Bitcoin News: Letzter Dip vor Endspurt? Makro-Daten als auch technische Indikatoren signalisieren Auftrieb. Alle Details.
Bitcoin schreibt Rekorde, ETFs mit Milliardenzuflüssen und doch gibt es aktuell wohl eine kleine Verschnaufspause auf dem Markt. Welche Supports jetzt zählen und wie man Rücksetzer diszipliniert nutzt.
Der Status quo: Neues Allzeithoch, aber Kurs prallt vorerst ab
Bitcoin hat in dieser Woche ein neues Rekordhoch erzielt: Laut Daten von Coingecko erreichte der Kurs 126.080 US-Dollar am 5. Oktober.
Der Kursanstieg fiel mit massiven ETF-Mittelzuflüssen zusammen. Laut Daten von Farside flossen in der ersten Oktoberwoche rund 3,5 Mrd. US-Dollarin Bitcoin-ETFs, davon 1,2 Milliarden US-Dollar am 06. Oktober alleine.
Parallel notiert der BTC-Kurs heute am 8. Oktober 2000 US-Dollar unter dem gesetzten Allzeithoch nahe dem Rekordbereich.
Mögliche Kurstreiber: ETF-Zuflüsse und Verknappung auf Angebotsseite
Der Rally-Treiber Nummer eins dürften die heftigen Zuflüsse durch Spot-ETFs gewesen sein. Allein am Montag, den 06.10., verzeichneten die US-Bitcoin-ETFs rund 1,2 Mrd. US-Dollar Nettozuflüsse an einem Tag – der zweitstärkste Zuflusstag überhaupt. In Summe ergab sich auch für die Woche ein Rekord. Diese Mittelzuflüsse korrelieren mit dem Ausbruch auf das neue Allzeithoch und erklären, warum Rücksetzer schnell aufgekauft wurden.
Auf der Angebotsseite kommen weitere Rückenwinde hinzu: Die Bitcoin-Bestände auf zentralen Börsen sind auf den niedrigsten Stand seit Jahren gefallen, was Daten von Coinglass in der ersten Oktoberwoche bestätigten – ein struktureller Angebotsengpass („Supply Squeeze“), der weitere Aufwärtsbewegungen beschleunigen könnte.
📊 UPDATE: Bitcoin supply on exchanges drops to a six-year low, per Glassnode. pic.twitter.com/ONXCGPwHb0
— Cointelegraph (@Cointelegraph) October 6, 2025
Makro: Zinssenkungen eingepreist, Shutdown der US-Regierung könnte noch Folgen haben
Das CME-FedWatch-Tool signalisiert für die nächste FOMC-Sitzung eine hohe Wahrscheinlichkeit eines weiteren Zinsschritts nach unten – die Märkte handeln damit „billigeres Geld“ und suchen Risiko. Zwei Zinssenkungen für Q4 gelten mittlerweile als Basisszenario.
Und der US-Shutdown? Er läuft seit 1. Oktober, doch die Wall Street zuckte bislang kaum. Solange der Stillstand nicht zu lang wird, dominiert der Liquiditäts- und ETF-Trade die Asset-Allokation. Wenn doch, lies hier was der US-Shutdown für Bitcoin und Ethereum heißt.
Trendfolge bleibt (noch) intakt, „Higher Low“ wäre gesund
Charttechnisch passt vieles zum „Schulbuch“: Auf das neue Higher High folgt in sauberen Trends meist ein Higher Low– eine normale, oft kurze Pause, bevor die nächste Aufwärtsetappe einsetzen könnte. Dass Momentum-Indikatoren auf hohen Zeitebenen zeitweise „überhitzt“ wirken, ist in späten Bullenphasen üblich; Analysen der ersten Oktoberwoche heben genau diese Überhitzungsrisiken hervor, ohne den Primärtrend in Frage zu stellen. Technische Indikatorsignale sind allerdings keine verlässlichen Timing-Tools, sondern beruhen immer auch auf Makro-Kontext.
Solange lokale Unterstützungen nach dem Ausbruch – typisch sind Retests früherer Widerstände – halten, spricht die Evidenz für Trendfortsetzung. Der heute gültige Referenzpunkt ist der Ausbruchsbereich über 120.000 US-Dollar, der als Widerstandszone zum neuen Hoch fungiert. Sollte der Bitcoin-Kurs am heutigen 08. Oktober nicht weiter ansteigen, könnte der Kurs laut dem Analysten Bitbull wieder unter die 120.000 US-Dollar fallen.
Willst du lieber auf lange Sicht planen, lies hier unsere langfristige Bitcoin-Prognose bis 2030.
#Bitcoin muss jetzt heute unbedingt weiter hoch ziehen! Er darf hier nicht rejected werden!
Wenn das nämlich passiert haben wir eine Short Confirmation auf dem 4h Chart! Dies würde uns unter die 120K drücken!#Krypto pic.twitter.com/vfIEes3pfg
— Bitbull (@BitbullTrading) October 8, 2025
Ausstieg planen, nicht sein Portfolio “heiraten”
Wer seit Monaten dabei ist, kennt das Dilemma: Die größte Hürde ist selten der Einstieg, sondern der Ausstieg. Für die menschliche Psyche ist es einfacher, etwas Neues zu starten, als sich von etwas zu Trennen.
Aber konsequente Teilgewinnnahmen in bestimmten Zonen statt auf ein gieriges, euphorisches Bauchgefühl zu hören, verhindert, dass man am Top zu viel zurückgibt.
Wer erst jetzt aufgestockt hat, sollte Rücksetzer nutzen, um gezielt Bitcoin nachzukaufen. Aber nicht dem Kurs hinterherlaufen. Wenn du noch nach einer geeigneten Börse suchst, findest du hier unseren **Krypto-Börsen Vergleich 2025 – Die besten Anbieter im Test.**
Bitcoin News: Kurzes Fazit
Die Datenlage bleibt bullisch: Rekord-Zuflüsse in Spot-ETFs und knappe Börsenbestände stützen den Trend. Ein letzter Rücksetzer – das saubere „Higher Low“ – wäre in späten Zyklusphasen eher gesund als gefährlich. Solange der Ausbruchsbereich um 120.000 US-Dollar hält und die Fed-Fantasie intakt bleibt, überwiegt das Aufwärtsszenario. Wer einsteigt oder aufstockt, tut es planvoll in Tranchen; nicht aufgrund von FOMO.
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