Bitcoin startet mit Schwung ins Q4: ETF-Zuflüsse, Fed-Senkungserwartung und „Uptober“ stärken den Kurs – trotz US-Shutdown. Chancen & Risiken im Überblick.
Bitcoin eröffnet das vierte Quartal mit Tempo – und das trotz politischer Störgeräusche aus Washington. Der BTC-Kurs marschiert näher in Richtung Allzeithoch, getragen von Momentum am Spotmarkt und starker Nachfrage über die US-ETFs. Der „Uptober“ ist da.
Q4 beginnt stark
Bitcoin startet mit Schub in den Oktober. Laut Daten von CoinGecko handelt BTC aktuell bei 122.500 US-Dollar, nach einem Wochenplus im zweistelligen Prozentbereich. Der „Uptober“ ist heißt nicht umsonst so: Seit 2013 verzeichnete Bitcoin in zehn von 13 Oktober-Monaten Zugewinne, im Schnitt +14,4 % – statistisch der beste Monat des Jahres.
Was sagen die Makrodaten für den weiteren Verlauf?
Makroseitig belastet der laufende US-Shutdown die Stimmung. Der Regierungsstillstand hat Nebenwirkungen: – wichtige Arbeitsmarktdaten (z. B. Nonfarm Payrolls) verzögern sich, was die Orientierung für Zinsen erschwert. Ohne Budget darf die SEC nur begrenzt arbeiten ETF-Entscheidungen können dadurch zeitlich rutschen.
Dafür wird aber laut CME-Fed-Watch-Tool eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit eingepreist, dass die Fed Ende Oktober den Leitzins um weitere 25 Basispunkte senkt. Das dürfte ein weiterer positiver Stimulus für ein Risk-Assets wie BTC sein.
Der zweite Treiber bleibt die ETF-Seite: Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten zuletzt anhaltend hohe Zuflüsse, seit Tagen mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar. So werden Dips rasch aufgekauft. Ein solche strukturelle Nachfrage gab es so in früheren Zyklen noch nicht.
Was ist jetzt realistisch für den Bitcoin-Kurs?
Wie weit kann BTC in diesem Zyklus noch laufen? Ist vielleicht jetzt noch eine der letzten Einstiegsgelegenheiten, um noch Bitcoin zu kaufen? Mehrere aktuelle Marktanalysen setzen eine realistische Q4-Range zwischen 140.000 und 160.000 US-Dollar an – getragen von Post-Halving-Dynamik und Institutionszuflüssen. Andere – deutlich aggressiver – verweisen auf ein mögliches Szenario gar bis 200.000 US-Dollar zum Jahresende, sofern Momentum und ETFs zusammenwirken. Lies hier die Coinspeaker Bitcoin Prognose.
Erstes Nadelöhr bleibt die Zone um das bisherige Rekordhoch knapp über 124.000 US-Dollar; Momentum-Signale und ETF-Flows können den Anstieg verlängern.
Fazit
Der Mix aus ETF-Zuflüssen, eine erwartete Zinssenkung im Oktober und Uptober-Saisonalität sorgt aktuell für grüne Laune am Kryptomarkt, aber der Shutdown bleibt ein kleiner Störfaktor.
Breakouts über das alte Rekordniveau bestätigen Stärke, Rückläufe an markante Unterstützungen sind nur dann attraktiv, wenn die ETF-Ströme intakt bleiben. Für zusätzliche Ideen jenseits von BTC lohnt – wohldosiert – ein Blick auf neue Kryptowährungen und Presales.
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