CME Group plant, rund um die Uhr Krypto-Futures und Optionshandel im Jahr 2026 einzuführen

6 Stunden ago by · 4 Min. read

Die Zukunft der digitalen Vermögensmärkte wird gerade interessanter. Die CME Group plant, im Jahr 2026 rund um die Uhr Krypto-Futures und Optionshandel einzuführen – ein Schritt, der die Art und Weise verändern könnte, wie Institutionen und professionelle Händler ihre Krypto-Exponierung verwalten. Seit Jahren ist die weltweit größte Derivatebörse das Tor für regulierte Bitcoin- und Ethereum-Futures. Jetzt signalisiert sie, dass das nächste Kapitel 24/7-Zugang bedeutet – im Einklang mit der ununterbrochenen Natur von Krypto selbst.

Für mich fühlt sich das überfällig an. Der Kryptomarkt schläft nie, dennoch schließen die traditionellen Futures-Märkte am Wochenende. Dieses Missverhältnis war für das Risikomanagement schon immer unangenehm.

CME bewegt sich in Richtung 24/7-Krypto-Handel

Die CME Group bestätigte Pläne, ab Anfang 2026 rund um die Uhr Krypto-Futures und Optionshandel einzuführen, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung. Das Ziel ist einfach: die Produkte der CME mit der immer aktiven Natur der Kryptomärkte in Einklang zu bringen.

Dies ist wichtig, weil institutionelle Händler oft am Wochenende Exponierungen halten, die sie nicht absichern können. Spot-Krypto kann sich stark bewegen, aber CME-Produkte bleiben bis Montagmorgen eingefroren. Indem die CME diese Lücke schließt, adressiert sie einen der größten Schmerzpunkte ihrer Kunden. Als jemand, der handelt, sehe ich dies als Qualitätsverbesserung für Fachleute. Das Risikomanagement wird kontinuierlich, nicht mehr durch veraltete Marktzeiten segmentiert.

Kundennachfrage treibt die Veränderung

Die CME hat diese Idee nicht aus dem Nichts entwickelt. Die Nachfrage der Kunden nach Risikomanagement an jedem Wochentag wächst stetig. Vermögensverwalter, Hedgefonds und selbst Unternehmen mit Krypto-Exponierung wollen Werkzeuge, die sich nach dem Rhythmus des zugrunde liegenden Vermögenswerts richten.

Und tatsächlich, es macht Sinn. Stellen Sie sich vor, Sie führen ein Portfolio mit Bitcoin-, Ethereum- oder Solana-Exponierung und sehen, wie die Märkte am Samstag zweistellige Schwankungen machen, ohne dass eine Absicherungsmöglichkeit verfügbar ist. Das ist frustrierend. Institutionen fordern diese Lösung seit Jahren.

Dies macht die CME auch wettbewerbsfähiger gegenüber Offshore-Börsen, die bereits rund um die Uhr tätig sind. Beispielsweise laufen Perpetual Futures auf globalen Plattformen das ganze Wochenende und entziehen der CME Liquidität. Jetzt gleicht die CME das Spielfeld aus.

Vorteil gegenüber Offshore-Plattformen

Der interessanteste Aspekt ist der Wettbewerb. Offshore-Derivateplattformen dominieren, weil sie 24/7 laufen und hohe Hebel ermöglichen. Institutionen, die regulierten Zugang möchten, beschweren sich oft, dass die CME hinterherhinkt. Die Ausweitung der Handelszeiten verschafft der CME einen klaren Vorteil gegenüber Offshore-Anbietern, insbesondere für Investoren, die Compliance, tiefe Liquidität und vertrauenswürdige Abwicklung benötigen. Es ersetzt nicht die Binance- oder Bybit-Kundenbasis vollständig, schließt jedoch die Lücke.

Aus meiner Sicht könnte dies Liquidität zurück an Land bringen, was die Regulierungsbehörden begrüßen. Und das ist gut für die Stabilität – sowie für die Bilanz der CME.

Institutionelles Krypto macht einen großen Schritt

Dieser Schritt dient nicht nur dem Schutz des eigenen Marktes der CME. Er signalisiert, dass institutionelles Krypto reift. Futures und Optionen sind keine Einzelhandels-Spielereien – sie sind Risikomanagement-Instrumente für Profis. Indem sie rund um die Uhr angeboten werden, sagt die CME effektiv: digitale Vermögenswerte verdienen die gleiche Behandlung wie andere große Anlageklassen. Das legitimiert Krypto weiter in den Augen der traditionellen Finanzwelt.

Ich habe jahrelang argumentiert, dass die Krypto-Adoption nicht nur von Einzelhandels-FOMO abhängt. Sie hängt von tiefen, regulierten Märkten ab, in die ernsthaftes Geld fließen kann. Der Schritt der CME passt perfekt zu dieser These.

Vorbehaltlich behördlicher Genehmigung

Natürlich hängt alles von der behördlichen Genehmigung ab. Die CME kann nicht einfach den Schalter umlegen, ohne die Freigabe durch US-Regulierungsbehörden. Und wie wir wissen, verläuft die Krypto-Regulierung selten reibungslos.

Trotzdem denke ich, dass dieser Vorschlag gute Chancen hat. Die Verlängerung der Handelszeiten ändert die Produktstruktur nicht und schafft kein neues Risiko – sie macht das Risikomanagement einfach kontinuierlicher. Das erscheint mir etwas, das Regulierungsbehörden unterstützen könnten, insbesondere wenn es als Verbraucherschutz für erfahrene Investoren präsentiert wird. Aber nichts ist garantiert. Wir werden aufmerksam verfolgen, wie die CFTC reagiert.

Meine persönliche Einschätzung

Hier ist mein Fazit: Die CME Group plant, 2026 rund um die Uhr Krypto-Futures und Optionshandel einzuführen, und das ist ein Game Changer. Nicht über Nacht, nicht auffällig, aber strukturell langfristig entscheidend. Krypto lebt schon immer in einer 24/7-Welt. Futures und Optionen, als zentrale institutionelle Produkte, sollten dies auch tun. Die Verzögerung bis 2026 mag einige frustrieren, aber ich sehe es als sorgfältige Planung statt Zögern.

Würde mich das dazu bringen, CME-Futures häufiger zu handeln? Absolut. Allein die Wochenendabdeckung ist es wert. Und ich vermute, viele Portfoliomanager denken dasselbe. Die Überschrift ist einfach: Die CME Group plant, 2026 rund um die Uhr Krypto-Futures und Optionshandel einzuführen. Die Auswirkungen sind alles andere als einfach. Es geht darum, die traditionelle Infrastruktur mit dem Zeitalter digitaler Vermögenswerte in Einklang zu bringen.


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