Nach wochenlangen massiven Kapitalabflüssen zeigen die in den USA gelisteten Ethereum-ETFs erstmals wieder zarte Erholungstendenzen. Gleichzeitig konnte sich auch der Ethereum-Kurs spürbar stabilisieren und wichtige technische Marken zurückerobern. Dennoch bleibt das Marktumfeld angespannt: Hohe Volatilität, Milliarden-Liquidierungen und fragile Anlegerstimmung sorgen weiterhin für Unsicherheit. Erfahre in diesem Live-Blog mehr über Ethereum!
Der Ethereum-Kurs steigt über 3.200 USD: Trendumkehr voraus?
Während Bitcoin seit Wochenstart solides Kurswachstum über 10,8 Prozent erzielen konnte, notiert auch Ethereum gerade auf dem höchsten Stand seit drei Wochen. Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels kostet ein Ether knapp 3.180 USD, was einem Anstieg von 16,8 Prozent im selben Zeitraum entspricht.Lies in unserem Live-Ticker mehr über Ethereum:
BitMine stockt Ether-Bestand auf über 3 Prozent des Gesamtangebots auf
Während sich viele Ethereum-Treasury-Firmen angesichts der Marktvolatilität zurückziehen, geht BitMine in die Offensive:
Das von Fundstrat-Gründer Tom Lee geführte Unternehmen hat erneut ETH im Wert von rund 150 Millionen US-Dollar gekauft und hält nun mehr als 3 Prozent des gesamten zirkulierenden Ethereum-Angebots.
Das Ziel bleibt unverändert: langfristig 5 Prozent aller ETH zu kontrollieren! Dabei erfolgten die Käufe über Custodial-Dienstleister wie BitGo sowie große Börsen wie Kraken.
Paradox: Trotz wachsendem Krypto-Bestand ist die Aktie BMNR seit dem Hoch um über 81 Prozent eingebrochen, da der Markt nervös auf die hohe Exponierung und nicht realisierte Verluste von geschätzt 2,8 Mrd. USD reagiert.
Gleichzeitig ist die Nachfrage anderer Treasury-Firmen laut Bitwise um 81 Prozent gefallen. BitMine bleibt damit der auffällige Außenseiter in einem deutlich angespannten Marktumfeld.
Vitalik Buterin skizziert die Skalierungspläne von Ethereum
Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin hatte kürzlich konkrete Erwartungen an die nächste Wachstumsphase des Netzwerks formuliert. In einem X-Post stellte er klar:
Das künftige Wachstum werde gezielter und weniger gleichmäßig ausfallen. Statt reiner Kapazitätserhöhung setzt Buterin auf eine strategische Anpassung der Kostenstruktur.
Diskutiert wird ein fünffaches Gas-Limit, kombiniert mit deutlich höheren Gebühren für ineffiziente Operationen auf der Execution Layer.
Konkret nennt Buterin unter anderem teure SSTORE-Operationen, komplexe mathematische Opcodes, Verträge mit großem Code-Umfang sowie bestimmte Precompiles.
Ziel ist es, Ressourcenfresser gezielt zu verteuern, ohne die Grundfunktionalität einzuschränken. Hintergrund ist der bereits verdoppelte Block-Gas-Limit auf aktuell 60 Millionen.
Ethereum integriert reibungslos das Fusaka-Upgrade
Ethereum hat am 3. Dezember erfolgreich das Fusaka-Upgrade aktiviert und damit weitere technische Weichen für die Skalierung in den kommenden Jahren gestellt.
Der Fork ging planmäßig in Slot 13.164.544 live und brachte gezielte Verbesserungen auf der Execution Layer, ohne die Netzwerkstabilität zu gefährden. Fusaka gilt bewusst als konservatives Upgrade:
Im Fokus standen Optimierungen bei Blockvalidierung, Opcode-Verarbeitung und Client-Performance sowie technische Vorbereitungen für größere EIPs in 2026. Die Netzwerkdaten blieben nach der Aktivierung stabil.
Rund 996.000 aktive Validatoren sichern aktuell das Netzwerk, mit insgesamt 35,63 Millionen gestakten ETH. Eine Störung beim Validator-Betrieb blieb aus. Auch der Markt reagierte positiv.
Obwohl Fusaka keine bahnbrechenden Neuerungen wie frühere Upgrades einführt, stärkt es doch die technische Basis für Ethereums nächsten Wachstumsschub – ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zu weiterer Skalierung und Akzeptanz.
