Krypto trotzt Trump: Warum Bitcoin und Co. trotz Tarifdruck stabil bleiben

Updated on Juli 9, 2025 at 11:17 pm UTC by · 4 mins read

Bitcoin, Ethereum und Solana bleiben trotz globaler Unsicherheiten stabil – Analysten deuten das als Zeichen einer gereiften Marktstruktur.

Der Kryptomarkt zeigt sich erstaunlich unbeeindruckt von den jüngsten politischen Spannungen. Trotz Trumps erneutem Säbelrasseln in Sachen Zölle bleiben Bitcoin, Ethereum und Solana in einer engen Preisspanne. Warum die Kurse stagnieren und was Analysten darin erkennen, verrät dieser Artikel – und zeigt: Ruhe kann auch ein Zeichen von Reife sein.

Stabil trotz Schlagzeilen: Der Kryptomarkt bleibt ruhig

Bitcoin, Ethereum und Solana zeigen sich erstaunlich stabil – trotz neuer politischer Spannungen. US-Präsident Trump kündigte erneut aggressive Zölle gegen wichtige Handelspartner wie Japan und Südkorea an.

Während Politiker nervös reagieren, bleiben die Kurse der führenden Kryptowährungen fast unbeeindruckt. Analysten sehen darin ein Zeichen für die wachsende Reife und Stabilität des Marktes.

Seitwärts trotz Bewegung: Der Kursverlauf von Bitcoin im Detail

Bitcoin pendelt seit Wochen in einer engen Spanne zwischen 107.000 und 110.000 Dollar. In den letzten 30 Tagen legte der Kurs lediglich um 1,5 Prozent zu – ein Zeichen für relative Ruhe.

Ethereum stagniert bei rund 2.500 Dollar, Solana bei etwa 150 Dollar. Auch XRP bewegt sich nur leicht – alle zeigen eine erstaunliche Resistenz gegen äußere Schocks.

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Warum Trader gelassen bleiben

Die aktuelle Gelassenheit hat Gründe: Viele Investoren glauben, dass Trump seine angedrohten Zölle erneut verschieben wird. Analyst Bret Kenwell spricht sogar von einem Meme in der Krypto-Community: „Trump chickent out again.“

Solche Erwartungen führen dazu, dass Marktreaktionen gedämpft bleiben. Anleger rechnen nicht mit sofortigen Schocks – und sehen Rücksetzer sogar als Kaufgelegenheiten.

Tarifpolitik trifft auf Marktpsychologie

US-Präsident Trump kündigte an, ab dem 1. August neue Zölle zwischen 25 % und 40 % zu erheben – es sei denn, es gibt eine Verlängerung. Betroffen sind 14 Länder, darunter wirtschaftlich bedeutende Partner.

Doch statt Panik dominieren am Kryptomarkt vorsichtiger Optimismus und Absicherung. Die politische Lage wird wahrgenommen, aber nicht überbewertet – zumindest nicht kurzfristig.

Erfahrene Anleger setzen auf Optionen

Besonders auffällig: Institutionelle Investoren sichern sich zunehmend mit Optionen ab. Sie investieren in den Bitcoin-ETF IBIT von BlackRock, verkaufen darauf Call-Optionen und kaufen gleichzeitig Schutz über Put-Optionen.

Diese Strategie mindert Risiken und stärkt das Vertrauen in den Markt. Analyst Greg Magadini sieht darin ein Zeichen, dass der Markt professioneller geworden ist.

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Die neue Marktstruktur als Stabilitätsanker

Früher hätte eine solche politische Ankündigung zu massiven Kursverlusten geführt. Heute wirkt der Markt stabiler, weil das Handelsvolumen stark gestiegen ist.

Je größer der Markt, desto schwerer ist er zu bewegen – das schützt vor Panikverkäufen. Diese Entwicklung zeigt: Der Kryptomarkt ist nicht mehr nur Spekulation, sondern reift zur stabilen Anlageform.

Makroökonomische Unsicherheit als Dauerzustand für Bitcoin

Viele Anleger haben sich daran gewöhnt, dass politische Risiken wie Zölle oder Wahlen ständig präsent sind. Sie reagieren nicht mehr überhastet, sondern setzen auf Strategien zur Risikominimierung.

Diese Anpassung hilft, Preisniveaus zu halten – auch wenn der Gesamtmarkt in den letzten 24 Stunden leicht um 3 % gefallen ist. Seit April steht trotzdem ein Plus von 35 % zu Buche.

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Das Spiel mit den Erwartungen

Die Kursentwicklung zeigt: Es geht nicht nur um Fakten, sondern um Erwartungen. Wenn Trader glauben, dass Trump einknickt, handeln sie entsprechend ruhig.

Diese Psychologie bestimmt derzeit den Markt. Und solange es keine harten Maßnahmen gibt, bleibt der Krypto-Markt wohl in seiner engen Preisspanne gefangen.

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Altcoins holen auf: Dynamik abseits von Bitcoin

Während Bitcoin relativ stabil bleibt, verzeichnen einige Altcoins wie Solana, Ethereum und XRP kurzfristige Zugewinne. In den letzten 24 Stunden stiegen ihre Kurse um 2 % bis 4 %, was auf einen vorsichtigen Optimismus unter Anlegern hinweist.

Diese Dynamik außerhalb von Bitcoin zeigt, dass Investoren verstärkt auf alternative Krypto-Projekte setzen. Technologische Fortschritte und neue Partnerschaften bei Solana oder Ethereum stützen die Nachfrage – trotz des übergeordneten Seitwärtstrends. Auch Trumps Medienfirma Truth Social hat einen neue Krypto-ETF bei der SEC angemeldet.

Ausblick: Was Marktbeobachter für Bitcoin jetzt erwarten

Die kommenden Wochen dürften entscheidend für die Kursrichtung im Krypto-Markt werden. Sollte Trump die angekündigten Zölle tatsächlich umsetzen, könnten stärkere Schwankungen folgen.

Allerdings rechnen viele Analysten weiterhin mit einer Fristverlängerung – und einem Fortbestehen des aktuellen Gleichgewichts. In dieser Phase könnten besonders strategische Anleger profitieren, die sich in Seitwärtsphasen gut positionieren.

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