Bitcoin gegen Gold: Warum Trader das XAU/BTC Verhätnis im Blick haben sollten

40 Minuten ago by · 5 Min. read

Bitcoin steigt wieder, doch Gold dominiert 2025. Das Verhältnis beider Märkte zeigt, wie sensibel Anleger auf Politik und ETFs reagieren.

Der Kryptomarkt atmet auf: Nach Wochen voller Turbulenzen zeigt Bitcoin wieder Stärke und erholt sich von einem dramatischen Einbruch. Während geopolitische Spannungen nachlassen, wächst die Hoffnung auf eine neue Aufwärtsbewegung. Doch der Vergleich mit Gold zeigt, dass der Weg zur echten Erholung noch weit ist – und Anleger gut daran tun, das Verhältnis zwischen beiden Märkten genau im Blick zu behalten.

Bitcoin erholt sich nach Handelskrise

Nach Tagen der Unsicherheit kehrt am Kryptomarkt wieder etwas Ruhe ein. Bitcoin hat sich auf fast 115.000 US-Dollar zurückgekämpft, nachdem Trumps Drohung, chinesische Importe mit 100 % Zöllen zu belegen, den Markt in Panik versetzt hatte. Der Schock war groß: Am 10. Oktober kam es zu einem beispiellosen Einbruch, bei dem rund 19 Milliarden US-Dollar an offenen Positionen ausgelöscht wurden. Die Kurse fielen abrupt, und viele Anleger zogen sich aus Risikopositionen zurück.

Jetzt scheint sich die Stimmung zu drehen. Anleger blicken hoffnungsvoll auf das geplante Treffen zwischen Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping. Viele hoffen auf eine Entspannung im Handelskonflikt. Analysten sehen darin einen wichtigen Moment für die Märkte – nicht nur für Aktien und Rohstoffe, sondern auch für Kryptowährungen.

ETF-Ströme zeigen Marktstimmung

Geoff Kendrick von Standard Chartered sieht in den ETF-Zuflüssen ein wichtiges Signal für die Erholung des Marktes. In einem aktuellen Bericht betont er, dass Gold-ETFs in der vergangenen Woche rund zwei Milliarden US-Dollar verloren haben. Das Kapital fließt also aus dem klassischen „sicheren Hafen“. Für Bitcoin wäre das eine Chance, doch bislang bleibt der große Zustrom aus. Kendrick meint, dass Bitcoin-ETFs etwa die Hälfte dieses Betrags aufnehmen müssten, um eine nachhaltige Trendwende zu bestätigen.

Tatsächlich hinkt Bitcoin Gold bei den Fondsbewegungen weiter hinterher. Die Zuflüsse in digitale Vermögenswerte sind noch schwach, was auf Vorsicht bei institutionellen Anlegern hinweist. Dennoch steigt das Vertrauen langsam wieder. Sollten in den nächsten Tagen größere Summen in Bitcoin-ETFs fließen, könnte das der endgültige Wendepunkt sein.

Das Verhältnis von Bitcoin zu Gold

Ein entscheidender Indikator ist derzeit das sogenannte Bitcoin-Gold-Verhältnis. Es zeigt, wie viele Unzen Gold man für einen Bitcoin bekommt – oder anders gesagt, wie stark Bitcoin im Vergleich zu Gold performt. Laut Kendrick liegt das Verhältnis wieder leicht über dem Niveau, das vor der Zollandrohung erreicht wurde. Das ist ein positives Signal, doch von einer echten Trendwende kann noch keine Rede sein.

Der Analyst warnt, dass ein klarer Bruch über den Wert 30 notwendig wäre, um das Ende der Angstphase zu signalisieren. Bis dahin bleibe das Risiko hoch, dass Anleger bei neuen politischen Spannungen wieder in Gold flüchten. Auf der Plattform Myriad, einem Prognosemarkt, rechnen derzeit noch 65 % der Nutzer damit, dass Gold Bitcoin im Jahr 2025 übertreffen wird – auch wenn diese Zahl zuletzt etwas gesunken ist.


