Ethereum erlebte am Montag einen der heftigsten Einbrüche seit Jahren: Innerhalb weniger Stunden wurden Positionen im Wert von über 900 Millionen US-Dollar liquidiert und der Kurs fiel auf 4.200 US-Dollar. Heute morgen setzte die nächste Liquidationswelle ein und drückte den Ethereum-Preis kurzzeitig unter 4.000 US-Dollar. Trotz des Crashs zeichnen On-Chain-Daten ein bullisches Bild: Der Ethereum-Bestand auf zentralisierten Börsen ist auf ein Neunjahrestief gefallen, während institutionelle Investoren und ETFs ihre Bestände weiter fleißig ausbauen. Erfahre hier mehr!
Ethereum erlag der nächsten Liquidationswelle und fiel kurz unter 4.000 USD
Während am Montag rekordverdächtige Liquidationen über 1,8 Milliarden US-Dollar den gesamten Kryptomarkt erschütterten und über 404.000 Händler massive Verluste erlitten, war vor allem die führende Smart-Contract-Plattform Ethereum vom Flashcrash betroffen. Innerhalb weniger Stunden wurden gehebelte Ethereum-Positionen im Wert von knapp 900 Millionen US-Dollar liquidiert, was die größte Liquidationswelle seit Anfang 2021 darstellt. Unterdessen fiel der Ethereum-Preis unter 4.200 US-Dollar. Nichtsdestotrotz blieben Händler weiterhin optimistisch und eröffneten im Zuge des dynamischen Abverkaufs erneut stark gehebelte Handelspositionen – ein fataler Fehler, wie On-Chain-Daten offenbaren:ETH-Bestand auf zentralisierten Exchanges erreicht 9-Jahrestief
Trotz des starken Kurseinbruch unter 4.000 US-Dollar offenbaren On-Chain-Daten eine positive Wendung bei der Angebotsdynamik von Ethereum: Der ETH-Bestand auf zentralisierten Handelsbörsen ist im Zuge der zunehmenden institutionellen Akkumulation der letzten Monate auf den niedrigsten Stand seit 2016 gefallen. Bereits seit Mitte 2020 sinkt das an Börsen verfügbare Angebot kontinuierlich. Allein in den vergangenen zwei Jahren hat sich der Bestand um rund 50 Prozent reduziert. Laut Glassnode lagen die auf Börsen gehaltenen Reserven am Donnerstag nur noch bei 14,8 Millionen Ether.Erfahre hier, wie du Ethereum kaufen kannst!
Treasury-Firmen und ETH-ETFs halten bereits 10 Prozent des Gesamtbestands
Die Ethereum-Abflüsse von Handelsbörsen haben mit dem Aufleben von Ethereum-Treasury-Unternehmen an Fahrt aufgenommen, wobei etablierte Akteure binnen weniger Monate bereits über massive Reserven verfügen: BitMine hält mittlerweile über 2,4 Millionen ETH im Wert von knapp 11 Milliarden USD, was etwa 2 Prozent des ETH-Gesamtbestands ausmacht. SharpLink Gaming hingegen verfügt über 837.000 ETH mit einem Gegenwert von 3,3 Mrd. US-Dollar. Laut StrategicEthReserve haben seit April rund 68 Unternehmen insgesamt 5,3 Millionen ETH im Wert von rund 22 Milliarden US-Dollar aufgekauft, was 4,3 Prozent des gesamten Angebots entspricht. Im gleichen Zeitraum verzeichneten auch die in den USA gelisteten Ethereum-ETFs dynamische Kapitalzuflüsse. Diese belaufen sich zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels auf 6,75 Millionen ETH im Wert von fast 28 Milliarden US-Dollar, was rund 5,6 Prozent des Gesamtangebots entspricht.Ethereum kämpft mit der Unterstützung bei 4.000 US-Dollar
Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels notiert der Ethereum-Kurs bei 4.023 US-Dollar, was einem Rückgang von 3,66 Prozent in 24 Stunden und satten 12,57 Prozent auf 7-Tage-Basis entspricht.Erfahre in unserem Live-Ticker mehr über Ethereum:
Vitalik Buterin enthüllt bahnbrechendes Fusaka-Upgrade
Ethereum-Co-Founder Vitalik Buterin hat das bisher ambitionierteste Scaling-Upgrade „Fusaka“ vorgestellt, welches am 3.12. live gehen soll.
