Die Offenheit der SEC-Mitarbeiter dafür, dass Berater Trust Companies als Krypto-Verwahrer nutzen, ist die Art von regulatorischer Nachricht, die tatsächlich etwas bewegt. Jahrelang war die Verwahrung der Elefant im Raum für digitale Vermögenswerte. Wer hält die Schlüssel? Wer stellt sicher, dass die Vermögenswerte sicher sind? Und jetzt, mit der neuesten Haltung der SEC, sehen wir, wie sich eine Tür leise öffnet.
Dies ist mehr als eine politische Fußnote – es könnte die Art und Weise verändern, wie Anlageberater Krypto in Mainstream-Portfolios einbringen.
SEC No-Action Letter: Warum es wichtig ist
Die SEC hat ein „No-Action Letter“ herausgegeben, das Beratern im Wesentlichen grünes Licht gibt, staatlich zugelassene Trust Companies als qualifizierte Verwahrer für Krypto-Vermögenswerte zu nutzen. Einfach gesagt: Anlageberater werden nicht bestraft, wenn sie Trust Companies die Bitcoin-, Ethereum- oder andere digitalen Bestände ihrer Kunden verwalten lassen.
Das mag trocken klingen, ist in der Praxis aber gewaltig. Die Verwahrung war lange ein Engpass für professionelle Berater. Ohne vertrauenswürdige, von Regulierungsbehörden abgesegnete Institutionen, die die Vermögenswerte halten, hätten viele Firmen Krypto einfach nicht angefasst. Aus meiner Sicht ist dies nicht nur regulatorische Routinearbeit. Es ist ein Signal, dass die Regulierungsbehörden endlich erkennen, dass sie die Adoption nicht für immer hinauszögern können.
Trust Companies als das fehlende Bindeglied
Warum Trust Companies? Weil sie bereits die traditionelle Finanzwelt mit den neuen digitalen Schienen verbunden haben. Viele sind staatlich zugelassen und unterliegen dem Bankrecht und sind den Umgang mit sensiblen Vermögenswerten gewohnt. Es fühlt sich natürlich an, denselben regulatorischen Rahmen zu nutzen, um auf Krypto zu erweitern – wie ein weiteres Legostück, das die Struktur vervollständigt.
Und das könnte etwas Wettbewerb schaffen. Bisher war die Verwahrung größtenteils ein geschlossenes Feld einiger weniger etablierter Akteure, und wenn es um Verwahrungskosten ging, konnten diese teuer sein. Das Umfeld der Trust Companies öffnet die Tür für ein paar weitere Wettbewerber, senkt die Kosten und treibt bessere Innovationen bei den Sicherheitsmaßnahmen voran.
Es erinnert mich daran, wie sich Kryptobörsen entwickelt haben – der Wettbewerb trieb die Plattformen zur Innovation, während die Dienstleistungen erschwinglich blieben. Dasselbe könnte bei der Verwahrung passieren.
Für Berater senkt diese No-Action-Haltung das Risiko, in digitale Vermögenswerte einzusteigen. Sie können sich jetzt auf Trust Companies mit regulatorischem Segen stützen, anstatt teure, unhandliche Inhouse-Lösungen aufzubauen. Für Institutionen bedeutet es, dass Krypto-Verwahrung endlich skalierbar sein könnte. Stellen Sie sich vor, Pensionsfonds, Versicherungen oder Stiftungen würden nur einen Bruchteil ihrer Portfolios in Krypto investieren, weil die Verwahrung jetzt „sicher genug“ ist. Dieser Zufluss könnte ein Wendepunkt sein.
Dies verbindet sich auch mit aktuellen Krypto-Prognosen, die den institutionellen Einstieg konsequent als zentralen Wachstumstreiber hervorheben. Wenn die Verwahrungsbedenken schwinden, beschleunigt sich die Adoption.
Grünes Licht für Adoption, Wettbewerb und Wachstum
Diese Unternehmen konkurrieren nun darum, die bevorzugten Verwahrer für Berater zu werden, die in Krypto einsteigen. Es ist wie die Entwicklung der Wallets: Zuerst hatten wir unhandliche Speicheroptionen. Dann explodierten Krypto-Wallet-Vergleiche, als Anbieter darum wetteiferten, sicherere und benutzerfreundlichere Produkte anzubieten. Die Verwahrung steht jetzt an genau diesem Wendepunkt.
Es würde mich nicht überraschen, wenn Trust Companies beginnen, sich als das „Coinbase Custody für Institutionen“ zu vermarkten. Das Rennen hat begonnen.
Meine Einschätzung: Warum sich das anders anfühlt
Ich habe im Laufe der Jahre genug SEC-Erklärungen gelesen, um zu wissen, dass die meisten dazu gedacht sind, zu verzögern, nicht zu ermöglichen. Aber diese fühlt sich anders an. Indem die SEC ein No-Action Letter ausstellt, sagt sie im Wesentlichen: Wir werden Sie nicht daran hindern, voranzukommen. Dieser subtile Wandel schafft Luft zum Atmen. Berater, die bisher gezögert haben, haben nun einen Vorwand, einzusteigen.
Natürlich werden Skeptiker argumentieren, dass dies nur eine vorübergehende Maßnahme sei. Sie werden sagen, dass die Regulierer jederzeit zurückrudern können. Und das ist fair. Aber im Krypto-Bereich zählt Momentum. Sobald Vermögenswerte durch diese Trust-Kanäle fließen, wäre ein Rückschritt wie der Versuch, Wasser daran zu hindern, den Hang hinunterzufließen.
Die Perspektive der Anleger
Für Privatanleger stellt sich vielleicht die Frage: Warum sollte mich das kümmern? Nun, es läuft auf den Zugang hinaus. Wenn sich Berater und Institutionen sicherer fühlen, in Krypto zu investieren, steigt die Nachfrage, die Liquidität wird tiefer und die Preisvolatilität nimmt ab. Das kommt jedem im Ökosystem zugute.
Und während Kleinanleger immer noch Presales jagen oder fragen, welche Krypto sie kaufen sollen, sind es die institutionellen Flüsse, die die Märkte langfristig stabilisieren.
Beide Seiten sind wichtig, aber dieser Schritt verschiebt die Waage in Richtung nachhaltiger Adoption. Die Offenheit der SEC-Mitarbeiter dafür, dass Berater Trust Companies als Krypto-Verwahrer nutzen, ist mehr als bürokratisches Kleingedrucktes. Es ist ein grünes Licht für Berater, ein Schub für Institutionen und ein Schritt in Richtung einer Mainstream-Krypto-Verwahrung.
Für mich ist dies der Beginn einer neuen Phase. Wir hatten den Hype, den Retail-Boom, die Börsenkriege und den DeFi-Sommer. Jetzt treten wir in die Ära ein, in der seriöses Geld ernsthafte Infrastruktur will. Natürlich bleiben Risiken bestehen. Aber die Richtung ist klar: Die Krypto-Verwahrung reift, und Trust Companies sind die nächsten großen Akteure in der Reihe.
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