Nach Trumps umstrittener Begnadigung von Binance-Gründer Zhao ruft Demokrat Ro Khanna zu einem Krypto-Handelsverbot für Politiker auf – aus Sorge vor Korruption.
Der Aufschrei in Washington ist groß: Nach der Begnadigung des Binance-Gründers Changpeng Zhao durch Donald Trump fordert der Demokrat Ro Khanna ein umfassendes Handelsverbot für Kryptowährungen unter Politikern. Was zunächst nach einer Reaktion auf einen einzelnen Skandal klingt, könnte sich zu einer der wichtigsten ethischen Debatten im digitalen Zeitalter entwickeln. Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe, Reaktionen und möglichen Folgen des brisanten Vorstoßes.
Khannas Reaktion auf Trumps Begnadigung
Der demokratische Abgeordnete Ro Khanna aus Kalifornien hat mit deutlichen Worten auf Donald Trumps Begnadigung des Binance-Gründers Changpeng Zhao reagiert. In einem Interview auf MSNBC bezeichnete er den Schritt als „offensichtliche Korruption“. Laut Khanna sei dies kein technisches Thema, sondern ein politischer Skandal von erheblichem Ausmaß. Er argumentierte, dass Zhao, ein ausländischer Milliardär, in Geldwäsche und illegale Finanzströme verwickelt gewesen sei.
Khanna warf dem ehemaligen Präsidenten vor, einen Mann begnadigt zu haben, dessen Unternehmen angeblich Gelder an Terrorgruppen wie Hamas weiterleitete. Zudem habe Zhao laut Khanna Verbindungen zu Organisationen gehabt, die Kinder missbrauchten oder in andere kriminelle Aktivitäten verwickelt waren. Der Demokrat erklärte, es sei inakzeptabel, dass ein solcher Akteur politische Begünstigungen erhalte.
Ein Gesetz gegen Krypto-Besitz von Politikern
Khanna kündigte an, ein Gesetz einzubringen, das gewählten Vertretern den Besitz oder die Erstellung von Kryptowährungen verbietet. Dies solle verhindern, dass politische Entscheidungen von persönlichen finanziellen Interessen beeinflusst werden. Bereits 2023 hatte Khanna mit seinem „Ban Congressional Stock Trading Act“ versucht, ähnliche Regeln für den Aktienhandel durchzusetzen. Nun will er diese Prinzipien auch auf digitale Assets ausweiten.
Das geplante Gesetz würde Politiker und Regierungsmitarbeiter verpflichten, alle Krypto-Bestände zu verkaufen oder in einen sogenannten Blind Trust zu überführen. Erlaubt wären nur noch breit gestreute Fonds oder Staatsanleihen. Ziel sei es, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Integrität politischer Entscheidungsträger wiederherzustellen und Interessenkonflikte konsequent zu vermeiden.
Korruptionsvorwürfe und familiäre Verbindungen
Besonders brisant sind Khannas Behauptungen, dass Zhao eng mit dem Umfeld des ehemaligen Präsidenten verbunden sei. Er sprach davon, dass Zhao angeblich die Krypto-Firma von Trumps Sohn unterstützt habe. Diese habe während der Präsidentschaft erhebliche Gewinne erzielt. Khanna nannte das Vorgehen „so illegal wie offensichtlich“. Seine Forderung: Ein sofortiges Verbot für Politiker, Kryptowährungen zu besitzen oder Spenden aus dem Ausland zu akzeptieren.
Khanna forderte parteiübergreifende Untersuchungen, um die mutmaßlichen finanziellen Verflechtungen zwischen BNB, WLFI, der Trump-Familie und Zhao aufzudecken. Für ihn steht fest, dass der Fall nicht nur die Glaubwürdigkeit der Krypto-Branche, sondern auch das Vertrauen in demokratische Institutionen gefährdet. In seinen Augen ist dies weniger eine technologische, sondern eine moralische Krise.
Lies auch: Ethereum Prognose 2025-2030: Wird der ETH Kurs steigen? Analyse & Tipps
Fehlerhafte Aussagen und politische Spannungen
Khanna geriet allerdings selbst in die Kritik, nachdem einige seiner Aussagen über Zhao faktisch falsch waren. Er behauptete, Zhao habe vier Jahre im Gefängnis verbracht und sei verurteilt worden. Tatsächlich hatte Zhao nur vier Monate Haft erhalten und sich im Rahmen eines 4,3-Milliarden-Dollar-Vergleichs mit dem US-Justizministerium schuldig bekannt. Dennoch blieb Khanna bei seiner Kernbotschaft, dass politische Nähe zu solchen Akteuren untragbar sei.
Der Fall zeigt, wie angespannt die Debatte zwischen Republikanern und Demokraten über Kryptowährungen geworden ist. Während einige Republikaner in der Branche wirtschaftliche Chancen sehen, betonen Demokraten zunehmend die Risiken von Geldwäsche und Korruption. Der Fall Zhao ist damit zu einem Symbol für die wachsende Spaltung der US-Politik in Fragen digitaler Finanzregulierung geworden.
