Q3 Report Tesla: 80 Millionen US-Dollar Bitcoin-Gewinne dank Fair-Value-Regelung

On Okt. 24, 2025 at 10:07 am UTC by · 3 Min. read

Tesla meldet 80 Mio. US-Dollar Gewinn auf seine Bitcoin-Reserven für Q3 – Bestände unverändert bei 11.509 BTC; keine Verkäufe. Die Hintergründe.

Tesla hat im dritten Quartal 80 Mio. US-Dollar Gewinn aus seinen Bitcoin-Beständen verbucht – ohne nachzukaufen oder zu verkaufen. Möglich macht das die inzwischen geltende Fair-Value-Bilanzierung für Krypto-Assets: Kursgewinne laufen direkt durch die Gewinn- und Verlustrechnung.

Q3 Report Tesla: +80 Millionen US-Dollar durch Bitcoin

Im aktuellen Quartalsbericht verbucht Tesla unter „Sonstige Erträge“ ein Plus von 80 Millionen US-Dollar aus digitalen Vermögenswerten – gemeint sind die Bitcoin-Bestände. Dieses Plus entsteht durch die neue Fair-Value-Regel, nach der Tesla Bitcoin zum aktuellen Marktwert bewertet und Veränderungen direkt als Gewinn oder Verlust ausweist.

In Summe meldet Tesla für das dritte Quartal insgesamt 28,095 Milliarden US-Dollar Umsatz und einen Nettogewinn von 1,373 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie (EPS, „verwässert“) liegt bei 0,39 US-Dollar. Parallel weist Tesla sogenannte Non-GAAP-Kennzahlen aus – das sind angepasste Werte, bei denen Sondereffekte wie Krypto-Schwankungen herausgerechnet werden. Heißt: Bitcoin verbessert das ausgewiesene Ergebnis, steuert aber nicht Teslas interne Zielgrößen.

Bitcoin-Bestand seit 2022 gleich

Am Bitcoin-Bestand selbst hat Tesla seit 2022 nichts geändert. Im Pflichtbericht an die US-Börsenaufsicht stehen weiterhin 11.509 Bitcoin – dieselbe Stückzahl wie auch zum Jahresende 2024. Die Anschaffungskosten dafür beziffert Tesla mit 386 Millionen US-Dollar. Der Fair Value (also der Marktwert zum Stichtag, hier 30. September) liegt bei 1,315 Milliarden US-Dollar. Der Zuwachs kommt allein vom höheren Bitcoin-Kurs, nicht von Käufen oder Verkäufen.

Mehr zur langfristigen Rolle von Bitcoin in Unternehmensbilanzen findest du in unserer Bitcoin-Prognose 2025 sowie in der Anleitung zum Bitcoin-Kauf, die Grundlagen zu Onramps und Verwahrung erklärt.

Fair-Value-Regelung macht es möglich

Bis 2024 durfte Tesla – wie alle US-Unternehmen – seine digitalen Vermögenswerte nur zu historischen Anschaffungskosten bilanzieren. Fielen die Kurse, mussten Abschreibungen vorgenommen werden; stiegen sie wieder, durfte der Wert nicht angepasst werden.

Das hat die US-Bilanzierungsbehörde FASB jedoch mit der Regel ASU 2023-08 abgeschafft. Seit 2025 gilt: Marktpreise zählen. Unternehmen müssen ihre Krypto-Positionen zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) ausweisen. Tesla war unter den ersten großen US-Konzernen, die die Regel vorzeitig angewandt haben.

SpaceX verschiebt 268 Mio. US-Dollar in Bitcoin

Während Tesla bilanziell stillhält, hat SpaceX jüngst für Bewegung gesorgt: Laut Arkham Intelligence wurden vom SpaceX-Wallet etwa 2.495 Bitcoin im Wert von 268,5 Mio. US-Dollar auf zwei neue Adressen übertragen. On-Chain-Analysten sehen darin eine mögliche, interne Umbuchung zur Treasury-Verwaltung, Coinspeaker berichtete.

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