Ethereum steht laut führenden Marktanalysten vor einer massiven Angebotsverknappung, die den Kurs mittel- bis langfristig erheblich beeinflussen könnte. Fast die Hälfte aller Ether sind inzwischen im Staking, in ETFs oder in langfristigen Wallets gebunden – eine Phase, die Experten als „Liquiditäts-Blackout“ bezeichnen. Auch Daten von CryptoQuant und Ark Invest untermauern diesen Trend: Sinkende Exchange-Bestände und zunehmende institutionelle Akkumulation deuten auf eine historische Knappheit hin. Erfahre hier mehr!
Lies hier unsere Ethereum Prognose!
ETFs verzeichnen massive Kapitalabflüsse
Ein Blick auf die Kapitalflüsse in Ethereum-ETFs offenbart eine durchwachsene Anlegerstimmung. Wie erwartet verzeichneten die Finanzprodukte am Montag, dem ersten Handelstag nach dem historischen Krypto-Crash, massive Kapitalabflüsse. Insgesamt 428 Millionen US-Dollar wanderten aus den Ethereum-Fonds, angeführt vom Branchenmonopol BlackRock, das alleine für 310 Millionen USD oder 75 Prozent aller Abflüsse verantwortlich war.Demgegenüber verzeichneten Ethereum-ETFs am Folgetag einen kräftigen Kapitalzufluss von 236 Millionen US-Dollar, diesmal angeführt von Fidelity, das 154 Millionen US-Dollar in die Fonds steuerte.
Bemerkenswert ist, dass der ETHA-ETF von BlackRock an diesem Tag weder Zu- noch Abflüsse verzeichnete – ein äußerst untypisches Verhalten für dieses Finanzprodukt.
Der Ethereum-Kurs im Überblick
Während Ethereum mit Momentum in die neue Handelswoche startete und über den horizontalen Widerstand bei 4.150 USD (blau) steigen konnte, folgte am Dienstag eine Korrektur auf den Support bei 4.000 USD (grün). Nach einer kurzen Konsolidierung startete Ethereum dann am Mittwoch eine weitere Aufwärtsbewegung – diese wurde am blauen Widerstand jedoch schnell wieder abverkauft. Seitdem bildet der Kurs tiefere Hochs und tiefere Tiefs, wobei der dynamische Widerstand bei 4.050 USD (gelb) als wichtigste zu durchbrechende Zielzone gilt.Lies in unserem Live-Ticker mehr über Ethereum:
Die nächste Korrektur steht an
Der Kryptomarkt verzeichnet weitere Rücksetzer. Bitcoin ringt mit der 108.000-USD-Marke, während Ethereum wieder zurück auf 3.900 USD gerutscht ist.
Nun notiert der ETH-Kurs auf einem wichtigen Niveau – das aktuell noch als Unterstützung fungiert.
Im Falle eines Durchbruchs nach unten läge die nächste wichtige Zielzone bei 3.825 und anschließend 3.700 USD.
Unterdessen zeigen Daten von Coinglass, dass heute marktweit über 200 Millionen US-Dollar an Long-Positionen liquidiert wurden.
Chainlink integriert Echtzeit-Oracle auf MegaETH für NextGen-DeFi
Chainlink hat in Kooperation mit MegaETH das erste native Echtzeit-Oracle eingeführt, das Smart Contracts mit sub-Millisekunden-Marktdaten versorgt.
Die Integration von Chainlink Data Streams direkt in die MegaETH-Architektur ermöglicht es DeFi-Anwendungen, Live-Preise „just-in-time“ abzurufen – und damit die Latenzzeiten drastisch zu reduzieren.
Ziel ist es, die Geschwindigkeit dezentraler Plattformen an das Niveau zentralisierter Börsen anzupassen.
MegaETH, eine auf hohen Durchsatz und bis zu 100.000 Transaktionen pro Sekunde ausgelegte Ethereum-Layer-2, will damit zur führenden Infrastruktur für Echtzeit-Trading, Derivate und Stablecoins werden.
Laut Chainlink sichert das Oracle-Netzwerk bereits über 90 Milliarden US-Dollar TVL und hat 18 Milliarden Datenfeeds ausgeliefert – ein entscheidender Schritt, um niedrig-latente DeFi-Protokolle zu ermöglichen.
SharpLink sammelt 76,5 Mio. US-Dollar für den Ausbau seiner ETH-Treasury ein
SharpLink Gaming, die zweitgrößte börsennotierte Ethereum-Treasury-Firma nach Bitmine, hat im Rahmen einer direkten Aktienplatzierung 76,5 Millionen US-Dollar eingesammelt.
Dabei veräußerte das Unternehmen 4,5 Millionen Aktien zu je 17 US-Dollar – rund 12 Prozent über dem Marktpreis vom 15. Oktober.
Laut SharpLink unterstreicht die überzeichnete Platzierung das „starke institutionelle Vertrauen“ in die langfristige Ether-Strategie des Unternehmens.
Ein nicht genannter Investor erhielt zudem eine 90-Tage-Option auf den Erwerb weiterer 4,5 Millionen Aktien zu 17,50 US-Dollar.
Die Erlöse sollen vor allem dem Ausbau der Ethereum-Reserven dienen, die derzeit bei stolzen 840.124 ETH liegen.
Damit festigt SharpLink seine Position direkt hinter Bitmine Immersion Technologies, das aktuell rund 3 Millionen Ether im Wert von über 12 Milliarden US-Dollar verwaltet.
Ethereum testet „Fusaka“-Upgrade im Sepolia Testnetz
Ethereum hat das Fusaka-Upgrade im Sepolia-Testnetz gestartet und damit die nächste Phase seiner ambitionierten Skalierungs-Roadmap eingeleitet.
Das Update testet ein höheres Blockgaslimit von 60 Millionen und das neue Peer Data Availability Sampling (PeerDAS) – eine Technologie, die es Validatoren ermöglicht, Transaktionsdaten effizienter zu prüfen, ohne ganze Blöcke herunterzuladen.
Dadurch soll Ethereum deutlich leistungsfähiger und skalierbarer werden, ohne die Dezentralität zu gefährden.
Nach erfolgreichen Tests auf Holesky und Sepolia folgt Ende Oktober die dritte Stufe im Hoodi-Testnet. Entwickler planen, Fusaka im Dezember im Mainnet zu aktivieren.
Laut Consensys-Entwickler Paul Harris könnte das Upgrade die Systemlast erheblich senken und die Grundlage für massive Skalierungsfortschritte schaffen – ein entscheidender Schritt, um Ethereum für zukünftige Anwendungen und steigende Nutzerzahlen zu rüsten.