Kernstück ist die PeerDAS-Technologie, die es Validatoren ermöglicht, nur kleine Datenfragmente statt kompletter Blöcke zu prüfen.
Damit steigt die Skalierbarkeit drastisch, und zwar ohne Sicherheitskompromisse. Das Upgrade soll kurzfristig die Blob-Kapazität mehr als verdoppeln und langfristig Ethereum von Netzwerkengpässen befreien.
Hintergrund sind sinkende Netzwerkgebühren und Kritik an der Fragmentierung durch Layer 2-Lösungen.
Mit Fusaka setzt Ethereum auf nachhaltige Infrastrukturverbesserungen, die Kosten senken und DeFi-Anwendungen für ein breiteres Publikum zugänglich machen.
Institutionen im Kaufrausch: 11 Wallets akkumulieren ETH im Wert von 1,19 Milliarden Dollar
On-Chain-Daten von Lookonchain zeigen eine deutliche Zunahme institutioneller Ethereum-Akquisitionen. Am Donnerstag kauften 11 Adressen insgesamt 295.861 ETH im Wert von rund 1,19 Mrd. USD.
Die Transfers stammten von führenden Plattformen wie Kraken, Galaxy Digital OTC, BitGo und FalconX, was auf koordinierte Aktivitäten großer Investoren hindeutet.
Trotz anhaltender Marktvolatilität signalisiert dieser Schritt ein erneutes Vertrauen institutioneller Akteure in ETH und könnte den Weg für eine nachhaltige Nachfrage nach der Kryptowährung ebnen.
Vitalik Buterin lobt Layer 2-Lösung Base und fordert vollständige Offenheit der Technologie
Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin hat sich in einem aktuellen Blogpost zu zwei zentralen Themen geäußert:
Er lobte die Layer 2-Lösung Base für ihre gelungene Balance zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit und sprach sich zugleich für eine konsequente technologische Offenheit aus.
Trotz vereinzelt geäußerter Kritik an der Zentralisierung betonte Buterin, dass Base den Nutzern weiterhin die volle Kontrolle über ihre Gelder ermögliche.
Er bezeichnete die Plattform als Vorbild, weil sie Sicherheit und Usability erfolgreich in Einklang bringe.
Darüber hinaus forderte Buterin eine sogenannte „Full-Stack Openness“ – also Transparenz und Verifizierbarkeit nicht nur auf Ebene der Software, sondern auch in Hardware und Betriebssystemen.
Ziel sei es, versteckte Risiken zu minimieren und so langfristig mehr Vertrauen im Web3-Ökosystem zu schaffen.
SharpLink erzielt 500 Mio. US-Dollar Gewinn mit Ethereum-Strategie und Staking-Erträgen
SharpLink meldet seit dem Start seiner Ethereum-Treasury-Strategie am 02. Juni 2025 einen unrealisierten Gewinn von 500 Mio. US-Dollar.
Das Wachstum resultiert nicht nur aus gezielten Käufen, sondern vor allem aus dem Staking von nahezu 100 Prozent der Bestände.
Aktuell hält das Unternehmen 838.728 ETH in seiner Bilanz und sichert sich damit tägliche Erträge sowie eine robuste Finanzbasis.
Mit seiner Strategie positioniert sich SharpLink als einer der aktivsten institutionellen Ethereum-Investoren und unterstreicht die wachsende Rolle von Staking im Unternehmens-Treasury-Management.
Ethereum-Prognose: Tom Lee sieht Kursziel von 12.000 US-Dollar bis Ende 2025
Fundstrat-Mitgründer und BitMine-Vorsitzender Tom Lee erwartet, dass Ethereum bis Ende 2025 auf 12.000 US-Dollar steigen könnte.
Auf der Blockchain Week in Südkorea bezeichnete er Ethereum als bevorzugtes Asset für Wall Street und US-Politik – dank seiner dezentralen Struktur und Neutralität.
Als Wachstumstreiber nannte er unter anderem die Tokenisierung von Assets, KI und Robotik, die auf Ethereum aufbauen dürften.
Unterdessen bauen institutionelle Akteure wie DBS Bank und Firmen wie BitMine und SharpLink ihre Besände massiv aus.
Kurzfristig gilt die 4.000-Dollar-Marke als entscheidende Unterstützung, wobei ein Bruch Abwärtspotenzial freisetzen könnte. Eine erfolgreiche Verteidigung dieser Zone hingegen würde den Weg zu höheren Kursen ebnen.