Kasachstan will staatliche Bitcoin- und Kryptoreserve: Präsident Tokajew Digitalfonds und Smart City

On Sep. 9, 2025 at 7:30 pm UTC by · 5 Min. read

Kasachstan plant mit Krypto-Reserve und Smart City den digitalen Umbruch und will Vorreiter in Zentralasien werden.

Kasachstan plant den nächsten großen Schritt in die digitale Zukunft. Präsident Kassym-Jomart Tokajew stellte ambitionierte Pläne vor, die Bitcoin, Kryptowährungen, staatliche Finanzstrategien und eine futuristische Smart City verbinden. Der Kurs zeigt: Zentralasien will beim digitalen Wandel nicht länger Zuschauer sein, sondern selbst Akzente setzen.

Kasachstan kündigt staatlichen Digitalfonds an: Bitcoin und Krypto inklusive

Präsident Kassym-Jomart Tokajew hat in seiner jährlichen Ansprache einen mutigen Plan vorgestellt. Kasachstan soll einen „State Fund of Digital Assets“ gründen, der als strategische Bitcoin- und Krypto-Reserve fungieren soll. Diese Institution soll auf Basis der Investment Corporation der Nationalbank entstehen. Tokajew erklärte, dass die moderne Zeit nach einem klaren Fokus auf digitale Finanzsysteme verlangt. Der Fonds soll vielversprechende Krypto-Assets bündeln und damit den Staat langfristig absichern.

Die Entscheidung kommt in einer Phase, in der Bitcoin und Kryptowährungen in Kasachstan an Bedeutung gewinnen. Immer mehr Bürger besitzen digitale Coins und nutzen sie aktiv. Tokajew betonte, dass dieser Fonds Kasachstan in der neuen Finanzwelt eine Vorreiterrolle geben kann. Damit setzt das Land ein klares Signal: Bitcoin und Kryptowerte sollen künftig Teil nationaler Finanzstrategien sein.

Bitcoin und Krypto-Adoption in Kasachstan wächst rasant

Ein aktueller Bericht von KPMG zeigt, wie stark die Nutzung von Kryptowährungen gestiegen ist. Zwischen 2022 und 2024 hat sich der Anteil der Krypto-Besitzer verdoppelt. Während 2022 nur vier Prozent der Bevölkerung Coins hielten, sind es inzwischen bereits acht Prozent. Dieser Trend unterstreicht das wachsende Vertrauen in digitale Finanzsysteme. Die Regierung sieht darin eine Chance, aber auch ein Risiko.

Denn auch der Staat profitiert bereits finanziell. Lizenzen unter dem Astana International Financial Centre brachten allein 2024 rund 367.000 US-Dollar an Steuern ein. Zudem generierte Bitcoin und Krypto-Mining im selben Zeitraum über zehn Millionen Dollar. Damit wird klar: Bitcoin und Kryptowährungen sind längst ein wirtschaftlicher Faktor. Doch Tokajew mahnt zur Vorsicht, da viele Mining-Aktivitäten nach wie vor unreguliert sind.


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Staatliche Reserven könnten in Bitcoin und Krypto fließen

Ein besonders spannender Aspekt ist Tokajews Vorschlag, Teile der nationalen Reserven in Bitcoin und Kryptowährungen zu investieren. Damit würde Kasachstan dem Beispiel anderer Länder wie Bhutan folgen. Auch in den USA gibt es politische Stimmen, die einen staatlichen Krypto-Reservefonds fordern. Tokajew stellt sich damit in eine internationale Reihe von Befürwortern digitaler Staatsfinanzen.

Die Idee könnte Kasachstan helfen, seine Abhängigkeit von klassischen Finanzmärkten zu reduzieren. Bitcoin und Kryptowährungen gelten zwar als volatil, bieten jedoch große Chancen. Wenn Staaten ihre Finanzpolitik darauf ausrichten, könnte eine völlig neue Form globaler Finanzarchitektur entstehen. Für Kasachstan wäre dies ein Schritt in eine selbstbewusste digitale Zukunft.


