Bitcoin ist mit Schwung in die neue Handelswoche gestartet und notiert über 112.100 US-Dollar. Dennoch bleibt das Ringen um den Bereich rund um 113.900 US-Dollar entscheidend, da dort sowohl der 21-Tage-SMA als auch ein lokales Hoch verlaufen. Parallel dazu werfen massive Kapitalabflüsse aus Bitcoin-ETFs Fragen zur (institutionellen) Marktstabilität auf.
Der BTC-Kurs startet mit Stärke in die neue Handelswoche
Bitcoin ist mit Momentum in die neue Handelswoche gestartet und notiert zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels bei 112.100 US-Dollar, was einem Anstieg von 2,38 Prozent in 24 Stunden entspricht. Gestern Abend konnte der Kurs gegen 21 Uhr auf den wichtigen Widerstand bei 110.250 US-Dollar (grün) steigen und nach einer kurzen Konsolidierung über den nächsten Widerstand bei 111.500 US-Dollar (weiß) klettern.Erfahre hier, wie du Bitcoin kaufen kannst!
Bitcoin-ETFs verzeichnen massive Kapitalabflüsse
Während der Bitcoin-Kurs nach einer schwierigen letzten Handelswoche endlich wieder Boden unter den Füßen gewinnt, zeichnet sich bei den Bitcoin-Spot-ETFs große Unsicherheit ab: In der letzten Woche (22. bis 26. September) kam zu Nettokapitalabflüssen von knapp 900 Millionen USD, wobei die Finanzprodukte am Freitag mit 418 Millionen US-Dollar den stärksten Mittelabfluss verbuchten. Hauptverantwortlicher Treiber dieser Entwicklung war der Asset-Manager Fidelity, der alleine für Outflows über 737,8 Millionen US-Dollar verantwortlich ist. Demgegenüber hat Finanzgigant BlackRock mit IBIT im gleichen Zeitraum seine Assets Under Management (AUM) weiter erhöht und Bitcoin im Wert von 173,8 Millionen US-Dollar akquiriert.Vor allem IBIT-Investoren glauben langfristig an Bitcoin und akkumulieren unnachgiebig – selbst wenn die anderen ETFs Kapitalabflüsse verbuchen.
Layer 2-Lösung für BTC mit massivem Kurspotenzial?
Bitcoin wurde nie mit dem Ziel entwickelt, schnell, skalierbar oder programmierbar zu sein. Die Transaktionen sind im Sinne der Sicherheit langsam und teuer, was kleine Zahlungen schlichtweg unpraktisch macht. Mit einer Kapazität von nur etwa sieben Transaktionen pro Sekunde ist BTC den Anforderungen moderner Finanzsysteme nicht gewachsen. Zudem fehlt die Unterstützung für Smart Contracts und dezentrale Anwendungen, was Entwickler dazu zwingt, auf fragmentierte Lösungen auszuweichen. Diese Einschränkungen halten Bitcoin von DeFi, Gaming und Web3-Anwendungen fern. Bislang diente Bitcoin eher als zuverlässiges und krisensicheres Wertaufbewahrungsmittel, nicht aber als Plattform für Innovation.Kryptowährungen sind volatil. Dein Kapital ist in Gefahr.
Erfahre in unserem Live-Ticker mehr zum Thema:
Strategy kauft weitere 196 BTC – Treasury wächst auf über 640.000 Bitcoin
Michael Saylors Unternehmen Strategy hat heute, dem 29. September, 196 BTC im Wert von 22,1 Mio. USD erworben.
Der Kauf erfolgte zu einem Durchschnittspreis von 113.048 USD je Bitcoin. Damit hält die Treasury-Firma nun 640.031 BTC, eingekauft für insgesamt 47,35 Mrd. US-Dollar bei einem Durchschnittspreis von 73.983 USD pro Coin.
Saylor hatte den jüngsten Kauf bereits am Vortag mit dem Hinweis „Always Be Stacking“ auf X angedeutet.
Mit über 640.000 Bitcoin im Unternehmensbestand bleibt Strategy unangefochten und mit immensen Abstand der weltweit größte börsennotierte Bitcoin-Halter.
Bitcoin Whale erwacht nach 12 Jahren: 400 BTC im Wert von 44 Mio. USD transferiert
Eine seit über zwölf Jahren inaktive Bitcoin-Wallet mit 400,08 BTC im Wert von rund 44,3 Mio. USD ist kürzlich zum Leben erwacht:
Laut Arkham Intelligence wurden die Bestände am Sonntag in Tranchen zu je 15 BTC auf mehrere Adressen verteilt. Die Coins stammen ursprünglich aus Mining-Aktivitäten vor 15 Jahren.
Während der Abwesenheit des Whales stieg der BTC-Kurs von 135 USD auf über 112.000 USD – ein Gewinn von rund 830x. Die Gründe für die plötzliche Reaktivierung bleiben unklar.
On-Chain-Daten zeigen jedoch, dass in der jüngeren Vergangenheit mehrere „schlafende Whales“ erwacht sind, die ihre Bestände teilweise auf Börsen veräußerten.
Cathie Wood erklärt: Darum wird Bitcoin langfristig immer vor Ethereum bleiben
ARK Invest-Chefin Cathie Wood rechnet damit, dass Bitcoin seine Führungsrolle im Kryptomarkt dauerhaft behaupten kann. In einem Interview nannte sie dafür drei Gründe:
Bitcoin sei ein globales, regelbasiertes Geldsystem, eine unverändert sichere Layer 1-Blockchain und zugleich die erste ihrer Art in einer völlig neuen Anlageklasse.
Während Ethereum im DeFi-Sektor eine zentrale Rolle spielt, sieht Wood langfristig Nachteile, zum Beispiel durch die wachsende Zahl konkurrierender Layer 2-Lösungen.
Diese Entwicklung werde langfristig die Bedeutung von Layer 1-Blockchains hervorheben – und damit Bitcoin gegenüber Ethereum stärken, das zuletzt mit historischen ETF-Abflüssen konfrontiert war.
PlanB: Bitcoin-Bullenmarkt ist noch lange nicht am Ende
Der berüchtigte Krypto-Analyst PlanB sieht den aktuellen Bitcoin-Bullenmarkt weit entfernt von einem Ende.
So prognostizierte er in einem Interview einen stabilen, langfristigen Aufwärtstrend, der weder von überhitzten FOMO-Phasen noch von abrupten Crashs geprägt sei.
Als entscheidenden Zeitpunkt identifiziert PlanB den Juni 2025, den er als Übergangsphase zwischen Bullen- und Bärenmarkt bezeichnet. Vergleichbare Muster habe es bereits in früheren Marktzyklen gegeben – im Oktober 2020, im Februar 2017 sowie im Januar 2013.
Seine Analyse deutet darauf hin, dass Bitcoin sich weiterhin in einem strukturell starken Wachstumszyklus befindet.
Statt kurzfristiger Spekulationen sieht PlanB Anzeichen für eine nachhaltige Marktexpansion, getragen von fundamentaler Nachfrage und langfristigen Investoren.