Die Einführung von Solana-ETFs scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Acht große Investmenthäuser bemühen sich um eine Zulassung – und die SEC zeigt konkrete Anzeichen für eine Genehmigung. Erfahre hier mehr!
Solana-ETFs sind unausweichlich – Diese 8 Investmentfirmen sind im Rennen
Während Bloomberg-Analysten die Wahrscheinlichkeit einer Solana-ETF-Zulassung in den USA im Jahr 2025 über 90 Prozent sehen, geben auch Experten auf Polymarket, dem größten Krypto-basierten Prognosemarkt, grünes Licht.
Vertraulichen Quellen zufolge hatte die US-Börsenaufsicht SEC bereits letzte Woche Rücksprache mit den acht ETF-Emittenten zur Überarbeitung ihrer S-1-Anträge (wegen Details zum Staking) gehalten, was indirekt auf eine Genehmigung hindeutet.
Die Frage ist also nicht, ob Solana-ETFs kommen, sondern welchen konkreten Vorschriften sie hinterlegen. Im Zuge dieser Entwicklung möchten wir die acht ETF-Anwärter einmal genauer unter die Lupe nehmen:
VanEck
VanEck hatte den ersten Solana-ETF-Antrag bei der US-Börsenaufsicht eingereicht, und zwar im Juni 2024. Damals sahen Experten in dem strategischen Schritt eine gewagte Wette: Trotz der Klassifizierung von Solana als Wertpapier durch die SEC verglichen Analysten die Einreichung mit einer spekulativen Option auf einen Wahlsieg Trumps im November.
Zwar hat sich diese Wette bisher ausgezahlt, doch es droht ein Pyrrhussieg. Denn die SEC könnte, anders als von VanEck gefordert, nicht nach dem „First-to-File“-Prinzip entscheiden, sondern, wie damals auch bei Bitcoin- und Ethereum-ETFs, die Anträge aller Emittenten gleichzeitig genehmigen.
VanEck argumentiert, das „First-to-File“-Prinzip fördere Innovation und Wettbewerb. Parallel plant die Risikokapitalgesellschaft eine Zusammenarbeit Kiln, um Staking für den europäischen Solana-ETP zu ermöglichen.
21Shares
Kurz nach dem Antrag von VanEck hat auch 21Shares bei der SEC um die Einführung eines Solana-ETFs gebeten. Dementsprechend setzt sich der ETF-Emittent ebenfalls für das „First-to-File“-Prinzip ein. Berichten zufolge hat 21Shares für das Staking eine Partnerschaft mit Coinbase geschlossen.
Bitwise
Bitwise stellte er kurz nach Trumps Wahlsieg den Antrag für einen Solana-Spot-ETF. In einem Interview bezeichnete Hunter Horsley, CEO der Risikokapitalgesellschaft, Solana als „unglaublich interessanten Vermögenswert mit einer beeindruckenden Geschichte.“ Bereits im Dezember hatte Bitwise einen Solana-Staking-ETP auf den Markt gebracht, wobei Marinade als Staking-Anbieter fungiert.
Canary Capital
Bei Canary Capital handelt es sich um einen vergleichsweise kleinen Emittenten, welcher nur wenige Tage vor der US-Wahl einen Solana-ETF-Antrag bei der SEC einreichte. Zuletzt geriet die Investmentfirma wegen der vielen Altcoin-ETF-Anträge in die Schlagzeilen: In diese Liste gehören unter anderem Sui, Sei, Injective, Tron, HBAR, Litecoin, XRP und PENGU.
Grayscale
Grayscale strebt an, seinen GSOL-Trust in einen Spot-ETF umzuwandeln, ähnlich wie zuvor bereits mit seinen Bitcoin- und Ethereum-Trusts geschehen. Derzeit wird der GSOL-Trust mit einem Aufschlag zum Nettoinventarwert gehandelt, was bedeutet, dass Anleger bereit sind, einen Preisaufschlag für das Produkt gegenüber dem eigentlichen Solana-Preis zu zahlen.
Doch die US-Börsenaufsicht SEC scheint unentschlossen: Im vergangenen Monat verschob sie eine Entscheidung über Grayscales ETF-Antrag und erklärte, man habe „noch keine finale Entscheidung“ zur 19b-4-Einreichung für den geplanten Solana-ETF treffen können.
Fidelity
Als einer der dominierenden Player im Krypto-ETF-Markt verzeichnet Fidelity bereits erstaunliche Erfolge. Ihr Bitcoin-ETF ist nach BlackRocks‘ IBIT-ETF das größte Finanzprodukt am Markt. Der Ethereum-ETF liegt nach BlackRock und Grayscale auf Platz 3 der größten Fonds.
Darüber hinaus ist Fidelity ein zentraler Anbieter von Brokerage-, Treuhand- und IRA-Konten und könnte deshalb einen wichtigen Katalysator für Kapitalzuflüsse in zugelassene Solana-ETFs darstellen.
Franklin Templeton
Der 1,5 Billionen Dollar schwere Asset Manager Franklin Templeton, der bereits Bitcoin- und Ethereum-ETFs anbietet, hat auch Anträge für Solana- und XRP-ETFs eingereicht. Doch das Engagement des Krypto-Schwergewichts geht noch weiter:
Mit dem Digital Assets Core SMA, einem hauseigenen Finanzprodukt, hält Franklin Templeton bereits eine kleine Menge Solana. Darüber hinaus erweiterte der Konzern Anfang 2025 seinen tokenisierten Geldmarktfonds um die Unterstützung von Solana.
Coinshares
Die europäische Krypto-Firma CoinShares hat als neuer Mitstreiter ebenfalls einen Antrag auf einen Solana-ETF gestellt – zu einem Zeitpunkt, an dem etablierte Emittenten bereits überarbeitete S-1-Formulare bei der SEC abgegeben haben.
Während sich Finanzgiganten wie BlackRock und Fidelity auf den US-Markt konzentrieren, könnte CoinShares mit seiner spezialisierten Krypto-Expertise und europäischen Ausrichtung eine interessante Alternative bieten.
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