Ethereum verzeichnet auf 7-Tage-Basis einen Rückgang über 16 Prozent und notiert somit erstmals seit Monaten wieder bei der psychologisch wichtigen 3.000-USD-Marke. Die Abwärtsbewegung fällt auf einen Zeitpunkt wachsender struktureller Schwäche: Massive institutionelle Abflüsse aus den ETFs, zunehmende Verkäufe langjähriger Holder und ein spürbarer Umschwung des Anlegervertrauens belasten den Markt. Erfahre hier mehr!
Ethereum-ETFs verzeichneten in diesem Monat massive Kapitalabflüsse
Während Bitcoin aktuell im 90.000-Dollar-Bereich notiert und damit für marktweite Panik sorgt, sieht auch der Chart von Ethereum nicht besser aus.
Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels liegt der ETH-Kurs bei 3.000 USD, was einem Anstieg von 0,5 Prozent in 24 Stunden und einem Rückgang von 4,6 Prozent in 7 Tagen entspricht.
Unterdessen zeigen frische Daten: Die institutionelle Nachfrage nach Ethereum bricht ein. Ethereum-Spot-ETFs verzeichneten allein in der vergangenen Woche Abflüsse von 728 Millionen US-Dollar – der vierte Wochenrückgang in Folge.
Das verwaltete Vermögen der Fonds liegt nun bei 18,9 Milliarden US-Dollar, also knapp 16 Prozent weniger als noch vor einem Monat.
Dieser Trend wiegt vor allem bei Ethereum schwer, da ETF-Zuflüsse einen wesentlichen Anteil an der ETH-Rallye Anfang 2025 hatten. Offenbar schlägt die Marktstimmung gerade um.
Immer mehr Großinvestoren schalten einen Gang zurück und stufen Ethereum gegenüber Bitcoin wieder als riskanter ein, wie sowohl ETF-Ströme als auch Derivate-Daten zeigen.
Der Ethereum-Chart weist Schwäche auf – und Liquidierungen nehmen zu!
Ob der Preis der führenden Smart-Contract-Plattform die wichtige Schwelle bei 3.000 US-Dollar rasch zurückerobern kann, dürfte entscheidend dafür sein, ob sich der Verkaufsdruck beruhigt oder aber weiter verschärft.
Allerdings zeichnen auch die technischen Indikatoren ein ausgesprochen bärisches Bild: Der tägliche RSI gibt nach und das MACD-Histogramm befindet sich im negativen Bereich.
Unterdessen wurden in den letzten 24 Stunden ETH-Hebelpositionen im Wert von mehr als 175 Millionen US-Dollar liquidiert. Laut Coinglass handelt es sich dabei um Longs im Wert von über 136 Millionen Dollar.
Ein Durchbruch der 3.000-USD-Marke könnte somit den Weg für einen erneuten Test neuer Mehrmonatstiefs ebnen.
ETH könnte sich im Bereich von 2.800 US-Dollar erholen, doch eine Schwäche würde es den Bären ermöglichen, den Bereich von 2.300 bis 2.228 US-Dollar anzuvisieren.
Positiv zu vermerken ist, dass die Ethereum-Bullen kurzfristig vor einer schwierigen Aufgabe stehen, da sie auf einen starken Widerstand bei etwa 3.300 US-Dollar stoßen werden. Das sind die besten Börsen ohne KYC!
Sogar Langzeitinhaber geraten unter Druck und verkaufen ihre Coins am Markt
Neben dem bärischen Chart und wirklich heftigen Mittelabflüssen bei den Ethereum-ETFs weisen nun auch Long-Term-Holder und „OG-Whales“ zunehmende Anzeichen einer Kapitulation auf:
So zeigen On-Chain-Daten, dass Adressen, die ihre ETH seit drei bis zehn Jahren halten, aktuell durchschnittlich mehr als 45.000 ETH pro Tag (ca. 135 Mio. USD) abstoßen – Werte, die zuletzt im Februar 2021 beobachtet wurden.
Da diese Anlegerkohorte üblicherweise am widerstandsfähigsten und für anti-zyklischen Handel bekannt ist, deutet ihr Verhalten auf eine grundlegende Stimmungsverschlechterung hin, was Ethereum an einen kritischen Punkt bringt:
Ein anhaltender Bruch unterhalb von 3.000 US-Dollar könnte weiteren Abwärtsdruck auslösen – ein schneller Rebound dagegen wäre ein erstes Signal, dass die Verkäuferseite an Kraft verliert. Lies hier unsere Ethereum-Prognose!
Steht Ethereum nun vor dem Aus? Diese Argumente sprechen dafür und dagegen:
Trotz der aktuellen Schwäche bleibt Ethereum innerhalb des Altcoin-Marktes ein vergleichsweise robustes Investment. Jedoch orientiert sich die zweitgrößte Kryptowährung weiterhin am Marktführer, was bedeutet:
Wenn Bitcoin ins Stocken gerät, folgt in der Regel auch Ethereum – und die gegenwärtige Flaute bildet da keine Ausnahme.
Demgegenüber zeigt der Trend der letzten Monate jedoch, dass es sich bei Ethereum um eine vielseitige Finanz-Infrastruktur handelt, die sogar bei Institutionen „Akzeptanz“ findet.
Das Netzwerk bietet mit seinem Smart-Contract-Ökosystem, den stetig sinkenden Emissionsraten und der breiten Entwicklerbasis mehrere strukturelle Vorteile, die kurzfristige Preisbewegungen oft verzerren.
Kurzfristig mag der Druck auf Ethereum und den Markt zunehmen – insbesondere für Short-Term-Holder, die auf schnelle Kursanstiege angewiesen sind. Langfristig aber bleibt die Ethereum-Narrative bemerkenswert stabil:
Sollte die US-Notenbank im Jahr 2026 mit neuen Zinssenkungen den nächsten Liquiditätszyklus einläuten, wird Ethereum garantiert profitieren – da ändern auch das derzeit schwache Chartbild und die massiven ETF-Kapitalabflüsse nichts dran. Erfahre hier, wie du Ethereum mit PayPal kaufen kannst!
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