Tom Lee von BitMine sieht Liquiditätskrisen bei Market Makern als Haupttreiber der Kurse

On Nov. 21, 2025 at 1:12 pm UTC by · 3 Min. read

Seit dem heftigen Crash am 10. Oktober steht der Kryptomarkt zunehmend unter Druck, wobei BitMine-Chairman Tom Lee eine akute Liquiditätskrise bei Market Makern für den starken Einbruch verantwortlich macht. Während die Handelsaktivität sinkt und Einlagen zurückgehen, geraten aber auch Treasury-Firmen zunehmend unter Druck – mit weitreichenden Folgen für Bitcoin, Ethereum und große Krypto-Treasuries. Eine rasche Erholung scheint bislang nicht absehbar. Erfahre hier mehr!

BitMine-Chairman Lee: „Mangelnde Liquidität zwingt Market Maker zum Verkauf“

Tom Lee, Vorsitzender des weltweit größten Ethereum-Treasury BitMine, sieht den jüngsten Kurseinbruch am Kryptomarkt als Folge einer tiefgreifenden Liquiditätskrise bei wichtigen Market Makern.

Auslöser sei der massive Crash vom 10. Oktober, bei dem über 20 Milliarden US-Dollar an Handelspositionen liquidiert wurden und der einige Akteure unvorbereitet traf.

In einem Interview mit CNBC erklärte Lee, dass vielen Market Makern seit dem Crash weniger Kapital zur Verfügung stehe, während zugleich die Einlagen der Händler – eine wesentliche Einnahmequelle – zurückgingen.

Um Liquidität freizusetzen, hätten die Firmen ihre Bilanzen weiter verkleinert. „Wenn eine Lücke in der Bilanz entsteht, müssen sie reflexartig ihre Positionen abbauen und den Handel drosseln. Fallen die Preise, zwingt sie das zu weiteren Verkäufen“, so Lee.

Die jüngsten Marktbewegungen spiegelten deshalb die angespannte Lage vieler Market Maker wider.

Währenddessen hob Lee, der auch Fundstrat mitbegründet hat, die zentrale Rolle dieser Akteure hervor: Sie stellten im Kryptomarkt die entscheidende Liquidität bereit, vergleichbar mit der Funktion von Zentralbanken in unserem traditionellen Finanzsystem.

Dementsprechend könnte es seiner Einschätzung nach noch einige Wochen andauern, bis sich die Lage und Liquidität wieder normalisiert.

Vor dem Crash am 10. Oktober lag der Bitcoin-Preis noch bei über 121.000 US-Dollar – und ist seitdem auf 86.900 US-Dollar gefallen, wobei auch der Großteil des Marktes einem ähnlichen Muster folgte. Lies hier unsere Bitcoin-Prognose!

Lee verwies auf Parallelen zu 2022, wo es rund acht Wochen dauerte, bis ein ähnlicher Schock verarbeitet war.

„Wir sind erst in Woche sechs. Kryptowährungen sind oft ein Frühindikator für die Aktienmärkte – und derzeit sieht man die gleiche Schwäche und geringe Liquidität.“ 


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Milliardenverluste zwingen den Ethereum-Giganten in die Defensive

BitMine Immersion Technologies, der weltweit größte institutionelle Ethereum-Holder, steht nach dem jüngsten Markteinbruch vor erheblichen Herausforderungen:

Das Unternehmen sitzt inzwischen auf nicht realisierten Verlusten von mehr als 4 Milliarden US-Dollar – ein herber Schlag, der die Debatte über die Tragfähigkeit von Krypto-Treasuries neu entfacht hatte.

Erst zum Wochenanfang hatte BitMine verkündet, rund 3,6 Millionen ETH und somit knapp 3 Prozent des gesamten zirkulierenden Angebots zu besitzen.

Somit rückt der langfristige Plan, bis zu 5 Prozent aller verfügbaren Ether zu besitzen, zwar näher, doch der Kursrückgang der vergangenen Wochen trifft das Unternehmen empfindlich:

ETH ist binnen eines Monats um 30 Prozent gefallen und notiert mittlerweile weit unter der Marke von 2.800 US-Dollar. Entsprechend sank auch der USD-Wert der BitMine-Bestände auf unter 10 Milliarden US-Dollar!

Auch der Aktienkurs spiegelt den Druck wider. Die BitMine-Aktie (BMNR) verlor im Monatsvergleich knapp 50 Prozent, also beinahe doppelt so viel wie Ethereum selbst.

Ähnliche Muster zeigen sich bei anderen großen Treasury-Akteuren:

Sharplink Gaming, die Nummer zwei aller institutionellen Ethereum-Anleger, verbucht derzeit unrealiserte Verluste von über 500 Millionen US-Dollar und einen Aktienrückgang von mehr als 35 Prozent.

Trotz der angespannten Lage setzt BitMine seine Akkumulation weiter fort. Anfang November erwarb das Unternehmen über 110.000 Coins, wobei On-Chain-Daten zuletzt einen weiteren Kauf über rund 17.000 ETH von FalconX und BitGo registrierten.

Ob sich diese Strategie langfristig auszahlt, hängt jedoch entscheidend davon ab, wie schnell sich Liquidität und Marktstimmung im breiteren Kryptosektor stabilisieren! Lies hier unsere Ethereum-Prognose!

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