1,8 Mrd. US-Dollar weg: Blutbad am Kryptomarkt – Q4 mit Comeback?

On Sep. 23, 2025 at 11:32 am UTC by · 4 Min. read

Nach bis zu 1,8 Mrd. US-Dollar Liquidationen handeln Bitcoin ~113.000 US-Dollar und Ethereum ~4.200. Powell im Fokus – droht ein zweiter Flush?

Es war der härteste Derivate-Rutsch des Jahres: Binnen eines Tages wurden bis zu 1,8 Mrd. US-Dollar an Krypto-Positionen liquidiert, überwiegend Longs. Der Abverkauf drückte Bitcoin kurzfristig unter 112.000 US-Dollar, ehe sich der Kurs wieder etwas gen Norden drehte; inzwischen notiert BTC wieder nahe 113.000 US-Dollar. Ethereum fiel intraday besonders kräftig, stabilisierte sich zuletzt um 4.200 US-Dollar. Ein überfüllter Long-Trade nach der Fed-Zinssenkung wurde aus dem System gespült; die Hintergründe.

1,8 Milliarden US-Dollar Long-Liquidationen

Der Wochenstart brachte den schärfsten Derivate-Ausrutscher des Jahres: Binnen 24 Stunden wurden im Krypto-Markt rund 1,8 Mrd. US-Dollar an Positionen zwangsweise geschlossen – primär Longs. Zeitweise sackte der Bitcoin-Kurs unter 112.000 US-Dollar, Ether verlor intraday fast 10 %. Einer der größten Long-Spülung seit Monaten.

Nach der jüngsten Zinssenkung der US-Notenbank hatten sich die Funding-Fees erhöht und der Markt überfüllt auf die Long-Seite gedreht. Ein kleiner Kursrutsch reichte, um Kaskaden auszulösen: zu viel Hebel, minimale Gegenbewegung, dann Liquidationen.

Makro-Kulisse: Powells Ton entscheidet; Gold auf Rekord

Seit der Fed-Zinssenkung spielt der Markt „Erwartungs-Pingpong“: Vor neuen Auftritten von Jerome Powell und weiteren Notenbankern wird Risiko reduziert, der Dollar pendelt, Renditen bleiben verhalten – genau in dieses Vakuum fielen am Montag die Kaskaden an Zwangsliquidationen, die Bitcoin bis an die Zone um 112.000 US-Dollar drückten und vor allem gehebelte Longs trafen.

Parallel dazu floss Kapital in das risikoaversive Asset Gold, das auf neue Rekordstände um 3.700+ US-Dollar je Unze kletterte – getragen nicht nur von Zinssenkungsfantasie, sondern auch von massiven Zentralbankkäufen seit 2022.

Für Krypto heißt das: Kein singulärer Schock, sondern das Enthebeln einer überfüllten Long-Seite in einer Phase hoher makroökonomischer Unsicherheit; ob daraus rasch Bodenbildung wird, hängt nun an Powells Tonlage und daran, ob Funding und Hebel zügig normalisieren.

Altcoins tragen die Hauptlast; Ethereum an der Spitze

Die Spülung traf Altcoins überproportional, ganz besonders Ethereum. Laut Marktdaten von Coingecko fiel Ethereum intraday um fast 10% auf rund 4.000 US-Dollar, kleinere Tokens gab es teils zweistellig im Minus; auch Solana und Dogecoin knickten spürbar ein. In Summe wurden laut Coinglass-Aggregaten mehr Longs als Shorts abgewickelt; klassisch für überhebelte Phasen wie Raoul Pal via X mitteilt:

Flashcrash als Vorbote für den Kryptomarkt Q4?

Nach der Kaskade an Zwangsliquidationen hat sich der Markt gefangen: Bitcoin handelt wieder knapp unter 113.000 US-Dollar, Ethereum stabilisiert sich um 4.200 US-Dollar. Beides passt zum Muster eines „Leverage-Waschgangs“, der den überfüllten Long-Trade abräumt, ohne den Aufwärtstrend zwangsläufig zu brechen. Ob die Kapitulation schon durch ist? Garantieren kann das natürlich niemand. Bleibe mit unserem Live-Update auf dem Laufenden: Bitcoin Prognose: Flashcrash, ETF-Flows und Kursupdates im Überblick!

Historisch gilt Q4 als freundlicheres Vierteljahr – besonders für Bitcoin, aber auch für Ethereum, das in mehreren Zyklen zum Jahresende relative Stärke zeigte. Ohne nachhaltige Entspannung bei Leverage und Funding bleibt allerdings jeder Rebound anfällig.

Adoption trotzt der Volatilität: Zwei frische Signale

Abseits der Kurstafeln liefert die Unternehmensfront Rückenwind. Strive Asset Management übernimmt Semler Scientific für rund 1,3 Mrd. US-Dollar und verdoppelt dabei den eigenen Bitcoin-Bestand.

Ebenfalls frisch: Metaplanet meldet Fortschritte bei der firmeneigenen BTC-Strategie und strukturiert das Geschäft mit einer abgetrennten Derivate-Tochter in Miami.

Einordnung und Fazit für den Kryptomarkt Q4

Kurzfristig hat der Markt hat überzogenen Optimismus und Hebel ausgewaschen. Ob daraus umgehend eine Bodenbildung wird, entscheidet sich an drei Stellschrauben: (1) Funding-Normalisierung; (2) Makro-Signale nach Powells Rede; (3) anhaltende Kapitalflüsse in die großen Coins. Dass die Liquidationen vor allem Long-Seite trafen und Ethereum stärker litt, passt in das Muster früherer Spülungen.

Lies hier unsere aktuelle Bitcoin-Prognose 2025 mit technischen Marken oder bleibe aufmerksam bei unseren LIVE-Updates dabei.

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