Die US-Bankenlobby stellt sich gegen Krypto-Firmen bei der Beantragung von Banklizenzen

On Juli 21, 2025 at 12:38 pm UTC by · 4 mins read

Die Spannung zwischen traditionellem und digitalem Finanzwesen hat einen neuen Siedepunkt erreicht. Diese Woche stellt sich die US-Bankenlobby gegen die Versuche von Krypto-Firmen, Banklizenzen zu erhalten, was eine deutliche Eskalation des langjährigen Machtkampfes zwischen etablierten Institutionen und Blockchain-nativen Akteuren markiert.

Die American Bankers Association (ABA), zusammen mit mehreren anderen einflussreichen Banken- und Kreditgenossenschaftsverbänden, hat einen scharf formulierten Brief an das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) gesendet. Ihre Forderung? Treten Sie auf die Bremse bei Krypto-Unternehmen wie Circle und Ripple, die nationale Banklizenzen anstreben. Und ja – es ist so politisch, wie es klingt.

Es geht um Macht, nicht um Bürokratie

Seien wir ehrlich – es geht hier nicht nur um Bürokratie. Krypto-Firmen jagen nicht einfach irgendeiner schicken Lizenz hinterher, nur um angeben zu können. Sie wollen einen Platz am Tisch der Erwachsenen – wo sie echte Dienstleistungen wie Zahlungen, Kredite und Verwahrung anbieten können – aber mit dem offiziellen Gütesiegel.

Doch für das Bankestablishment? Das ist eine existenzielle Bedrohung.

Diese Gruppen argumentieren, dass die Vergabe von Banklizenzen an Krypto-Firmen „erhebliche politische und prozessuale Bedenken“ aufwerfe. Sie glauben, dass Krypto immer noch der Wilde Westen sei und nicht bereit für die große Bühne.

Ist das berechtigt? In gewisser Weise, ja. Vorschriften, Transparenz und Risikokontrollen in Teilen des Kryptobereichs hinken noch hinterher. Aber eine pauschale Ablehnung? Das wirkt eher wie Angst als wie Fakten.

Warum Circle und Ripple im Rampenlicht stehen

Zwei Namen tauchen immer wieder auf – Circle und Ripple. Und das ist kein Zufall. Circle, der Emittent des USDC-Stablecoins, ist bereits tief in den US-Dollar-Zahlungsverkehr eingebunden. Ripple, bekannt für seine globalen Zahlungsnetzwerke und den XRP-Token, bemüht sich aktiv um regulatorische Zustimmung seit seinem Streit mit der SEC.

Beide Unternehmen setzen sich stark für nationale Banklizenzen ein. Sie wollen direkten Zugang zum US-Bankensystem. Sie wollen das Siegel der OCC. Das könnte es ihnen ermöglichen, Zwischenhändler zu umgehen und mehr wie traditionelle Banken zu agieren – nur besser, schneller und schlanker.

Kein Wunder, dass die etablierten Akteure nervös sind.

Möchten Sie sehen, wie es weitergehen könnte? Werfen Sie einen Blick in unseren Abschnitt zur Krypto-Marktprognose für tiefere Einblicke in Marktentwicklungen und mögliche regulatorische Veränderungen.

Der Brief der ABA: Strategie oder Verzögerungstaktik?

Der Brief von ABA und Co. sagt nicht ausdrücklich „nein“. Er sagt einfach „noch nicht“. Sie fordern das OCC auf, die Genehmigungen zu verschieben, bis klarere Rahmenbedingungen bestehen. Sie verweisen auf fehlende regulatorische Koordination, unklare Risikoleitlinien und „politische Implikationen“, die noch nicht vollständig bewertet wurden.

Diese Gruppen hatten Jahre Zeit, um eine gemeinsame Politik im Bereich Krypto-Banking zu entwickeln. Stattdessen haben die meisten es vorgezogen, zu ignorieren, abzulehnen oder zu klagen.

Diese plötzliche Besorgnis wirkt also weniger wie Vorsicht und mehr wie der Versuch, Marktanteile zu schützen. Aus meiner Sicht ist das eine Verzögerungstaktik – gedacht, um Zeit zu gewinnen, während traditionelle Banken versuchen, mit der Technologie und Nutzererfahrung von Krypto-nativen Firmen Schritt zu halten.

Die Position des OCC: Noch unentschlossen

Das Office of the Comptroller of the Currency hat bisher keine endgültigen Entscheidungen getroffen. Aber es zeigt sich unter bestimmten Bedingungen offener für digitale Vermögenswerte.

Unter früherer Führung signalisierte das OCC Offenheit gegenüber Krypto-Lizenzen und erlaubte sogar Fintechs, sich für „Sonderzweck“-Lizenzen zu bewerben. Das war ein großer Schritt – bis Klagen und politischer Gegenwind alles auf Eis legten.

Und jetzt? Das OCC steht von beiden Seiten unter Druck. Eine zu schnelle Lizenzvergabe könnte Gegenreaktionen vom Kongress und etablierten Institutionen hervorrufen. Doch zu langes Zögern könnte Innovation abwürgen und Web3-Talente ins Ausland treiben.
Also spielt die Behörde auf Zeit – vorerst.

Aber je mehr Verbraucher und Unternehmen in das Ökosystem eintreten – insbesondere in frühen Phasen wie Token-Offerings – desto mehr müssen traditionelle Banken sich weiterentwickeln … oder riskieren, zurückgelassen zu werden.

 Der Kampf hat gerade erst begonnen

Also ja – die US-Bankenlobby stellt sich gegen die Versuche von Krypto-Firmen, Banklizenzen zu erhalten.
Aber das ist nicht das Ende – es ist der Anfang eines viel größeren Kampfes um finanzielle Identität, Infrastruktur und Kontrolle.

Krypto will das Bankensystem nicht zerstören. Es will es neu aufbauen – schneller, offener und programmierbar von Grund auf.

Etablierte Akteure können entweder mitziehen und konkurrieren … oder lobbyieren und verzögern. Aber Innovation wartet nicht ewig. Die klugen Banken? Die arbeiten bereits mit Web3-Firmen zusammen, erkunden tokenisierte Einlagen und starten Verwahrprodukte.
Der Rest? Die arrangieren nur die Liegestühle auf der Titanic neu.

Hoffen wir, dass das OCC den Lärm durchschaut und eine Entscheidung trifft, die sich an der Zukunft orientiert – nicht an dem, was die Vergangenheit bewahren will.

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