Während Bitcoin relative Stärke zeigt, verharrt Ethereum in einer charttechnisch heiklen Phase. Der Kurs bewegt sich nahe zentraler Unterstützungs- und Widerstandszonen, ohne dabei eine klare Richtung vorzugeben. Gleichzeitig liefern Entwicklungen im Bereich DAT-Firmen wichtige Hinweise auf potenzielle Risiken und Chancen. Erfahre hier mehr!
Der Ethereum-Chart im Überblick: Diese Zonen sind für den ETH-Kurs von zentraler Bedeutung
Während Bitcoin an der 88.000-USD-Marke kratzt, notiert der Kurs der führenden Smart-Contract-Plattform Ethereum aktuell bei 2.925 USD, was einem Rückgang von 0,3 Prozent in 24 Stunden und einem Anstieg von 1,9 Prozent in 7 Tagen entspricht. Damit befindet sich Ethereum zwar weiterhin oberhalb des wichtigen 2.900-USD-Widerstands (orange), aber trotzdem unter dem 21-Tage-EMA bei 3.050 US-Dollar (türkis).Während BitMine seine Bestände weiter aufstockt, sind die ersten Treasury-Firmen bereits zur Liquidierung ihrer Vermögenswerte
Unterdessen zeichnen die jüngsten Entwicklungen rund um ETHzilla und BitMine ein aufschlussreiches Bild über die Spannbreite sogenannter Digital-Asset-Treasury-Strategien im Ethereum-Kosmos: Während ETHzilla neulich gezwungen war, Ethereum im Wert von rund 74,5 Millionen US-Dollar zu liquidieren, um Verpflichtungen aus Wandelanleihen zu bedienen und die eigene Bilanz zu stabilisieren, verfolgt BitMine weiterhin einen entgegengesetzten Ansatz: Das Unternehmen baut seinen Ethereum-Bestand trotz hoher Volatilität konsequent aus und hält inzwischen über 4,06 Millionen ETH im Gegenwert von rund 12 Milliarden US-Dollar. Allein innerhalb der letzten Woche hatte BMNR knapp 100.000 ETH zugekauft, gestützt von erheblichen Bargeldreserven, 193 Bitcoin sowie Beteiligungen an profitablen operativen Geschäften. Ein direkter Vergleich beider DAT-Modelle zeigt gravierende Unterschiede: ETHzilla priorisiert aktuell Zahlungsfähigkeit und den Abbau von Schulden, wobei sie primär auf ETH als Liquiditätsquelle zurückgreifen. BitMine hingegen agiert aus einer Position finanzieller Stärke heraus, gestützt durch hohes Eigenkapital, substanzielle Bargeld-Reserven und eine klare langfristige Strategie, die auf Akkumulation, Staking und die führende Rolle Ethereums im Finanzsystem der Zukunft setzt. Damit zeigt sich bereits heute, dass nicht jede DAT-Firma, die im Zuge des Krypto-Hypes eine Krypto-basierte Treasury aufgebaut hat, langfristig erfolgreich sein wird. Unternehmen mit hoher Verschuldung und begrenztem finanziellen Spielraum dürften auch künftig zu teils massiven Liquidierungen gezwungen sein, was unter anderem sogar spürbare Auswirkungen auf den ETH-Kurs haben kann. Lies hier unsere Ethereum-Prognose!Lies in unserem Live-Ticker mehr über Ethereum:
Wie Ethereum im Derivatemarkt die Führung übernimmt
Die Handelsaktivität im Bitcoin-Derivatemarkt ist nach den massiven Liquidationen am 10. Oktober deutlich eingebrochen.
So fiel die Zahl der BTC-Perpetual-Trades von Rekordwerten nahe 80 Millionen auf rund 13 Millionen im Sieben-Tage-Durchschnitt, begleitet vom größten Open-Interest-Rückgang in der Geschichte des Bitcoins.
Technische Indikatoren wie RSI und MACD unterstreichen die schwache Dynamik. Bei Ethereum hingegen zeichnet sich ein anderes Bild ab:
Mit rund 17,5 Millionen Trades im Wochenschnitt bleibt die Derivateaktivität deutlich höher.
Aktuelle Daten deuten also mehr auf eine strukturelle „Laverage-Umschichtung“ von Bitcoin zu Ethereum hin, nicht aber auf einen generellen Rückzug aus dem Markt.
Ethereum-Wal erwacht an Weihnachten: 2.000 ETH nach 10 Jahren mit fast 1.000.000 Prozent Kursgewinn bewegt!
An Heiligabend sorgte eine seit über zehn Jahren inaktive Ethereum-Wallet für Aufsehen, nachdem sie plötzlich 2.000 Ether im Wert von 5,84 Millionen US-Dollar bewegte.
Das verrückte dabei ist, dass die Position zur Eröffnung im Jahr 2015 gerade einmal 620 US-Dollar wert war – und so einem Gewinn von rund 945.000 Prozent entspricht.
On-Chain-Daten zeigen ein gezieltes Vorgehen: Zunächst wurde ein einzelner Ether transferiert, gefolgt von größeren Tranchen auf neue Adressen.
Besonders interessant ist dabei der Zeitraum: An Feiertagen sind die Orderbücher in aller Regel sehr dünn, weshalb größere Transaktionen schnell starke Auswirkungen auf den Preis haben können.
Ob es sich nun um eine reine Wallet-Neustrukturierung oder etwa eine Vorbereitung auf Verkäufe handelt, bleibt offen. Entscheidend wird sein, ob die Coins auf Börsenadressen verschoben werden – erst dann könnte aus der Spekulation realer Verkaufsdruck entstehen.
Ethereum 2026: Glamsterdam- und Hegota-Forks treiben Skalierung und die Integration der ZK-Technologie voran
Ethereum steuert im Jahr 2026 auf eine entscheidende Phase der technologischen Weiterentwicklung zu. Mit dem Glamsterdam-Fork rückt insbesondere die Skalierbarkeit des Layer 1 in den Mittelpunkt.
Ziel ist es, die parallele Transaktionsverarbeitung deutlich zu verbessern und die Gas-Limits schrittweise auf bis zu 200 Mio. anzuheben. Gleichzeitig soll die Zero-Knowledge-Technologie tiefer in das Protokoll integriert werden.
Entwickler gehen davon aus, dass zunächst rund zehn Prozent der Validatoren auf ZK-basierte Verifikation umstellen. Langfristig könnte dies die Grundlage für Transaktionsraten von bis zu 10.000 TPS direkt auf der Ethereum-Hauptkette schaffen.
Parallel dazu wird die Datenverfügbarkeit weiter ausgebaut. Eine höhere Anzahl sogenannter Data Blobs soll es Layer-2-Netzwerken ermöglichen, künftig Hunderttausende Transaktionen pro Sekunde abzuwickeln.
Damit verschiebt sich ein Großteil der Skalierung zwar weiterhin auf sekundäre Abwicklungsschichten, jedoch auf einer deutlich robusteren und effizienteren L1-Basis.
