Ethereum: Wer im Februar einstieg, hat jetzt Profite – Hatte Eric Trump Recht?

Eric Trumps Ethereum-Tipp führte erst ins Minus, dann ins Plus – ein Paradebeispiel für die Volatilität des Kryptomarkts.

Sergei Timurov von Sergei Timurov Updated 4 mins read
Ethereum: Wer im Februar einstieg, hat jetzt Profite – Hatte Eric Trump Recht?

Das Wichtigste in Kürze

  • Ethereum stürzte nach Eric Trumps Kauftipp drastisch ab, hat sich aber über fünf Monate hinweg stark erholt.
  • Trotz geopolitischer Spannungen und Marktpanik hat der Kurs sein altes Niveau fast wieder erreicht.
  • Wer den Tipp befolgte, sieht nun ein kleines Plus – und vielleicht eine große Zukunft.

Ethereum durchlebte in diesem Jahr eine wahre Achterbahnfahrt. Was als mutiger Kauftipp von Eric Trump begann, verwandelte sich kurzzeitig in einen Albtraum für Anleger. Doch nun, Monate später, scheint der Einsatz sich auszuzahlen – mit überraschenden Wendungen und spannenden Erkenntnissen für Krypto-Investoren.

Eric Trumps mutiger Ethereum-Tweet sorgt für Aufsehen

Am 4. Februar überraschte Eric Trump die Finanzwelt mit einem ungewöhnlichen Tweet. „In my opinion, it’s a great time to add $ETH“, schrieb er und sorgte prompt für Diskussionen unter Krypto-Fans. Der jüngere Sohn des Ex-Präsidenten hatte sich bislang selten zum Kryptomarkt geäußert, doch seine Botschaft kam zur rechten Zeit – oder etwa nicht?

Denn kaum einen Tag später verlor Ethereum fast 18 % an Wert. Der Preis fiel auf rund 2.544 Dollar. Grund dafür war eine massive Liquidationswelle, bei der überhebelte Long-Positionen ausgelöscht wurden. Marktteilnehmer reagierten panisch.

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Crash nach dem Tweet: Der Absturz in Zahlen

Die darauffolgenden Wochen waren turbulent. Ethereum rutschte bis auf 1.470 Dollar ab – ein Minus von 37 % seit Trumps Empfehlung. Der Absturz wurde durch geopolitische Unsicherheiten befeuert: Die US-Regierung unter Donald Trump verschärfte ihre Handelspolitik erneut und kündigte neue Zölle gegen China an.

Diese Entwicklungen sorgten für Unruhe auf den Finanzmärkten. Analysten sprachen von einem „miserablen Run“. Pav Hundal von Swyftx erklärte damals, dass der Markt dringend einen „Stimmungsbrecher“ brauche, um sich zu erholen.

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Geopolitik und Marktpsychologie: Ein explosives Duo

Ein Hoffnungsschimmer kam, als Donald Trump eine vorübergehende Pause bei den geplanten Kanada-Zöllen ankündigte. Der Markt reagierte positiv – auch Ethereum erlebte kurzfristig eine Erholung. Doch die Erleichterung währte nur kurz: Im März setzte sich der Abwärtstrend fort.

Im April trat dann ein neuer Zollmechanismus gegen China in Kraft. Die globalen Märkte gerieten erneut unter Druck. Ethereum verlor erneut deutlich an Boden. Die Nervosität unter Investoren wuchs – viele zogen sich komplett aus riskanten Anlagen zurück.

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Der Wendepunkt: Hoffnung dank Pectra Upgrade

Erst im Mai wendete sich das Blatt. Ethereum kletterte wieder über die Marke von 2.700 Dollar. Grund dafür war das sogenannte Pectra Upgrade, das die Funktionalität des Netzwerks deutlich verbesserte. Der Markt zeigte vorsichtige Zuversicht, obwohl der große Ausbruch zunächst ausblieb.

Die Investoren warteten weiterhin auf ein deutliches Zeichen der Stärke. Obwohl das Upgrade die Technik modernisierte, blieb die Aktivität im Netzwerk zurückhaltend. Die Preisentwicklung blieb über Wochen stabil, jedoch ohne große Impulse nach oben.

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Ethereum nähert sich wieder der 3.000-Dollar-Marke

Im Juni stabilisierte sich der Kurs merklich. Zum ersten Mal seit Trumps Tweet lag Ethereum wieder konstant über 2.870 Dollar. Der Trend setzte sich bis in den Juli fort: Aktuell notiert die Kryptowährung bei rund 2.962 Dollar, laut Daten von CoinGecko.

Damit ergibt sich – nach allen Turbulenzen – ein Plus von knapp 2,9 % seit Anfang Februar. Wer also Eric Trumps Rat befolgte und durchhielt, steht nun mit einer kleinen, aber realen Rendite da. Ob das nur der Anfang ist, bleibt spannend zu beobachten.

Was Anleger aus dem Ethereum-Verlauf lernen können

Der Fall Ethereum zeigt eindrucksvoll, wie emotional und unberechenbar die Kryptomärkte reagieren. Ein einzelner Tweet kann Euphorie auslösen – doch ebenso schnell kann die Realität in Form geopolitischer oder wirtschaftlicher Spannungen zuschlagen. Wer blind einem Hype folgt, ohne das größere Bild zu betrachten, riskiert Verluste – auch wenn es am Ende gut ausgehen kann.

Geduld und Risikobereitschaft waren hier entscheidend: Wer nach dem Kauf nicht bei den ersten Verlusten verkaufte, sondern durchhielt, wurde belohnt. Dieser Fall unterstreicht, dass Timing allein nicht ausreicht – auch mentale Stärke und eine kluge Strategie sind beim Krypto-Investment unverzichtbar.

Ethereum bleibt ein Gradmesser für den Kryptomarkt

Trotz aller Rückschläge bleibt Ethereum eine der wichtigsten Leitwährungen im Krypto-Ökosystem. Als Plattform für Smart Contracts, dezentrale Anwendungen und Tokenisierung ist seine Bedeutung weit größer als nur der Kurswert. Die jüngsten Schwankungen zeigen, wie stark Ethereum auf äußere Faktoren reagiert – und gleichzeitig, wie widerstandsfähig das Netzwerk in unsicheren Zeiten sein kann.

Viele Investoren sehen in Ethereum nach wie vor ein langfristiges Wachstumsversprechen. Das Vertrauen in die Technologie bleibt hoch, auch wenn kurzfristige Kurseinbrüche verunsichern können. Der Fall zeigt: Wer über den Horizont einzelner Monate hinausblickt, kann mit Ethereum solide Chancen nutzen.

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Sergei Timurov

Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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