Bitcoin startet erneut verhalten in die Handelswoche und pendelt weiter um die zentrale 90.000-USD-Marke. Während kurzfristige Erholungen dynamisch abverkauft werden, deutet das Chartbild zunehmend auf eine Seitwärtsphase hin. Parallel sorgen Berichte über einen angeblichen Einbruch der Bitcoin Hashrate für Verunsicherung am Markt. Erfahre in diesem Artikel mehr zum Thema!
Der Bitcoin-Kurs im Überblick: Die schwache Dynamik zum Wochenauftakt setzt sich fort
Auch an diesem Montag startete Bitcoin verhalten in die neue Handelswoche. Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels notiert der Kurs bei 89.600 US-Dollar, was einem Anstieg von 0,14 Prozent in 24 Stunden und einem Rückgang von 2,27 Prozent auf 7-Tage-Basis entspricht.Die Marktbedingungen sind zäh, und Gewinne werden schnell wieder abverkauft!Vor drei Wochen fiel der Preis (erstmals seit April 2025) unter den langfristigen Support bei 91.000 USD (grün), fand bei 80.000 USD einen lokalen Tiefpunkt und kletterte in der folgenden Woche wieder zurück auf 91.000 USD.
Einbruch der Bitcoin-Hashrate: Besteht wirklich Grund zur Sorge?
Die Hashrate beschreibt die gesamte Rechenleistung eines Blockchain-Netzwerks, also die Anzahl kryptografischer Berechnungen (Hash) pro Sekunde, mit denen Transaktionen verifiziert und neue Blöcke erzeugt werden.
Sie gilt als zentraler Indikator für die Sicherheit und Stabilität eines Netzwerks: Je höher die Hashrate, desto widerstandsfähiger ist Bitcoin gegenüber Manipulationsversuchen.
Vor diesem Hintergrund sorgten Berichte über einen angeblich massiven Einbruch der Bitcoin-Hashrate zuletzt für Schlagzeilen. Zwar sind die zugrunde liegenden Daten korrekt – doch die mediale Darstellung greift zu kurz.
Bei genauer Analyse zeigt sich nämlich, dass es sich nicht um eine außergewöhnliche Entwicklung handelt, sondern um eine „marktbedingte Anpassung im Mining-Sektor“.
Ein häufiger Irrtum besteht in der Annahme, dass der Bitcoin-Preis sich an den Mining-Kosten orientiere. Doch es ist genau umgekehrt: Miner passen ihre eingesetzte Rechenleistung an den aktuellen Spotpreis und die erwartete Profitabilität an.
Während steigende Kurse also langfristige Investitionen in Hardware begünstigen, schalten Miner ihre Geräte bei sinkenden Preisen kurzfristig ab, um nicht in die Unwirtschaftlichkeit zu rutschen – ein Phänomen, dass auch aktuell passiert!
Fakt ist auch, dass kurzfristige Hashrate-Werte auf Schätzungen beruhen und entsprechend ungenau sind. Aussagekräftiger ist dagegen der gleitende 7-Tage-Durchschnitt – und dieser zeigt, dass die Rechenleistung weiterhin nahe historischer Höchststände liegt.
Der vermeintliche „Einbruch“ der Bitcoin-Hashrate ist somit vor allem eine kurzfristige Reaktion auf die jüngste Kursbewegung und Teil einer üblichen Marktbereinigung – nicht jedoch ein Hinweis auf ein strukturelles Problem im Bitcoin-Netzwerk. So kannst du Bitcoin anonym kaufen!
Bitcoin Hyper: Winkt großes Kurpotenzial mit diesem Layer-2-Projekt?
