Zelensky pocht in Washington auf Verfassungstreue: Keine Landabtretungen. Trump macht weiter Druck. Bitcoin-Kurs dennoch stabil über 116.000 US-Dollar.
Geopolitik und Krypto spielen natürlich zusammen: Während in Washington über ein Ende des Kriegs in der Ukraine verhandelt wird, setzt Präsident Zelensky einen harten rechtlichen Marker – keine verfassungswidrigen Gebietsabtretungen. Was konkret gesagt wurde – und wie der Markt darauf reagiert.
Verfassungsbremse statt „Deal um jeden Preis“
Artikel 73 der ukrainischen Verfassung verlangt für jede Änderung des Staatsgebiets ein landesweites Referendum; ohne ein solches Votum sind Gebietsabtretungen nicht zulässig. Genau darauf beruft sich Zelensky, der wiederholt jede Form von „Landtausch“ in den aktuellen Verhandlungen ablehnt. Dies geht aus kürzlichen Gesprächen hervor wie Reuters berichtet.
Diese Position ist nicht neu, erhält aber durch die jüngsten diplomatischen Formate zusätzliche Strahlkraft: Sie verengt die „Verhandlungsspielräume“ für schnelle Kompromisse, weil ein Abschluss innerukrainisch legitimiert werden müsste – ein hoher rechtlicher und politischer Hürdenlauf. Dass Kiew die verfassungsrechtlichen Leitplanken öffentlich betont, ist damit auch ein Signal nach Washington und Moskau.
Zelensky auf Washington-Besuch
Zelensky reiste daher mit einer Gruppe europäischer Spitzenpolitiker zum White House an, um Einigkeit gegenüber den in den USA diskutierten Landabtausch-Ideen zu demonstrieren. Zu den strittigen Punkten zählen die Form möglicher Sicherheitsgarantien und die Frage, ob ein Schnell-Friedensschluss zulasten Kyjiws durchgesetzt werden könnte. Die ukrainische Seite verweist – erneut – auf die Verfassung als rote Linie.
Für die Finanzmärkte ist die Botschaft klar: Ein rascher geopolitischer „Risk-Off“-Schock durch überraschende Konzessionen ist weniger wahrscheinlich, solange die Verfassungslogik greift. Das mindert kurzfristig extreme Ausschläge – ohne die Volatilität auszuschalten.
Trump sagt dazu auf seiner Plattform Truth Social, Zelensky könnte den Krieg mit Russland beinahe sofort beenden, sollte er es wollen – oder er kann weiterkämpfen. Erinnern wir uns, wie es begann. Keine Rückgabe der von Obama überlassenen Krim (vor 12 Jahren, ohne einen Schuss!) und kein NATO-Beitritt der Ukraine. Manche Dinge ändern sich nie!“
Marktbild: Bitcoin hält die Linie
Am heutigen 18. August notiert Bitcoin laut Daten von CoinGecko im Bereich um 115.000–118.000 US-Dollar. Im Laufe des Tages kam es zwar auch kurz zu Rücksetzern knapp unter die 115.000-Marke, doch insgesamt zeigt der Markt Resilienz nach dem jüngsten Allzeithoch. Zur Zeit des Schreibens ist der Bitcoin-Kurs wieder auf 116.500 US-Dollar geklettert.
Dass geopolitische Stresstests heute nicht automatisch zu extremen Abverkäufen führen, hat mehrere Gründe: Zum einen ist die Makrolage (Inflation, Zins-Pfad, Liquidität) bereits stark in die Bewertungen eingepreist; zum anderen wirken strukturelle Käufer – vom ETF-Sektor bis zu Treasury-Firmen – als Puffer gegen abrupte Richtungswechsel. Coinspeaker berichtete.
Eine aktuelle Einschätzung bis Jahresende findest du hier: Bitcoin Kurs Prognose: Wichtige Unterstützungen, Markttrends und Prognosen im Überblick.
Fazit
Die Washington-Reise ist ein Lackmustest: Zelensky Verfassungsargument begrenzt die Kompromissvarianten – und dämpft die Aussicht auf einen „Deal“ um den Preis von Landabtretungen.
Für Bitcoin bedeutet das natürlich kein Freifahrtschein, aber ein Umfeld, in dem politische Schlagzeilen weniger destruktiv durchschlagen als in früheren Zyklen. Die dennoch mild verlaufende Kursentwicklung rund um den heutigen 18. August stützt diese These.
Altcoins hingegen hat es natürlich wieder härter erwischt. Falls diese in den nächsten Tagen noch weiter fallen, könnte sich ein Blick auf Projekte mit Momentum lohnen. Eine kuratierte Übersicht findest du hier: Altcoins kaufen: Die besten Altcoins mit Potenzial.
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