Zitterpartie am Krypto-Markt: Diese Preislevel entscheiden über die nächste Bitcoin Rallye

On Aug. 22, 2025 at 2:45 pm UTC by · 4 Min. read

Bitcoin-Händler richten ihre Aufmerksamkeit auf zwei zentrale Kursmarken. Powells Rede in Jackson Hole könnte die Entscheidung bringen.

Die Krypto-Märkte stehen in dieser Woche erneut im Fokus, da sich Anleger auf die bevorstehende Rede von Fed-Chef Jerome Powell vorbereiten. Zwischen Hoffnungen auf Zinssenkungen und der Angst vor Enttäuschungen schwankt die Stimmung stark. Vor allem zwei Kursmarken könnten jetzt über die Richtung von Bitcoin entscheiden.

Powells Rede sorgt für Nervosität

Bitcoin-Händler richten ihren Blick in dieser Woche gespannt auf die USA. Denn Jerome Powell, der Chef der US-Notenbank, wird in Jackson Hole eine Rede halten. Viele Marktteilnehmer hoffen auf Hinweise zur Zinspolitik. Doch Analysten erwarten vor allem eine neutrale Haltung, die keine klaren Versprechen liefert. Das könnte die ohnehin schwankende Stimmung weiter belasten.

Die Nervosität ist hoch, weil schon kleine Formulierungen große Folgen haben. Ein neutraler Ton ohne klare Zusage für Zinssenkungen könnte viele Trader enttäuschen. Bereits in den vergangenen Tagen zeigte sich eine defensive Haltung am Optionsmarkt. Damit steigen die Risiken für eine kurzfristige Kurskorrektur, sollte Powell die Erwartungen dämpfen.

Zwei Kursmarken von Bitcoin im Fokus

Besonders im Mittelpunkt stehen die Kurslevel von 110.000 und 120.000 US-Dollar. Dort zeigen sich die größten Bewegungen im Optionsmarkt. Händler konzentrieren sich stark auf diese Bereiche, weil dort Nachfrage und Angebot zusammentreffen. Für viele gilt 110.000 Dollar als eine Art Untergrenze, während 120.000 Dollar die nächste Hürde ist.

Daten von Deribit bestätigen diese Schwerpunkte. Das hohe Volumen und die offenen Positionen deuten darauf hin, dass sich Trader genau an diesen Marken orientieren. Fällt Bitcoin unter 110.000 Dollar, droht eine schnelle Korrektur. Steigt er hingegen über 120.000 Dollar, könnte dies neue Kaufwellen auslösen. Der Bitcoin Kurs stiegt in den letzten Stunden auf 115.000 USD.

Marktkorrektur drückt die Stimmung bei Bitcoin

In der vergangenen Woche verlor Bitcoin rund fünf Prozent. Der Kurs fiel damit auf ein Zweiwochentief bei etwa 113.000 US-Dollar. Der Rückgang kam nach neuen Wirtschaftsdaten aus den USA. Diese zeigten eine höhere Kerninflation und schwächer als erwartete Produzentenpreise.

Die Folge war ein Rückgang der Erwartungen an baldige Zinssenkungen. Noch vor kurzem lag die Wahrscheinlichkeit für eine Senkung im September höher. Inzwischen haben sich die Chancen deutlich reduziert. Viele Investoren reagieren deshalb vorsichtiger und reduzieren ihr Risiko.


Lies auch: BTC Prognose 2025 bis 2030: Wird der Preis steigen?


Optionsmarkt sendet gemischte Signale

Ein Blick auf die Daten zeigt ein widersprüchliches Bild. Der sogenannte 25-Delta-Skew liegt negativ. Das bedeutet, Trader zahlen aktuell mehr für Call-Optionen. Sie sichern sich also das Recht, Bitcoin zu einem bestimmten Preis kaufen zu können. Das deutet auf einen leicht bullischen Bias hin.

Allerdings hat sich der Skew zuletzt abgeschwächt. Weniger Händler sind bereit, Geld für ihre Positionen einzusetzen. Das zeigt Unsicherheit und eine gewisse Zurückhaltung. Der Markt bleibt also gespalten zwischen vorsichtigem Optimismus und defensiver Haltung.

Experten mahnen zur Vorsicht

Mehrere Analysten warnen vor zu viel Hoffnung. James Toledano von Unity Wallet spricht von einem hohen Risiko rund um Powells Rede. Die Positionierungen bleiben bis zum Auftritt wohl defensiv. Erst danach könnte sich eine klare Richtung zeigen.

Auch Haonan Li von Codex erwartet keine klaren Zusagen. Er rechnet mit einer datenabhängigen, neutralen Haltung. Für kurzfristige Anleger, die in den letzten Wochen eingestiegen sind, könnte das problematisch werden. Viele dieser Investoren sitzen aktuell auf Verlusten oder bestenfalls auf einem Nullpunkt.

Politischer Druck wächst

Powell steht nicht nur unter Beobachtung der Märkte, sondern auch unter politischem Druck. Aus Washington werden immer lauter Stimmen nach deutlichen Zinssenkungen. Manche fordern sogar ein Niveau nahe der Marke von einem Prozent. Eine solche Entscheidung würde den Finanzmärkten neue Impulse geben.

Doch Analysten warnen, dass zu schnelle Schritte riskant wären. Eine überhastete Senkung könnte Inflation und Unsicherheit erneut anheizen. Deshalb bleibt Powell vermutlich vorsichtig. Er will einerseits Märkte stabilisieren, andererseits aber keine neuen Risiken schaffen.


Guide: Welche Kryptowährungen kaufen: Top Coins mit Potenzial 2025


Risiken für Bitcoin-Anleger?

Für Krypto-Investoren bleibt die Lage daher angespannt. Sollten die Erwartungen an Zinssenkungen enttäuscht werden, drohen Kursverluste. Bitcoin und Ethereum zählen zu den riskanteren Anlagen. Sie reagieren oft sensibel auf makroökonomische Daten.

Gleichzeitig sehen Optimisten eine Chance auf eine neue Rallye. Ein klarer Ausbruch über 120.000 Dollar könnte frische Kaufdynamik bringen. Damit bleibt der Freitag in Jackson Hole ein entscheidender Moment für die gesamte Kryptobranche.

Langfristig in Bitcoin investieren mit Strategie

Viele Experten empfehlen, Bitcoin regelmäßig zu kaufen – unabhängig vom aktuellen Preis. Diese Methode nennt sich Durchschnittskosteneffekt. Anleger investieren dabei in festen Abständen einen gleichbleibenden Betrag. So werden automatisch mehr Anteile gekauft, wenn der Kurs niedrig ist, und weniger, wenn er hoch steht. Auf lange Sicht glättet diese Strategie die Schwankungen und sorgt für stabile Ergebnisse.

Bitcoin gilt dabei als das sicherste Computernetzwerk der Welt. Im Vergleich zu Altcoins, die oft nur kurzlebig und riskant sind, bietet BTC eine einzigartige Stabilität. Wer konsequent und langfristig akkumuliert, setzt deshalb auf das stärkste Fundament im Kryptomarkt.

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