Bitcoin wurde nie mit dem Ziel entwickelt, schnell, skalierbar oder programmierbar zu sein. Die Transaktionen sind im Sinne der Sicherheit langsam und teuer, was kleine Zahlungen schlichtweg unpraktisch macht. Mit einer Kapazität von nur etwa 7 Transaktionen pro Sekunde ist BTC den Anforderungen moderner Finanzsysteme nicht gewachsen. Zudem fehlt die Unterstützung für Smart Contracts und dApps, was Entwickler dazu zwingt, auf fragmentierte Lösungen auszuweichen. Diese Einschränkungen halten Bitcoin von DeFi, Gaming und Web3-Anwendungen fern. Bislang diente Bitcoin eher als zuverlässiges und krisensicheres Wertaufbewahrungsmittel, nicht aber als Plattform für Innovation.Kryptowährungen sind volatil. Dein Kapital ist in Gefahr.
Erfahre in unserem Live-Ticker mehr zum Thema:
Flashcrash: Bitcoin fällt unter 87.000
Eilmeldung: Der Kryptomarkt ist erneut ins Rutschen geraten, und Bitcoin ist kurz unter 87.000 USD gefallen.
Damit verzeichnet der Kurs auf 24-Stunden-Basis ein Minus von stolzen 2,5 Prozent. Damit liegt der Kurs gleich unter mehreren zentralen Marken:
– gewichteter 21-Tage-Schnitt bei 90.400 USD
– zentraler 2025-Widerstand bei 91.300 USD
– dynamische Resistenz bei 78.500 USD
Sollte Bitcoin nicht schleunigst über 80.000 US-Dollar springen und in Richtung 91.300 USD klettern, schaut es kurzfristig bärisch aus.
Ein Bruch unter 84.000 USD könnte sicherlich noch weiteres Abwärtspotenzial freisetzen.
Strategy hält nun 671.268 Coins – BTC-Bestand steigt auf 60 Milliarden US-Dollar
Michael Saylors Unternehmen Strategy hat seinen Bitcoin-Bestand weiter ausgebaut und hält nun insgesamt 671.268 BTC im Wert von rund 60 Milliarden US-Dollar. Damit festigt das Unternehmen seine Position als weltweit größter börsennotierter Bitcoin-Investor.
Die aggressive Akkumulation unterstreicht Saylors langfristige Überzeugung, BTC als digitales Wertaufbewahrungsmittel und strategisches Treasury-Asset zu nutzen.
Trotz hoher Volatilität und zwischenzeitlicher Kursrückgänge setzt Strategy konsequent auf weitere Zukäufe und finanziert diese unter anderem über Anleihen und Aktienemissionen.
Marktbeobachter werten den wachsenden Bestand als starkes Signal für institutionelles Vertrauen in Bitcoin, insbesondere in einer Phase, in der regulatorische Klarheit und ETF-Zuflüsse das Interesse großer Investoren weiter erhöhen.
Quantencomputer: Eine Gefahr für Krypto?
In regelmäßigen Abständen sorgen Warnungen vor Quantencomputern für Verunsicherung bei Krypto-Anlegern. Auch aktuell wird wieder die Frage diskutiert, ob Bitcoin durch künftige Fortschritte im Quantencomputing existenziell bedroht sein könnte.
Experten zufolge fehlt für diese Sorge bislang jedoch jegliche Grundlage. Viele der kursierenden Bedrohungsszenarien beruhen ihnen zufolge auf grundlegenden Missverständnissen über die Funktionsweise von Bitcoin.
So werden private Schlüssel im Netzwerk niemals offengelegt, und ungenutzte Adressen bieten keinerlei Angriffsfläche.
Selbst deutlich leistungsfähigere Quantencomputer könnten Wallets daher nicht einfach „knacken“, da das zugrunde liegende Signatursystem sich fundamental von klassischer Verschlüsselung unterscheidet.
Hinzu kommt, dass Bitcoin als Protokoll anpassungsfähig ist. Quantensichere kryptografische Verfahren existieren bereits und könnten – sofern notwendig – rechtzeitig in das Netzwerk integriert werden.
Vor diesem Hintergrund bewerten viele Experten die aktuelle Debatte weniger als reale Bedrohung, sondern vielmehr als eine marktgetriebene Angstwelle, die vor allem in Phasen erhöhter Unsicherheit regelmäßig zurückkehrt.
