Bitcoin startet mit frischem Schwung in die neue Handelswoche. Nach einer Erholung über das Wochenende kletterte der Kurs über wichtige Widerstände und notiert nun bei rund 114.900 US-Dollar. Auslöser des Anstiegs war ein massiver Short Squeeze, bei dem innerhalb kurzer Zeit Positionen im Wert von über 300 Millionen US-Dollar liquidiert wurden. Erfahre hier mehr!
Der BTC-Preis startet mit Dynamik in die neue Handelswoche
Bitcoin ist mit Momentum in die neue Handelswoche gestartet und notiert zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels bei 114.900 USD, was einem Anstieg von 1,4 Prozent in 24 Stunden und 3,4 Prozent in 7 Tagen entspricht.Wenn du trotz erheblicher Risiken Hebel nutzen möchtest, erfahre hier mehr über die besten Börsen mit Hebelfunktion!
Short-Squeeze begünstigte Kursanstiege
Im Zuge der jüngsten Markterholung kam es zu einer großen Welle an Short-Liquidationen, die den Aufwärtstrend befeuerten. Innerhalb von nur 30 Minuten wurden laut Marktberichten Short-Positionen im Wert von rund 160 Millionen USD zwangsweise geschlossen.
„Die Liquidation deutet auf einen klassischen Short Squeeze hin, bei dem pessimistische Händler für die Glattstellung ihrer Position dazu gezwungen werden, Bitcoin zu kaufen, was einen Aufwärtstrend weiter beschleunigt“, sagte Vincent Liu, CIO bei Kronos Research.
Daten von Coinglass bestätigen den Trend: Allein am gestrigen Tag wurden Short-Positionen im Gesamtwert von 347,5 Millionen US-Dollar liquidiert – davon 195 Millionen US-Dollar in den letzten vier Stunden.
Die meisten Zwangsschließungen betrafen unbefristete Bitcoin- und Ethereum-Futures-Kontrakte, ausgelöst durch einen moderaten, aber entscheidenden Preisanstieg.
Liu betonte, dass diese Dynamik „eine klassische Marktreaktion auf überhebelte Short-Positionen“ darstelle und womöglich den Beginn einer anhaltenden Aufwärtsphase markiere – vor allem, wenn Spotkäufe und ETF-Kapitalflüsse dem neu gewonnenen Momentum folgen.
Unterdessen zeigt die Liquidations-Heatmap von Coinglass, dass es bei Bereichen um 113.600, 114.100 sowie 116.400 US-Dollar zu erhöhter Volatilität kommen, da an jenen Kursbereichen zwischen 40 und 55 Millionen US-Dollar liquidiert werden.
Fakt ist, dass der Kryptomarkt in der Vergangenheit häufig gegen Jahresende deutliche Preisanstiege verzeichnete – ein Ereignis, das als „Santa Claus Rally“ bezeichnet wird. Analysten gehen davon aus, dass dieser Trend auch in diesem Jahr anhalten könnte.
„Angesichts des historischen Präzedenzfalls der Santa Rally erwarten wir eine Fortsetzung der Aufwärtsdynamik bis zum Jahresende, insbesondere nach dem Halving 2024“, kommentierte Nick Ruck, Forschungsleiter von LVRG, in einem Interview. Lies hier unsere Bitcoin-Prognose!
Bitcoin Hyper: Layer 2-Lösung mit massivem Kurspotenzial?
Bitcoin wurde nie mit dem Ziel entwickelt, schnell, skalierbar oder programmierbar zu sein. Die Transaktionen sind im Sinne der Sicherheit langsam und teuer, was kleine Zahlungen schlichtweg unpraktisch macht. Mit einer Kapazität von nur etwa 7 Transaktionen pro Sekunde ist BTC den Anforderungen moderner Finanzsysteme nicht gewachsen. Zudem fehlt die Unterstützung für Smart Contracts und dApps, was Entwickler dazu zwingt, auf fragmentierte Lösungen auszuweichen. Diese Einschränkungen halten Bitcoin von DeFi, Gaming und Web3-Anwendungen fern. Bislang diente Bitcoin eher als zuverlässiges und krisensicheres Wertaufbewahrungsmittel, nicht aber als Plattform für Innovation.Kryptowährungen sind volatil. Dein Kapital ist in Gefahr.
Erfahre in unserem Live-Ticker mehr zum Thema:
American Bitcoin kauft 1.414 BTC und erreicht Top-25 der börsennotierten Bitcoin-Halter
Die von Eric und Donald Trump Jr. mitgegründete Nasdaq-Firma American Bitcoin Corp. hat 1.414 BTC im Wert von über 160 Millionen US-Dollar erworben.