Guide: Welche Kryptowährungen kaufen: Top Coins mit Potenzial 2025
Ausblick: Ein ethischer Wendepunkt?
Ob Khannas Gesetzesvorstoß eine Mehrheit im Kongress finden wird, ist ungewiss. Sein vorheriger Versuch, den Aktienhandel zu verbieten, scheiterte bereits in den Ausschüssen. Dennoch wächst der politische Druck, ethische Standards zu verschärfen – nicht nur für traditionelle Finanzmärkte, sondern auch für die neue Krypto-Ökonomie. Khanna sieht darin einen entscheidenden Schritt zur Wiederherstellung öffentlicher Glaubwürdigkeit.
Während Trumps Team die Vorwürfe als „politische Inszenierung“ abtut, fordern Beobachter mehr Transparenz bei politischen Finanzflüssen. Sollte Khannas Entwurf umgesetzt werden, könnte er zum Vorbild für andere Demokratien werden. Der Skandal um die Begnadigung des Binance-Gründers könnte damit ironischerweise den Anstoß zu strengeren Regeln und einer neuen Ära politischer Verantwortung geben.
Deeply grateful for today’s pardon and to President Trump for upholding America’s commitment to fairness, innovation, and justice.
🙏🙏🙏🙏Will do everything we can to help make America the Capital of Crypto and advance web3 worldwide.
(Still in flight, more posts to come.)…
— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) October 23, 2025
Politische Reaktionen und Kritik am Krypto-Gesetzesentwurf
Der Vorschlag Khannas stieß im politischen Washington auf ein geteiltes Echo. Während progressive Demokraten den Schritt als längst überfällig lobten, warnten konservative Stimmen vor einem „Angriff auf wirtschaftliche Freiheit“. Einige republikanische Abgeordnete argumentierten, Kryptowährungen seien ein Symbol für Innovation und Unabhängigkeit und sollten nicht pauschal mit Korruption gleichgesetzt werden.
Auch aus der Krypto-Branche kamen gemischte Reaktionen. Viele Unternehmer unterstützen zwar strengere Transparenzregeln, lehnen aber ein vollständiges Handelsverbot für Politiker ab. Sie fürchten, ein solches Gesetz könnte ein gefährliches Signal senden und technologische Entwicklung bremsen. Khanna bleibt jedoch bei seiner Position: Integrität in der Politik müsse Vorrang vor persönlichem Gewinn haben.
Lies auch: Ethereum Prognose 2025-2030: Wird der ETH Kurs steigen? Analyse & Tipps
Wie der Fall die Zukunft der Krypto-Regulierung prägen könnte
Die Debatte um Khannas Vorschlag hat auch international Wellen geschlagen. Beobachter in Europa und Asien sehen darin einen möglichen Wendepunkt, wie Demokratien künftig mit digitalen Vermögenswerten umgehen. Sollte der Entwurf in den USA angenommen werden, könnte er ein globales Modell für den Umgang von Regierungen mit Kryptowährungen setzen.
Gleichzeitig wächst der Druck auf andere Länder, eigene ethische Richtlinien für Politiker zu schaffen. Denn die Verbindung von Politik, Geld und Technologie wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Khannas Initiative zeigt, dass das Vertrauen in staatliche Institutionen nur bestehen kann, wenn Transparenz über persönliche Finanzen herrscht – ganz gleich, ob in Dollar oder Bitcoin.
JUST IN: $13 trillion BlackRock CEO Larry Fink says you own crypto if you believe “countries are going to continue to debase their currency.” pic.twitter.com/n1YCN3GQaq
— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) October 28, 2025
Warum regelmäßiger Bitcoin-Kauf langfristig sinnvoll ist
Viele erfahrene Anleger setzen beim Bitcoin-Investment auf den sogenannten Durchschnittskosteneffekt. Dabei wird in regelmäßigen Abständen – etwa wöchentlich oder monatlich – ein fester Betrag investiert, unabhängig vom aktuellen Kurs. So kauft man bei hohen Preisen weniger und bei niedrigen mehr Bitcoin, was langfristig zu einem stabilen Durchschnittspreis führt. Diese Strategie reduziert emotionale Fehlentscheidungen und macht den Einstieg in den volatilen Kryptomarkt planbarer und sicherer.
Bitcoin gilt zudem als das sicherste Computernetzwerk der Welt. Seine dezentrale Struktur und hohe Rechenleistung machen es praktisch unangreifbar. Im Vergleich dazu sind viele Altcoins kurzlebig, riskant und oft von zentralen Akteuren abhängig. Wer langfristig denkt und stetig akkumuliert, baut mit Bitcoin ein solides Fundament für die Zukunft auf – unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen.
Jetzt Bitcoin mit Sofortüberweisung kaufen next