zunehmend intensiven Beziehung zwischen dem Milliardär und der Meme-Währung.
Im Jahr 2019 erklärte Musk, dass Dogecoin seine „Lieblings-Kryptowährung“ sei. Diese einfache Aussage in einem Tweet ließ den Kurs schlagartig steigen. Musk nannte sich scherzhaft „CEO von Dogecoin“ und begann regelmäßig, Memes und Kommentare zur Coin zu posten. Das festigte seine Position und seinen Einfluss auf die als Spaß gestartete Kryptowährung.
Während des großen Krypto-Bullruns 2021 erreichte Dogecoin ungeahnte Höhen. Die Coin wurde auf großen Plattformen wie Coinbase gelistet. Gleichzeitig erreichte der Kultstatus von DOGE ein neues Level, angetrieben durch Musks regelmäßige Tweets.
Seinen Höhepunkt erreichte der Hype, als Musk sich selbst „Dogefather“ nannte und bei „Saturday Night Live“ auftrat. Obwohl der Auftritt durchwachsen war, katapultierte Elon DOGE kurzzeitig auf ein Allzeithoch von 0,73 Dollar.
Im selben Jahr kündigte Musk an, eine SpaceX-Mission komplett mit Dogecoin zu finanzieren. Die Coin sollte also wortwörtlich „to the moon“ geschickt werden – ein Begriff, den viele Meme-Fans bereits mit DOGE assoziierten.
Zusätzlich begann Tesla, Dogecoin als Zahlungsmittel für Merchandise zu akzeptieren. Das verstärkte die öffentliche Wahrnehmung von DOGE als echte Zahlungsmethode – trotz aller Zweifel an ihrer praktischen Nutzbarkeit.
Skandale um Dogecoin , Klagen und das Gerichtsurteil
Nicht alle waren begeistert vom Dogecoin-Hype. 2022 wurde Musk wegen angeblicher Marktmanipulation verklagt. Der Vorwurf: Er habe durch seine Tweets Anleger dazu verleitet, in eine wertlose Coin zu investieren. Die geforderte Summe: 258 Milliarden Dollar.
Doch Anfang 2025 wurde die Klage abgewiesen. Ein Richter erklärte, Musks Aussagen seien eher „puffery“ – also übertriebene Werbung – und keine verbindlichen Finanzratschläge. Musk konnte sich damit erfolgreich aus der Affäre ziehen.
2024 wurde es noch absurder: Ex-Präsident Donald Trump kündigte an, dass Musk im Falle seiner Wiederwahl eine „Kommission für Effizienz“ leiten solle – das Department of Government Efficiency, kurz: DOGE. Der Name war kein Zufall.
Nach dem Wahlsieg machte Trump die Ankündigung wahr. Musk übernahm die Leitung und begann, Regierungsausgaben zu überprüfen. Die Meme-Währung stand damit plötzlich im Zentrum der US-Politik.
Streit, Rücktritt und Kursverfall
Doch das politische Bündnis zerbrach schnell. Im Mai 2025 trat Musk von seinem Posten zurück. Es folgte ein öffentlicher Streit mit Trump. Der Präsident drohte sogar, Musk und seine Firmen durch DOGE untersuchen zu lassen.
Die Auseinandersetzung hatte Folgen: Dogecoin verlor deutlich an Wert, obwohl andere Meme-Coins kurzzeitig vom Medienrummel profitierten. Der Traum vom Krypto-Regierungsprojekt zerplatzte.
Zurück zu den Wurzeln – oder neuer Anlauf für Dogecoin?
Mittlerweile konzentriert sich Musk wieder auf seine Unternehmen – besonders auf X (ehemals Twitter). Insider spekulieren, dass Dogecoin dort bald als Zahlungsmittel integriert werden könnte. Eine offizielle Bestätigung steht jedoch aus.
Ob Dogecoin erneut zu alter Stärke findet, ist unklar. Sicher ist nur: Solange Elon Musk nicht schweigt, wird auch der Doge nicht verschwinden. Wenn diese ganze Geschichte kritischen Beobachtern nun schräg vorkommt, seid versichert: Wir befinden uns im Jahr 2025 und die Realität fühlt sich manchmal an wie ein Film. Nicht unbedingt ein guter, aber sicher kein langweiliger.
Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
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