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Gefahren durch Bitcoin durch Betrug und Cyberkriminalität

Tokajew warnte jedoch auch vor wachsenden Gefahren. Online-Betrug und Cyberkriminalität hätten in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Er betonte, dass diese Entwicklungen die Sicherheit des Staates und der Bürger bedrohen. Um dem entgegenzuwirken, will die Regierung neue Maßnahmen einführen. Dazu gehören ein Anti-Fraud-Zentrum, biometrische Identifikationssysteme und strengere Bankenkontrollen.

Auch die Telekommunikation soll stärker überwacht werden. Tokajew machte deutlich, dass Gesetze kontinuierlich angepasst werden müssen, um mit den Methoden der Kriminellen Schritt zu halten. Sicherheit sei die Grundlage für jede digitale Zukunft, so der Präsident. Nur wenn Vertrauen herrsche, könne sich das digitale Finanzsystem durchsetzen.

Kasachstan plant digitale Zukunftsstadt Alatau

Neben der Finanzstrategie stellte Tokajew ein weiteres Großprojekt vor. In der Nähe von Almaty soll die neue Stadt „Alatau City“ entstehen. Sie soll als erste voll digitalisierte Smart City in Zentralasien gelten. Geplant sind Investitionen von rund 7,2 Milliarden US-Dollar. Der Start erfolgt mit 52.000 Einwohnern, langfristig soll die Stadt auf zwei Millionen Menschen anwachsen.

Alatau City soll ein Zentrum für Bildung, Logistik, Finanzen und Freizeit werden. Die Stadt wird mit digitalen Technologien ausgestattet, die alle Lebensbereiche umfassen. Sogar Zahlungen für Waren und Dienstleistungen sollen mit Bitcoin und Kryptowährungen möglich sein. Tokajew sieht Alatau als Leuchtturmprojekt für die gesamte Region. Damit verbindet er die Vision einer modernen Stadt mit der Zukunft digitaler Finanzsysteme.


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Internationale Reaktionen auf Tokajews Bitcoin Pläne

Die Ankündigung des Digitalfonds hat auch international für Aufmerksamkeit gesorgt. Beobachter vergleichen Kasachstans Strategie mit ähnlichen Initiativen anderer Länder. Während Bhutan bereits Teile seiner Reserven in Bitcoin und Kryptowährungen investiert, diskutieren die USA über ein ähnliches Modell. Tokajews Pläne könnten Kasachstan in eine Reihe mit Staaten stellen, die den digitalen Wandel aktiv gestalten.

Viele Experten sehen darin ein Signal für mehr geopolitische Bedeutung in Zentralasien. Denn wenn Kasachstan frühzeitig auf Bitcoin und Krypto setzt, könnte es Investoren aus aller Welt anziehen. Der Wettbewerb um digitale Finanzzentren nimmt zu, und Tokajew möchte sein Land klar positionieren. Diese internationale Dimension zeigt: Der Digitalfonds ist weit mehr als nur eine nationale Reform. Auch Kirgisistan möchte eine staatlich Bitcoin Reserve einrichten.

Chancen und Herausforderungen für die Bevölkerung

Für die Bürger Kasachstans könnte die neue Strategie sowohl Vorteile als auch Risiken mit sich bringen. Einerseits verspricht die Integration von Kryptowährungen neue Einkommensquellen und bessere digitale Dienstleistungen. Die Smart City Alatau soll ein Beispiel für eine vernetzte, moderne Gesellschaft werden, in der digitale Zahlungen selbstverständlich sind.

Andererseits bleibt die Unsicherheit groß. Schwankungen an den Kryptomärkten könnten staatliche Reserven belasten und damit auch die wirtschaftliche Stabilität. Zudem stellt sich die Frage, ob alle Menschen von den neuen Technologien profitieren können. Tokajew betont daher, dass Bildung und Aufklärung zentrale Pfeiler des digitalen Wandels sein müssen.

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