Ripple Adoption: VivoPower schließt $900 Mio.-Aktienkauf in XRP ab

Updated 1 Stunde ago by · 6 Min. read

VivoPower bietet mit einem 900-Mio.-Dollar-Deal institutionellen Anlegern erstmals indirekten Zugang zu XRP über Ripple-Aktien statt Token.

Die Nachricht von einem XRP Rekord-Deal zwischen der börsennotierten VivoPower International und Ripple Labs sorgt derzeit für großes Aufsehen am Krypto-Markt. Wer bislang glaubte, der direkte Kauf von Token sei der einzige Weg zu Krypto-Exponierung, liegt seit dieser Meldung falsch. VivoPower plant, im Rahmen eines ambitionierten Treuhand-Vehikels für südkoreanische Investoren Aktien von Ripple Labs im Wert von rund 300 Millionen US-Dollar zu erwerben.

Kritisch wird daran: Diese Beteiligung gilt als indirekter Zugang zu XRP – dem nativen Token des Ripple-Ökosystems – und spiegelt auf neue Weise das immer stärkere Interesse institutioneller Investoren an alternativen Krypto-Investments wider. Warum sich diese Strategie so großer Aufmerksamkeit erfreut, welche Marktmechanismen dahinterstehen und wie der Deal die Branche nachhaltig beeinflussen könnte, erfährst du in diesem Artikel.

Eine neue Form der Krypto-Exponierung

Indem VivoPower den traditionellen Aktienhandel mit digitalen Assets verbindet, entsteht für Anleger eine besondere Möglichkeit, in die Welt der Kryptowährungen einzutauchen, ohne diese direkt kaufen zu müssen. Das Herzstück des Deals: Statt XRP-Token unmittelbar zu halten, erwerben Investoren Anteile an Ripple Labs selbst und partizipieren dadurch an der Entwicklung und dem Marktwert von XRP.

Dies eröffnet ihnen den Zugang zu Krypto-Chancen, während klassische Investmentstrukturen erhalten bleiben. Die Besonderheit: Der Wert dieser Beteiligung orientiert sich am Gegenwert von etwa 450 Millionen XRP, was aktuell rund 900 Millionen Dollar entspricht – ein enormes Ausmaß, das selbst branchenerfahrene Beobachter überrascht. Um die Transaktion bestmöglich zu gestalten, übernimmt VivoPower die Rolle des Vermittlers und Managers und erhält im Erfolgsfall leistungsbezogene Vergütungen.

Südkoreanischer Markt im Blickpunkt

Die Kooperation von VivoPower und dem südkoreanischen Investmenthaus Lean Ventures richtet sich gezielt an Anleger in Südkorea, einem der dynamischsten Krypto-Märkte der Welt. Dort ist das Interesse an indirekter Krypto-Exponierung besonders hoch: Regulatorische Unsicherheiten rund um digitale Tokens erschweren den Zugang zu direkten Anlagen, während klassische Anlagevehikel wie Aktien weiterhin beliebte Investitionsmöglichkeiten bieten.

Das Investmentvehikel von VivoPower und Lean Ventures greift diese Stimmung auf und schlägt eine innovative Brücke zwischen den beiden Welten. Anleger erhalten so die Möglichkeit, von der Entwicklung der Ripple Labs und der damit verbundenen XRP-Bestände zu profitieren, ohne sich den regulatorischen Risiken eines direkten Token-Einkaufs auszusetzen. Die Strategie könnte wegweisend für ähnliche Konstrukte weltweit werden.


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VivoPower setzt auf schlankes Geschäftsmodell

Bemerkenswert an der gesamten Struktur ist, dass VivoPower selbst kaum eigene Mittel in das Projekt einbringen will. Im Mittelpunkt steht nicht die Kapitalbindung, sondern vielmehr die Rolle als Projektinitiator und -manager. Als Originator der Transaktion übernimmt Vivo Federation, die Digital-Asset-Einheit von VivoPower, die Aufgabe, Ripple-Anteile zu beschaffen und diese in ein spezielles Anlagevehikel einzubringen.

Für diese Dienste erhält das Unternehmen Managementgebühren sowie leistungsabhängige Vergütungen – ganz nach dem Modell klassischer Private-Equity-Fonds. Die Transparenz für Investoren bleibt dabei gewahrt, da die Rendite perspektivisch an den Wert der gehaltenen Ripple-Aktien gekoppelt wird. Das Modell spart Ressourcen, minimiert Risiken für VivoPower selbst und steigert zugleich das Potenzial für attraktive Erlöse bei erfolgreicher Umsetzung.