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Gold bleibt 2025 der klare Gewinner

Obwohl Bitcoin zuletzt wieder Tritt fasst, führt Gold mit großem Abstand. Seit Jahresbeginn hat das Edelmetall um 54 % zugelegt, während Bitcoin lediglich auf ein Plus von 23 % kommt. Der Unterschied zeigt, wie stark Anleger weiterhin auf Sicherheit setzen. Viele institutionelle Investoren sehen Gold noch immer als bewährten Schutz gegen geopolitische Risiken und Währungsunsicherheiten.

Die jüngsten Rücksetzer bei Gold – nach dem Allzeithoch von über 4.300 Dollar pro Unze – haben Bitcoin etwas Auftrieb gegeben. Doch der Kryptomarkt bleibt empfindlich gegenüber politischen Schlagzeilen. Sollte das Treffen zwischen Trump und Xi positiv verlaufen, könnten die Karten neu gemischt werden. Für Bitcoin wäre das die Chance, die seit Monaten bestehende Lücke zu Gold endlich zu verkleinern.


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Was Anleger jetzt beachten sollten

Viele Trader sehen in der aktuellen Situation eine seltene Gelegenheit. Wenn Bitcoin es schafft, Kapital aus dem Goldmarkt anzuziehen, könnte eine deutliche Preisrally folgen. Entscheidend werden dabei die Bewegungen institutioneller Investoren sein, die durch ETF-Flüsse messbar sind. Analysten betonen, dass die kommenden Wochen zeigen werden, ob Bitcoin als „digitales Gold“ ernst genommen wird oder weiterhin als spekulativer Vermögenswert gilt.

Zugleich bleibt die globale Lage fragil. Sollte es bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China erneut Spannungen geben, könnte das Vertrauen schnell schwinden. Der Kryptomarkt hat in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, wie stark politische Ereignisse die Kurse beeinflussen können. Anleger müssen daher flexibel bleiben und Marktindikatoren genau beobachten.

Bitcoin zwischen Hoffnung und Realität

Bitcoin hat sich beeindruckend von seinem Tief erholt, doch die wahre Bewährungsprobe steht noch bevor. Solange Gold deutlich stärker performt, bleibt die Kryptowährung ein riskantes Investment mit großem, aber ungesichertem Potenzial. Das Bitcoin-Gold-Verhältnis könnte in den kommenden Wochen zum wichtigsten Signal für Marktstimmung und Anlegervertrauen werden.

Die Dynamik zwischen beiden Anlageklassen spiegelt das Spannungsfeld zwischen alter Stabilität und neuer Technologie wider. Wenn Bitcoin gelingt, nachhaltiges Vertrauen zu gewinnen, könnte 2025 dennoch als Wendepunkt in die Geschichte eingehen – als Jahr, in dem digitales Gold erstmals begann, das echte herauszufordern.

Langfristig investieren mit dem Durchschnittskosteneffekt

Viele erfahrene Anleger setzen auf eine einfache, aber äußerst wirkungsvolle Strategie: den regelmäßigen Kauf von Bitcoin – unabhängig vom aktuellen Preis. Diese Methode, bekannt als Durchschnittskosteneffekt, reduziert das Risiko, zu ungünstigen Zeitpunkten zu investieren, und ermöglicht es, langfristig immer mehr Bitcoin zu akkumulieren. Statt den perfekten Einstieg zu suchen, bauen Investoren so Stück für Stück eine stabile Position auf.

Bitcoin gilt dabei als das sicherste Computernetzwerk der Welt – dezentral, unveränderlich und durch Millionen von Rechenknoten geschützt. Diese technologische Sicherheit macht BTC zu einem der solidesten Investments überhaupt. Altcoins hingegen sind oft kurzlebig, anfällig für Marktmanipulation und tragen ein deutlich höheres Risiko. Wer auf langfristige Wertsteigerung setzt, findet in Bitcoin die beständigste und sicherste Option im gesamten Kryptomarkt.

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