Wir sind zurück in der Angstzone: Der Crypto Fear & Greed Index steht bei 32. Der Bitcoin-Kurs testet kritische Marken, Optionen laufen aus, die Fed sendet gemischte Signale. Genau jetzt könnten sich selektiv gute Einstiegsgelegenheiten ergeben.
Angst regiert wieder den Kryptomarkt: Der Crypto Fear & Greed Index steht bei 32 – ein klares „Risk-off“-Signal. Der Bitcoin-Kurs pendelt um die 109.000-US-Dollar, während Milliarden-Liquidationen die Derivatebücher ausdünnen. Makroseitig sorgt die nach der September-Zinssenkung neu vermessene Fed-Pfadeinordnung für Nervosität. Rückenwind für Risikoanlagen ist möglich, aber keineswegs garantiert. Genau in solchen Phasen entstehen erfahrungsgemäß die besseren Einstiegszonen. Wer das nutzen will, findet Orientierung über neue Projekte und solide Highcaps.
Wir sind wieder in der Angst
Wir sind zurück im roten Bereich: Der Crypto Fear & Greed Index von CoinMarketCap zeigt heute 32 Punkte: „Angst“. Solche Sentiment-Ausschläge markieren selten den zyklischen Höhepunkt eines Abverkaufs, sondern eher Zonen, in denen geduldige Anleger anfangen können, selektiv zu akkumulieren.
Parallel dazu ringte der Bitcoin-Kurs mit der 111.000-US-Dollar-Marke; im Tagesverlauf rutschte BTC bereits darunter und notiert auf aktuell 109.000 US-Dollar. Diese Schwäche geht einher mit einem angespannten Gesamtmarkt und einer greifbaren Risikoaversion quer über Krypto-Assets.
Warum es heute drückt
Makroseitig bleibt die Lage zweischneidig. Nach der Zinssenkung im September wurde die Aussicht signalisiert auf mindestens einen weiteren Schritt in diesem Jahr, was grundsätzlich Rückenwind für Risikoanlagen bedeuten kann; abhängig von der Konjunktur. Doch die jüngsten US-Aktienverluste zeigen: Der Markt preist den Pace der Lockerungen neu, Tech-Schwergewichte gaben spürbar nach. Das drückt auch Krypto.
Das Umfeld fordert gehebelte Long-Positionen heraus. In den vergangenen Tagen summierten sich Krypto-Liquidationen auf bis 1,8 Milliarden US-Dollar; klassischer „Shake-out“ in späten Abverkaufsphasen. Vom gestrigen auf den heutigen Tag wurden laut Daten von Coinglass weitere 850 Millionen US-Dollar an Long-Positionen liquidiert. Nichtsdestoweniger: Solche Episoden räumen Übermut aus dem Markt und schaffen die Basis für stabilere Aufwärtsbewegungen, sobald sich die Makrofront beruhigt.
Welche Strategie ist jetzt sinnvoll?
Was folgt daraus? Wer jetzt gezielt nach guten Projekten sucht, kann die starken Rückläufe nutzen, um neue Kryptowährungen auf die Watchlist zu setzen. Dabei beachten:
Erstens: Keine Hektik am Derivatemarkt, keine all-in-Hebel. Das könnte wehtun.
Zweitens: Wer langfristig auf Bitcoin und Ethereum setzt, findet in Angstphasen statistisch die besseren Einstiegszonen – ideal per stufenweisem Dollar-Cost-Averaging (DCA) und nur mit Kapital, das Schwankungen aushält.
Drittens: Altcoins bleiben volatiler. Selektive Exposure in Qualitäts-Projekten oder thematischen Körben kann Sinn ergeben, aber nur mit klaren Risikolimits. Ein Überblick zu den besten Kryptowährungen hilft bei der Einordnung der nächsten Wochen.
Q4-Setup: Zwischen „Uptober“-Hoffnung und Marktrealität
Die Saisonalität allein kauft uns nichts, dennoch: Der Markt schielt traditionell auf ein freundlicheres Q4. Aber ob daraus ein echter „Uptober“ wird, hängt mehr von Makrodaten ab, sprich: Wie schnell lockert die Fed? Wie robust bleiben Arbeitsmarkt und Unternehmensgewinne? Derzeit preist die Wall Street nach der September-Senkung mindestens einen weiteren Schritt ein; zugleich rutschten globale Aktien zuletzt spürbar ab. Krypto bleibt damit kurzfristig ein Makro-Derivat.
Heute könnte die Liquidationswelle die Kurse kurzfristig unter Druck setzen und danach Bewegungsenergie freisetzen. Beide Richtungen sind möglich, weshalb Stops und Positionsgröße wichtig sind, im Auge zu behalten.
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