Damit steigt der Gesamtbestand des Unternehmens auf 3.865 BTC, rund 450 Millionen USD wert, und katapultiert die Firma auf Platz 25 der größten börsennotierten Bitcoin-Treasuries.
American Bitcoin verfolgt eine Kombination aus Mining-Erträgen und Marktkäufen, um die Kosten pro Bitcoin zu optimieren.
Über den neuen Transparenzindikator „Satoshis per Share“ zeigt das Unternehmen Anlegern, wie viel Bitcoin auf jede Aktie entfällt.
Executive Chair Asher Genoot betonte, dass das integrierte Mining einen klaren Kostenvorteil gegenüber Firmen biete, die Bitcoin ausschließlich am Markt erwerben.
Die Aktie ABTC reagierte auf die Nachricht mit einem Anstieg von fast 12 Prozent auf 6,28 USD, liegt jedoch weiterhin unter dem Debütpreis von rund 8 USD im September.
Strategy kauft erneut Bitcoin – 43,4 Mio. USD Investition bei Kursrallye
Das börsennotierte Bitcoin-Unternehmen Strategy hat am 27. Oktober weitere 390 BTC für insgesamt 43,4 Millionen US-Dollar gekauft. Der durchschnittliche Erwerbspreis lag bei 111.053 USD pro Coin.
Damit erhöht sich der Gesamtbestand des Unternehmens auf 640.808 Bitcoin, die im Schnitt für 74.032 USD erworben wurden – einem Gesamtwert von rund 47,44 Mrd. USD.
Beim aktuellen Marktpreis von etwa 115.000 USD ergibt sich ein Buchgewinn von rund 26,5 Milliarden USD. Der jüngste Kauf fiel mit einer 5-Prozent-Erholung des Bitcoin-Kurses zusammen, ausgelöst durch eine unerwartet niedrige US-Inflationsrate.
Auch die MSTR-Aktie reagierte deutlich und legte über 3 Prozent im vorbörslichen Handel zu. Trotz Bedenken der S&P-Kommission und Warnungen von JPMorgan bleiben Analysten optimistisch.
Standard Chartered: Bitcoin könnte nie wieder unter 100.000 Dollar fallen
Bitcoin könnte laut Geoffrey Kendrick, dem Leiter der Digital-Asset-Analyse bei Standard Chartered, langfristig über der Marke von 100.000 US-Dollar bleiben – vorausgesetzt, die geopolitische Entspannung zwischen den USA und China setzt sich fort.
In einer aktuellen Analyse verweist Kendrick auf die jüngsten Signale der Kooperation: China wolle wieder US-Sojabohnen importieren, während Washington im Gegenzug über die Aussetzung bestimmter Zölle nachdenkt.
Diese Entwicklung habe die Risikostimmung deutlich verbessert und den Bitcoin-Gold-Quotienten auf das Niveau vor dem Ausverkauf vom 10. Oktober zurückgebracht.
Zudem prognostiziert er hohe Kapitalzuflüsse in Bitcoin-ETFs, nachdem zuletzt rund 2 Milliarden USD aus Goldfonds abgezogen wurden.
Mt.Gox verlängert Frist für Entschädigungen – neue Deadline Oktober 2026
Die insolvente Krypto-Börse Mt.Gox hat die Frist für ihre Entschädigungszahlungen um ein weiteres Jahr verlängert – und zwar bis zum 31. Oktober 2026.
Laut Insolvenzverwalter Nobuaki Kobayashi sind die Basis-, Einmal- und Zwischenrückzahlungen für registrierte Gläubiger zwar weitgehend abgeschlossen.
Dennoch gebe es Verzögerungen durch fehlende Unterlagen, unklare Bankverbindungen und administrative Hürden, was das Tokioter Gericht dazu veranlasste, die Frist offiziell zu verlängern.
Bislang erhielten rund 19.500 Gläubiger ihre Rückzahlungen. Nach Daten von Arkham Intelligence hält Mt.Gox aktuell noch 34.689 Bitcoin, die teils in BTC und Bitcoin Cash, teils in japanischen Yen über Plattformen wie Kraken und Bitstamp ausgezahlt werden sollen.
Der Kollaps von Mt.Gox im Jahr 2014, bei dem Hacker rund 850.000 Bitcoin entwendeten, gilt bis heute als einer der größten Sicherheitsvorfälle in der Geschichte des Marktes – und unterstreicht Risiken, die mit zentralisierten Börsen einhergehen.
