Strategys Milliarden-Wette auf Bitcoin: Trotz S&P 500-Absage weiter auf Kaufkurs

Updated on Sep. 9, 2025 at 10:54 pm UTC by · 5 Min. read

Strategy baut Bitcoin-Bestände trotz S&P-500-Absage aus, während Robinhood den Indexeinzug feiert – ein Signal für die Stärke des Kryptomarkts.

Bitcoin bleibt ein globales Phänomen – und Unternehmen setzen verstärkt auf die digitale Währung als strategisches Investment. Während Strategy nach der überraschenden Absage für den S&P 500 erneut in großem Stil Bitcoin zukauft, sorgt Robinhood mit seinem Eintritt in den Index für Schlagzeilen. Der Wettlauf um die Vorherrschaft in der Krypto-Welt spitzt sich zu und zeigt eindrucksvoll, wie sich Finanzmärkte verändern.

Strategy setzt trotz Rückschlag auf Bitcoin

Strategy hat nach der Ablehnung für den S&P 500 kräftig nachgelegt und 1.955 Bitcoin im Wert von 217,4 Millionen Dollar gekauft. Der Durchschnittspreis lag bei rund 111.196 Dollar pro Coin. Das Unternehmen aus Virginia hält damit inzwischen 638.460 Bitcoin, was einem Marktwert von rund 71,5 Milliarden Dollar entspricht. Die Rendite für Aktionäre seit Jahresbeginn liegt bei starken 25,8 Prozent.

Michael Saylor, der charismatische Kopf hinter Strategy, bekräftigte via X, dass die Bitcoin-Strategie konsequent fortgeführt werde. Die Finanzierung des Kaufs erfolgte durch den Verkauf von Aktien im Wert von über 200 Millionen Dollar und ergänzende Einnahmen aus Vorzugsaktien. Die klare Botschaft lautet: Trotz der Abweisung durch den S&P 500 bleibt Strategy auf aggressivem Wachstumskurs.

Robinhood feiert Index-Aufnahme

Während Strategy eine Absage erhielt, triumphierte Robinhood. Die Trading-App, die sich stark auf Krypto-Assets konzentriert, wird am 22. September in den S&P 500 aufgenommen. Die Aktie sprang nachbörslich um 7 Prozent nach oben und notierte bei über 108 Dollar. Damit krönt Robinhood ein Jahr, in dem sich der Kurs mehr als verdoppelt hat.

Das Unternehmen überraschte Investoren bereits im zweiten Quartal mit 989 Millionen Dollar Umsatz, was die Prognosen deutlich übertraf. Besonders stark zeigte sich das Geschäft mit Optionen, während die Kryptoeinnahmen im Quartal etwas zurückgingen. Dennoch gilt die Aufnahme in den S&P 500 als strategischer Meilenstein und als Signal für die wachsende Bedeutung von Krypto-orientierten Unternehmen.


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Bitcoin zeigt sich widerstandsfähig

Bemerkenswert ist, dass Bitcoin trotz der negativen Nachrichten für Strategy weiterhin stark blieb. Der Kurs notierte bei rund 112.000 Dollar und legte innerhalb von 24 Stunden knapp ein Prozent zu. Analysten von QCP Capital betonten, dass die Stabilität oberhalb von 110.000 Dollar ein deutliches Zeichen für Marktresilienz sei.

Auch andere Akteure signalisierten Vertrauen. Japans Metaplanet kaufte 136 Bitcoin für 15,2 Millionen Dollar, während El Salvador zum vierten Jahrestag des Bitcoin-Gesetzes weitere 21 Bitcoin erwarb. Damit wächst die Basis an Unternehmen und Staaten, die Bitcoin kontinuierlich akkumulieren, und verstärkt die Nachfrage nach dem knappen Gut.

Der Wettlauf um Bitcoin-Bestände

Strategy bleibt unangefochten die Nummer eins unter den börsennotierten Bitcoin-Haltern. Mit über 638.000 Coins kontrolliert das Unternehmen einen erheblichen Anteil des verfügbaren Angebots. Experten gehen davon aus, dass die kumulierten Bestände von Unternehmen inzwischen die Marke von einer Million Bitcoin überschritten haben.

Der Trend deutet klar darauf hin, dass immer mehr Firmen Bitcoin nicht nur als Spekulationsobjekt, sondern als strategische Reserve ansehen. Laut Analyst Pranav Agarwal entsteht durch diese Käufe ein stabiles Fundament für den Markt. Mit jeder neuen Akkumulation wächst der Druck auf das Angebot, was langfristig als preistreibender Faktor gilt.


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Institutionelle Investoren verstärken Engagement

Ein entscheidender Faktor für die Stabilität von Bitcoin bleibt die wachsende Rolle institutioneller Investoren. Immer mehr Fonds und Vermögensverwalter integrieren die Kryptowährung in ihre Portfolios, was den Markt langfristig stabilisiert. Der Einstieg über börsengehandelte Fonds erleichtert zudem den Zugang für Anleger, die bislang nur am Rand beteiligt waren.

Dieser Trend verstärkt die Wahrnehmung von Bitcoin als ernsthafte Anlageklasse. Mit jedem neuen institutionellen Schritt rückt die digitale Währung weiter ins Zentrum der Finanzwelt. Dies könnte nicht nur für mehr Liquidität sorgen, sondern auch die Akzeptanz in regulatorischen Kreisen fördern und so zusätzliche Dynamik erzeugen.

Ausblick: Chancen und Risiken bleiben

Trotz der Erfolge von Strategy und Robinhood bleibt der Markt nicht ohne Risiken. Politische Entscheidungen, regulatorische Eingriffe und makroökonomische Unsicherheiten können jederzeit für Volatilität sorgen. Analysten warnen, dass gerade die starke Abhängigkeit von institutionellen Käufen den Markt anfällig für abrupte Umschwünge machen könnte.

Auf der anderen Seite zeigt sich, dass die Nachfrage stetig wächst und das knappe Angebot von Bitcoin strukturell begrenzt bleibt. Diese Kombination könnte langfristig zu weiteren Preissprüngen führen. Für Investoren gilt daher, die Chancen gegen die Risiken abzuwägen und den Markt aufmerksam zu beobachten.

Langfristig profitieren mit dem Durchschnittskosteneffekt

Ein besonders kluger Ansatz für Anleger ist der regelmäßige Kauf von Bitcoin, unabhängig vom aktuellen Preis. Durch den sogenannten Durchschnittskosteneffekt (Dollar Cost Averaging) können Investoren Schwankungen am Markt ausgleichen und über die Zeit hinweg eine solide Position aufbauen. Da Bitcoin das sicherste Computernetzwerk der Welt ist, gilt es für viele Experten als das stabilste Investment im Krypto-Sektor.

Im Gegensatz dazu stehen Altcoins, die oft nur kurzfristig bestehen und mit hohem Risiko verbunden sind. Viele Projekte verschwinden nach wenigen Jahren oder scheitern an fehlender Akzeptanz. Wer langfristig Vermögen sichern will, setzt daher auf Bitcoin als digitales Fundament, das durch seine Knappheit und Sicherheit überzeugt.

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