Coinbase treibt die Integration traditioneller Kryptowährungen in die Welt der dezentralen Finanzen weiter voran. Mit cbADA und cbLTC bringt die Handelsplattform neue Wrapped-Token auf ihre Layer-2-Lösung Base. Doch während dieser Schritt technologische Innovation zeigt, reagiert der Markt, insbesondere bei Cardano, eher skeptisch. Wie steht es also um den Altcoin? Erfahre hier mehr!
Coinbase erweitert sein Wrapped-Token-Angebot
Die etablierte Handelsbörse Coinbase hat das eigene Angebot an „Wrapped-Token“ weiter ausgebaut und am 25 Juni Coinbase-Pendants von Cardano (cbADA) und Litecoin (cbLTC) auf Base, dem Ethereum-Layer-2-Netzwerk von Coinbase, herausgebracht.
Auf diese Weise können diese ursprünglich nicht mit ETH kompatiblen Assets in der DeFi-Welt von Base und Ethereum eingesetzt werden.
Die ausgegebenen cbADA- und cbLTC-Token werden im 1zu1-Verhältnis mit der echten Kryptowährung hinterlegt, wobei die Coins in sicheren Cold-Wallets verwahrt werden und Transparenz eine zentrale Rolle spielt:
Die hinterlegten Bestände von etwa 2,96 Millionen ADA und 11.364 LTC sind für jeden jederzeit einsehbar und auf der Coinbase-Website in der Proof-of-Reserves-Kategorie dokumentiert.
Zusammen mit den bereits bestehenden Wrapped-Versionen von Bitcoin, Ethereum, Ripple und Dogecoin bietet Coinbase nun Zugang zu sechs der zehn größten nicht-Stablecoin-Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung.
Indes befinden sich die Wrapped-Token von Coinbase laut Daten von Dune auf dem Vormarsch. So ist das Bitcoin-Pendant cbBTC seit seiner Einführung kontinuierlich gewachsen und hält mittlerweile 24 Prozent des gesamten Wrapped-Bitcoin-Marktes.
Auch cbETH kann mit einem Anteil von 7 Prozent aller gestakten Ether überzeugt. Das Wachstum von Wrapped-Token unterstreicht die wachsende Bedeutung von Layer 2-Lösungen wie Base, welche mit einem TVL von über 12 Milliarden Dollar bereits die zweitgrößte Ethereum-Layer-2-Lösung darstellt.
Trotz der Base-Integration wetten Händler gegen Cardano
Trotz dieser fundamental sehr guten Nachricht blieb der Cardano-Kurs weitestgehend ruhig und verzeichnete moderate Rückgänge von 3 Prozent in 24 Stunden. Das Handelsvolumen hingegen stieg zur selben Zeit um 10 Prozent, was steigenden Verkaufsdruck andeutet.
Wenn der Preis eines Assets bei steigendem Handelsvolumen fällt, signalisiert dies Verkaufsdruck, da Marktteilnehmer ihre Positionen abstoßen. Dieses Muster deutet auf eine pessimistische Stimmung unter ADA-Investoren hin und lässt auf weitere Preisrückgänge schließen.
Derweil können wir eine dynamische Veränderung des Long/Short-Verhältnisses festhalten. Dieses vergleicht die Anzahl der Long- und Short-Positionen am Futures-Markt, wobei Werte über 1 bedeuten, dass es mehr Long- als Short-Positionen gibt. Umgekehrt deutet ein Verhältnis unter 1 darauf hin, dass sich die meisten Händler auf einen Rückgang einstellen.
Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels hat sich das Long/Short-Verhältnis von Cardano-Futures zugunsten der Shorts verschoben und liegt bei etwa 0,96, was die verstärkte pessimistische Stimmung und wachsende Erwartung anhaltender Abwärtsbewegungen unter Cardano-Inhabern unterstreicht.
Der ADA-Kurs im Überblick
Der Cardano-Kurs zeigt seit Anfang Juni klare Schwächetendenzen. Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels notiert der ADA-Kurs bei 0,553 US-Dollar und befindet sich deutlich unterhalb des gleitenden 21-Tage-Durchschnitts (gelb) bei 0,618 USD, was auf einen intakten Abwärtstrend hindeutet.
Seit dem Hoch bei rund 0,85 USD Mitte Mai hat ADA rund 35 Prozent an Wert verloren. Auch vorherige Erholungsversuche wurden immer wieder am gleitenden Durchschnitt abgewiesen – ein Zeichen für anhaltenden Verkaufsdruck.
Charttechnisch droht bei einem Bruch der jüngsten Unterstützung bei ca. 0,50 USD weiteres Abwärtspotenzial. Die nächste relevante Unterstützungszone liegt dann bei etwa 0,43 US-Dollar.
Der kurzfristige Ausblick für den Altcoin bleibt vorerst negativ. Solange es keine Anzeichen für eine stabile Bodenbildung gibt, ist Vorsicht angesagt. Für Trader bedeutet das: Abwärtsbewegungen könnten weiterhin Chancen bieten. Wer auf eine Trendwende setzt, sollte abwarten, bis der Kurs die Marke von 0,62 USD nachhaltig zurückerobert.
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