Geldpolitik in China: Gelddruckmaschine läuft heiß – Bullensignal für Bitcoin

Meta: Chinas Geldflut treibt Bitcoin-Narrativ als Inflationsschutz. Wall Street wird bullish, Experten sehen 500.000 USD und mehr – wie realistisch sind diese Prognosen?

Pia Messerschmitt von Pia Messerschmitt Updated 3 mins read
Geldpolitik in China: Gelddruckmaschine läuft heiß – Bullensignal für Bitcoin

Das Wichtigste in Kürze

  • China druckt 700 Mrd.
  • US-Dollar: Liquiditätsschub sorgt für virale Charts.
  • Bitcoin als Inflationsschutz: Korrelation zur Geldmenge M2.
  • Wall Street zeigt sich bullish: BTC-Kursziele von bis zu 500.000 US-Dollar sollen möglich sein.
  • Steigende Stabilität durch institutionelles Kapital zu erwarten.

Massiver Liquiditätsspritzen durch Chinas Geldpolitik: Peking pumpt Milliardenbeträge in den Markt. Ist das der Zündfunke für die nächste Rallye? Parallel dazu gibt es bullishe Prognosen aus der Wall Street; Bis zu 500.000 US-Dollar pro Bitcoin soll möglich sein.

Chinas Geldpolitik stützt Bitcoin-Narrativ als Inflationsschutz

Chinas Geldpolitik scheint aktuell eine Geldruck-Orgie auf nahezu Pandemie-Niveau oder schlimmer zu sein. Konkret wurden rund 700 Mrd. US-Dollar an Liquidität neu geschaffen.

Aus Sicht vieler Bitcoiner unterstreicht Chinas Geldflut einmal mehr Bitcoins Narrativ als inflationsgeschützter Vermögenswert. Die Korrelation zwischen der globalen M2-Geldmenge und dem Bitcoin-Kurs ist bemerkenswert hoch: meistens folgt der Bitcoin-Kurs der Richtung der Liquiditätsentwicklung.

Steigt die Geldmenge (ob durch die Fed, die EZB oder eben die PBoC), steigt etwas zeitversetzt meist auch der Bitcoin-Kurs. Empirisch legte der BTC-Kurs nach früheren chinesischen Liquiditätsspritzen binnen weniger Monate ordentlich zu, auch wenn sich kurzfristig natürlich keine exakte Eins-zu-eins-Verknüpfung ableiten lässt. Über einen ersten Schub über die 120.000 US-Dollar durften sich Bitcoin-Halter bereits freuen, kommen als nächstes die 130.000 US-Dollar?

Chinas Geldpolitik setzt Geldmengen-Rekord

In einem X-Post schreibt Adam Khoo darüber, dass Chinas M2-Geldmenge seit 1996 elfmal stärker gestiegen sei als die der USA – und seit der Corona-Krise sogar 16-mal mehr. Entsprechend bullish zu werten ist der Chart aus dem X-Post, der viele Kryptoanleger optimistisch in die Zukunft schauen lässt.

Tatsächlich hatte Chinas Regierung bereits Ende 2024 umfassende Stimulus-Maßnahmen angekündigt, die nun langsam auch greifen. Dazu gehören Reservesatz-Senkungen um 0,5 Prozent (was etwa 1 Billion Yuan bzw. 142 Milliarden US-Dollar freisetzt), Zinssenkungen bei kurzfristigen Krediten sowie sogar neue Instrumente, um direkt den Aktienmarkt zu stützen. Etwa eine Fazilität, die Wertpapierfirmen gegen Wertpapier-Kollateral Zentralbankgeld für Aktienkäufe bereitstellt.

Wall Street prophezeit sechsstelliges Bitcoin-Potenzial

Parallel zur bullishen Geldpolitik Chinas zeichnet sich an der Wall Street ein Stimmungsumschwung zugunsten von Bitcoin ab. Immer mehr namhafte Institutionen und Unternehmen äußern bullishe Langfrist-Prognosen, die es so früher nur in der “Krypto-Sekte” zu hören gab.

Steve Grasso beispielsweise, ein Wall-Street-Veteran und CEO von Grasso Global, vergleicht mittlerweile schon öffentlich im TV auf CNBC Bitcoin mit Gold und betonte den frühen Stand der aktuellen Adoption. Seiner Einschätzung nach befinden sich erst rund 2 Prozent der Unternehmen und 3 Prozent der Zentralbanken weltweit im Bitcoin-Markt; ähnlich der Frühphase des Internets in den 1990ern. Grasso argumentiert, allein das Aufschließen zum Marktwert von Gold (rund 20 Billionen US-Dollar) impliziere enorme Kursgewinne: Erreiche Bitcoin nur 50 Prozent der Gold-Marktkapitalisierung, entspräche das ca. 500.000 US-Dollar pro BTC. Kurzfristig hält er sogar 250.000 bis 350.000 US-Dollar für erreichbar, da immer mehr Kapital in den Bitcoin-Markt strömt.

Die optimistischen Stimmen aus etablierten Kreisen untermauern die Wahrnehmung, dass Bitcoin massentauglich geworden ist. Außerdem hat Bitcoin mit dem Einstieg institutioneller Anleger weiter an Stabilität gewonnen. Grasso etwa ist überzeugt, dass die Zeiten von ”80 Prozent Kurs-Drops längst Vergangenheit” sind.

Fazit zur Geldpolitik Chinas

Nach Jahren heftiger Auf- und Ab-Zyklen macht Bitcoin auf der einen Seite ein Spagat zwischen langfristigem Optimismus und auf der anderen Seite muss mich heftigen Volatilitätsschüben gerechnet werden.

Die expansive Geldpolitik – sei es durch Chinas Zentralbank oder andere – liefert Bitcoin kontinuierlich Argumente als Hartgeld-Alternative im Fiat-System. Gleichzeitig verleihen die bullischen Prognosen und das steigende Interesse der Wall Street dem Krypto-Markt eine neue Seriosität.

Natürlich sind hohe prognostizierte Preise kein Selbstläufer, und Rückschläge wird es immer geben. Aber die Mischung aus begrenztem Angebot, institutioneller Nachfrage und globaler Liquidität schafft Voraussetzungen, die ein Erreichen neuer Höhen zumindest wahrscheinlicher erscheinen lassen als zuvor.

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Pia Messerschmitt

Pia ist Web3- und AI-Enthusiastin. Als studierte Geisteswissenschaftlerin liebt sie es, den Zeitgeist innerhalb der Gesellschaft zu beobachten und zu analysieren. Ehemalig im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance als Bitcoin-Talent und NFT-Talent im Frankfurt Blockchain Center. Wenn sie nicht gerade schreibt, surft sie gerne am Atlantik.

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