Erwartete Renditen und Transparenz von Ripple

Nach den Angaben von VivoPower verspicht das erste 300-Millionen-Dollar-Paket in den kommenden drei Jahren einen Nettoertrag von rund 75 Millionen Dollar – selbstredend unter der Annahme positiver Marktentwicklungen. Diese Zahlen beruhen allerdings auf internen Kalkulationen mit entsprechenden Unsicherheiten. Besonders die Transparenz gegenüber dem Kapitalmarkt steht im Mittelpunkt der Diskussionen: Obwohl der Deal am 17. Dezember bekannt wurde, spiegelt sich die geplante Transaktion bislang noch nicht in den aktuellen Unterlagen bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC wider.


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Keine klassischen XRP Token, sondern Unternehmensanteile

Kern der Strategie von VivoPower ist nicht die direkte Investition in XRP-Token, sondern der Erwerb von Anteilen an Ripple Labs. Für Anleger besteht also keine unmittelbare Token-Haftung oder Verwahrproblematik, sondern lediglich ein Engagement im Unternehmen, das als zentraler Akteur hinter XRP auftritt. Die potenzielle Rendite fußt auf der Kopplung von Unternehmensdaten, Bilanzstruktur und den Erwartungen an den XRP-Bestand von Ripple.

Damit ist der Krypto-Bezug enger, als er etwa bei anderen Blockchain-Firmen wäre, die keine eigenen Token halten.

Institutionelles Interesse an XRP nach juristischer Klärung

Das Momentum für XRP und Ripple Labs ist nicht zufällig: Die rechtlichen Unsicherheiten um XRP in den USA galten lange Zeit als Haupthindernis für institutionelle Anleger. Mit der endgültigen Klärung der Regulierungsfragen und der Zulassung von Spot-XRP-ETFs hat sich das Umfeld grundlegend gewandelt. Institutionelle Investoren suchen jetzt verstärkt nach Wegen, von der Entwicklung der Kryptowährung zu profitieren, ohne unüberschaubare regulatorische Risiken eingehen zu müssen.


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XRP-Treasury-Strategie bereits mit Vorgeschichte

Bereits im August hatte VivoPower mit XRP-bezogenen Treasury-Strategien auf sich aufmerksam gemacht. Damals ging es jedoch zunächst um ein Volumen von rund 100 Millionen US-Dollar in Ripple-Aktien, das im Rahmen eines neuen Krypto-Treasury-Ansatzes positioniert werden sollte. Die nun angekündigte Aufstockung auf 300 Millionen und die Verknüpfung zum südkoreanischen Markt markieren den nächsten Wachstumsschritt.

Diese Strategie gibt institutionellen Anlegern neue Werkzeuge an die Hand, um Krypto-Risiken effizient zu steuern und von den Chancen der Blockchain-Ökonomie zu profitieren. Besonders in aufstrebenden Regionen wie Südkorea ist dieses Modell von strategischer Bedeutung. Die Anlageklasse wächst und diversifiziert sich, der Innovationsdruck steigt kontinuierlich.

Aktienkurs von VivoPower unter Druck

Trotz der wegweisenden Partnerschaft blieb eine unmittelbare Euphorie an der Börse aus: Nach der Bekanntgabe des Deals rutschte der Kurs der VivoPower-Aktie (VVPR) am Mittwoch um 11,56% auf 2,83 Dollar ab. Bemerkenswert dabei ist, dass das Handelsvolumen mit etwa 340.600 Stück unter dem üblichen Tagesdurchschnitt blieb und damit auf einen von Zurückhaltung geprägten Markt deutet.


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Blick in die Zukunft von XRP: Mögliche Nachahmer

Die Innovation von VivoPower könnte rasch Nachahmer finden – nicht nur im Umfeld von XRP, sondern auch bei anderen Krypto-Projekten mit starken Unternehmenshintergründen. Gerade in Rechtsräumen mit strikter Token-Regulierung bietet das Modell eine attraktive Rückzugsmöglichkeit für Anleger, die sich einen Krypto-Nutzen sichern, jedoch regulatorische Höchstgrenzen meiden möchten.

Schon heute diskutiert die Branche, ob und wie sich solche konstrukte in anderen Märkten, etwa Europa oder Nordamerika, umsetzen lassen. Einfluss auf die Gestaltung von Krypto-Produkten, deren Vertrieb und die Bewertungsmodelle von Projekten sind wahrscheinlich.

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