TRUMP Coin, Krypto und die Gesetzgebung: Ein riskantes Spiel

On Juli 8, 2025 at 2:33 pm UTC by · 5 Min. read

Trumps lukrative Krypto-Geschäfte bleiben trotz politischer Debatten den meisten Wählern verborgen – mit weitreichenden Folgen für neue Gesetze.

TRUMP Coin und Donald Trumps Name ist längst nicht mehr nur mit Immobilien und Politik verbunden – auch in der Welt der Kryptowährungen mischt der Ex-Präsident ganz vorne mit. Während seine Familie heimlich Milliardenwerte anhäuft, kämpfen Demokraten vergeblich darum, das Thema öffentlich wirksam zu machen. Doch interessiert das die Wähler überhaupt – oder bleibt das Krypto-Imperium des Präsidenten ein politisches Randthema?

Unbekannte Millionen: Trumps stilles Krypto-Imperium

Donald Trump hat sich längst als Akteur im Krypto-Markt etabliert. Sein Unternehmen World Liberty Financial verzeichnete allein in diesem Jahr Einnahmen in Millionenhöhe. Besonders der Token WLFI brachte rund 390 Millionen US-Dollar ein – der Großteil davon floss direkt an Trump und seine Familie. Diese Geschäfte laufen jedoch weitgehend unter dem Radar der Öffentlichkeit.

Laut einer neuen Umfrage der Cedar Innovation Foundation wissen 60 Prozent der amerikanischen Wähler nichts von diesen Krypto-Geschäften. Selbst Trumps eigene Solana-basierte Meme-Coin mit dem Namen TRUMP ist nur 43 Prozent der Befragten bekannt. Trotz Protesten von demokratischer Seite bleibt Trumps Krypto-Engagement ein Randthema für viele Bürger.

Politische Debatten um TRUMP – verpufft ohne Wirkung?

Demokratische Abgeordnete versuchen seit Monaten, Trumps Krypto-Investitionen öffentlich zu thematisieren. Im Kongress wird regelmäßig vor seiner „Krypto-Korruption“ gewarnt. Doch laut der Cedar-Umfrage zeigen diese Angriffe bisher kaum Wirkung. Die Mehrheit der Wähler bleibt uninformiert oder gleichgültig.

Ein Sprecher der Stiftung erklärte, dass die „Dems-Angriffe nicht durchdringen“. Damit verteidigt das pro-Krypto-Lager die Position, dass Trumps Aktivitäten die Gesetzgebung nicht gefährden. Andere Stimmen sehen das jedoch anders und kritisieren die Glaubwürdigkeit der Umfrage.

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Zweifel an der Umfrage: Kritik aus dem Kongress

Ein demokratischer Mitarbeiter des Repräsentantenhauses äußerte Zweifel an der Umfrage. Cedar sei ein „Dark-Money“-Akteur mit engen Verbindungen zur Krypto-Industrie. Die Umfrage sei nicht unabhängig und blende wichtige Fragen aus, wie zum Beispiel die Notwendigkeit von Einschränkungen für den Präsidenten.

Eine andere Umfrage von Data for Progress zeigt ein anderes Bild: 62 Prozent der Wähler befürworten klare Regeln, um persönliche Vorteile Trumps durch neue Gesetze zu verhindern. Unter den Demokraten liegt die Zustimmung bei 80 Prozent – ein deutlicher Gegensatz zu den Ergebnissen der Cedar-Erhebung.

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Ein Präsident Trump als Krypto-Unternehmer

Trump selbst sieht keine Notwendigkeit, sich von seinen Krypto-Aktivitäten zu distanzieren. Auf Nachfragen betonte er, dass ohne seine Unterstützung die Branche längst nach China abgewandert wäre. Ein Rückzug aus seinen Beteiligungen komme nicht infrage. Er verweist auf seine Rolle als Förderer technologischer Innovation – und verschweigt die persönlichen Gewinne.

Sein Einfluss zeigt sich deutlich: Der TRUMP-Coin erreichte nach dem Launch im Januar einen Marktwert von 70 Milliarden Dollar. Aktuell sind noch immer rund 80 Prozent der Token im Besitz der Familie Trump und ihrer Partner. Eine vollständige Freigabe dieser Token ist über die nächsten drei Jahre geplant.

Truth Social drängt in den Krypto-ETF-Markt

Donald Trumps Medienplattform Truth Social will nun auch im Finanzmarkt mitmischen – mit einem eigenen Krypto-ETF. Ein entsprechender S-1-Antrag wurde bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht.
Geplant ist ein börsengehandelter Fonds (ETF), der sich auf Bitcoin und Ethereum konzentriert. Damit verfolgt Truth Social einen strategischen Schritt, um vom boomenden Markt digitaler Anlageprodukte zu profitieren.

Der Zeitpunkt ist nicht zufällig: Das Interesse an Krypto-ETFs steigt weltweit. Mit dem geplanten Fonds positioniert sich Truth Social gezielt in einem lukrativen Segment. Beobachter werten dies als weiteres Zeichen dafür, wie eng Trumps Marken nun mit der Krypto-Industrie verflochten sind.

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Regulierung im Blick: Die SEC beginnt Trump zu prüfen

Die US-Börsenaufsicht SEC hat die Antragstellung offiziell bestätigt und damit das Prüfverfahren eingeleitet. Das bedeutet, dass nun ein Zeitfenster beginnt, in dem die Behörde entscheidet, ob der ETF genehmigt wird.
Der Antrag reiht sich in eine wachsende Liste von ETF-Initiativen ein – und Truth Social tritt damit in direkte Konkurrenz zu etablierten Anbietern wie BlackRock oder Fidelity.

Die Entscheidung der SEC könnte entscheidend sein: Wird der Fonds genehmigt, könnte das Trumps Medienunternehmen als neuen Player in der Finanzwelt etablieren. Gleichzeitig würde es seinen Einfluss auf den Krypto-Sektor weiter ausbauen – und politische sowie wirtschaftliche Diskussionen zusätzlich befeuern.

Gesetzgebung in der Schwebe: Das Rennen um die Regeln

Der GENIUS Act ist das erste umfassende Krypto-Gesetz, das den Handel mit Stablecoins regulieren soll. Es wurde bereits vom Senat beschlossen und steht vor der Abstimmung im Repräsentantenhaus. Doch es enthält keine Vorschriften, die Trumps familiäre Beteiligung an Kryptowährungen einschränken würden.

USD1, der eigene Stablecoin von World Liberty Financial, ist bereits unter den Top Ten weltweit. Mit einem Marktwert von 2,2 Milliarden US-Dollar zeigt sich, wie tief die Trump-Familie im Markt verankert ist. Kritiker fordern klare Regeln, bevor politische Entscheidungen durch persönliche Interessen beeinflusst werden.

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Wählermeinung zu Trump: Zwischen Desinteresse und Misstrauen

Während Experten vor Interessenkonflikten warnen, zeigen sich viele Wähler unbeeindruckt. Die meisten haben weder Informationen noch eine klare Meinung zu Trumps Krypto-Vermögen. Der politische Effekt der Enthüllungen scheint gering – zumindest kurzfristig.

Langfristig könnte das Thema jedoch an Bedeutung gewinnen, wenn neue Gesetze durch persönliche Interessen beeinflusst werden. Die Zukunft der Krypto-Industrie hängt also nicht nur von technologischen Entwicklungen ab – sondern auch von Transparenz und politischem Druck.

 

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