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Binance-Gründer wehrt sich gegen FTX-Klage über 1,76 Milliarden Dollar
Und wieder geht es los. Eine weitere Wendung im FTX-Durcheinander. Diesmal bittet Binance-Gründer Changpeng Zhao – genau, CZ – das Gericht, eine große Klage abzuweisen. Im Wert von 1,76 Milliarden Dollar.
Das FTX-Insolvenzteam sagt, CZ habe dieses Geld durch zwielichtige Transfers erhalten, bevor alles zusammenbrach. Aber CZ will davon nichts wissen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Binance-Gründer CZ will eine 1,76-Milliarden-Dollar-Klage von FTX abweisen lassen.
- Seine Hauptargumente: Er lebt nicht in den USA, die Deals fanden offshore statt, und FTX dehnt die US-Insolvenzgesetze zu weit aus.
- Sollte das Gericht FTX Recht geben, könnte das weitreichende Folgen für internationale Krypto-Firmen haben.
- Der Fall zeigt, wie wichtig klare Zuständigkeitsvereinbarungen bei Krypto-Geschäften sind.
- Die Entscheidung könnte die künftige Regulierung von Kryptowährungen maßgeblich beeinflussen.
CZ bittet das Gericht, die Klage abzuweisen
Changpeng Zhao sagte dem Richter gerade, er solle den Fall fallen lassen. Er sagt, der Anspruch von FTX halte nicht stand.
Warum? Weil er nicht in den Vereinigten Staaten lebte.
Auch diese Deals? Sie fanden woanders statt. Er argumentiert, dass amerikanische Gerichte keine Zuständigkeit haben, da diese Transaktionen außerhalb der USA stattfanden. Es ist, als würde man jemanden bitten, für ein Parkticket in einem anderen Land zur Rechenschaft gezogen zu werden – ohne rechtliche Grundlage, es durchzusetzen.
Co-founder Changpeng Zhao became the latest Binance Holdings Ltd.-affiliated person to ask a bankruptcy court to dismiss claims against him from an FTX trust seeking to claw back $1.76 billion that it said was improperly transferred by Sam Bankman-Fried. https://t.co/3sNSVkt15b
— Bloomberg Law (@BLaw) August 5, 2025
CZ besteht darauf, dass FTX seine Kompetenzen überschreitet und die US-Insolvenzregeln zu weit dehnt, um Offshore-Deals zu verfolgen. Sein Hauptargument ist einfach
Seine Anwälte nennen drei große Punkte:
- Erstens, CZ lebt in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
- Zweitens, die Deals fanden offshore statt.
- Drittens, FTX versucht, die US-Insolvenzregeln zu weit auszulegen.
Er sagt im Grunde: „Das ist nicht euer Revier.“
Warum sich 1,76 Milliarden Dollar gewaltig anfühlen? Diese Summe ist nicht nur groß. Sie ist die größte Rückforderung von FTX gegenüber irgendjemandem mit Verbindungen zu Binance.
Lassen Sie das erst einmal sacken.
🚨Binance founder @cz_binance moves to dismiss FTX’s $1.76B lawsuit, per BBG.
His defense:
📌 He lives in the UAE
📌 The deals happened offshore
📌 FTX is trying to stretch U.S. bankruptcy law beyond its limits pic.twitter.com/0dY5dFnP7o— CryptoPotato Official (@Crypto_Potato) August 6, 2025
Es ist auch ein Warnschuss an Unternehmen, die in Token-Verkäufe in der Frühphase investieren, wie ICOs und Krypto-Presales, ohne klar definierte Zuständigkeitsvereinbarungen.
Es könnte mehr Krypto-Unternehmen dazu bringen, genau zu prüfen, wo und wie sie Geschäfte machen.
Was das für Binance bedeuten könnte
Wenn das Gericht FTX Recht gibt, könnte das für Binance ungemütlich werden. Plötzlich müsste sich Binance möglicherweise an US-Regeln halten – selbst für Vorgänge im Ausland. Das könnte die Arbeitsweise globaler Krypto-Firmen durcheinanderbringen.
Es ist, als würde man während des Spiels die Torpfosten verschieben.
Es zeigt auch, warum es wichtig ist zu wissen, welche Kryptowährung man kauft und wo – besonders für Neulinge, die sich auf vertrauenswürdige Plattformen wie Binance oder Coinbase verlassen.
Das größere Bild in Sachen Regulierung
Dieser Streit dreht sich nicht nur um Binance oder FTX. Er ist Teil einer größeren Geschichte – wie sich Krypto-Regeln überhaupt noch entwickeln. Wenn dieser Fall Bestand hat, könnten US-Gerichte Macht über Geschäfte weit außerhalb ihrer Grenzen gewinnen. Das bedeutet: mehr Gerichtssäle. Mehr Anwälte. Mehr Kopfschmerzen.
Ich denke, CZ hat ein starkes Argument. Ich meine, wenn Sie nicht in den USA leben und der Deal nicht dort stattfand – sollten Sie dann wirklich mit US-Recht konfrontiert werden?
Fühlt sich überzogen an. Aber es ist kein Selbstläufer. Wenn das Gericht auch nur eine kleine Verbindung zu US-Interessen findet, könnte sich alles schnell drehen. Einmal habe ich einen Vertrag im Ausland unterschrieben und musste trotzdem mit US-Steuern klarkommen. Kein Spaß.
Jetzt wird das Gericht entscheiden. Hat CZ fair gespielt? Oder hat FTX Recht, ihn da hineinzuziehen? Wir werden sehen. Aber diese Entscheidung könnte die Regeln für alle in der Krypto-Welt beeinflussen – besonders für Unternehmen außerhalb der USA.
Was bleibt also hängen?
CZ versucht, sich aus einem riesigen juristischen Schlamassel zu befreien. Er sagt, die USA sollten sich da heraushalten. Wenn der Richter ihm zustimmt, können Binance und andere erst einmal aufatmen. Wenn nicht? Dann muss die Krypto-Welt vielleicht überdenken, wie sie Offshore-Deals handhabt.
Einfache Maßnahmen könnten helfen. Zum Beispiel besser nachzuvollziehen, wo Deals stattfinden. Oder sicherzustellen, dass Verträge die Zuständigkeit klar regeln. Bleiben Sie wachsam. Diese Geschichte ist noch nicht vorbei.
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