Solana Kurs: Absturz oder Explosion? Transaktionsrückgang, Konkurrenz und ETF-Zulassung

Updated 2 Stunden ago by · 5 Min. read

Solana steht trotz ETF-Hoffnungen unter Druck: Transaktionen sinken rapide, Anleger rotieren in Konkurrenzprojekte – die Zukunft bleibt ungewiss.

Die Kryptobranche blickt gespannt auf Solana. Während Investoren auf eine ETF-Zulassung hoffen, zeigen die Zahlen ein anderes Bild: Transaktionen brechen ein, das Interesse scheint nachzulassen. Was steckt hinter der plötzlichen Schwäche – und kann der ETF-Boom das Ruder noch herumreißen?

Solana im Abwärtstrend: Transaktionen brechen ein

Die Zahl der täglichen Solana-Transaktionen ist seit Juli drastisch gefallen. Laut Daten von CryptoQuant sank das Volumen von 125 Millionen am 24. Juli 2025 auf rund 64 Millionen – ein Rückgang um fast 50 Prozent. Analysten sehen darin ein deutliches Warnsignal für das Netzwerk. Besonders die Rotation von Kapital in andere Blockchains wie die BNB Chain gilt als Hauptgrund. Shivam Thakral, CEO von BuyUcoin, spricht von einer „Normalisierung nach der Hype-Phase“ und betont, dass technische Friktionen im Netzwerk den Rückgang zusätzlich beschleunigen.

Er erklärt weiter, dass viele Nutzer von Solanas technischen Störungen und hohen Anforderungen an Validatoren abgeschreckt wurden. Das Vertrauen habe gelitten, während andere Projekte an Attraktivität gewinnen. Diese Entwicklung fällt genau in die Phase, in der die US-Börsenaufsicht SEC über die Zulassung mehrerer Solana-ETFs entscheidet. Trotz dieser Aussicht scheint der Markt derzeit vorsichtig zu agieren.

ETF-Erwartungen treffen auf Marktrealität

Laut Bloomberg-Analyst Eric Balchunas steht die Genehmigung eines Solana-ETFs durch die SEC praktisch fest. Die Entscheidung betrifft namhafte Emittenten wie VanEck, Bitwise, 21Shares und Franklin. Doch während viele Anleger auf eine Kursrally hoffen, verweisen Experten darauf, dass Solanas Preisentwicklung stark von Bitcoin abhängt. Ein Alleingang sei unwahrscheinlich. Auch Thakral betont, dass Solanas Kurs „wahrscheinlich Bitcoin folgen wird“.

Bitwise zeigt sich dennoch optimistisch und hat seine geplante Verwaltungsgebühr auf 0,20 % gesenkt – deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Analysten sehen das als Zeichen aggressiver Marktstrategie, um Kapital anzuziehen. Niedrige Gebühren hätten in der Vergangenheit fast immer zu hohen Zuflüssen geführt, heißt es. Ob sich dieser Trend bei Solana wiederholt, bleibt jedoch abzuwarten, denn das Anlegerinteresse scheint sich zunehmend auf etablierte Coins zu konzentrieren.

JPMorgan warnt vor Investorenmüdigkeit bei Solana

Analysten von JPMorgan sehen den anstehenden Solana-ETF skeptisch. In einem aktuellen Bericht schreiben sie, dass die Nachfrage voraussichtlich hinter der von Bitcoin- oder Ethereum-Fonds zurückbleiben wird. Der Grund: Solana werde von Investoren nicht als Hauptplattform für DeFi und Smart Contracts wahrgenommen. Zudem herrsche Müdigkeit am Markt, da in kurzer Zeit zu viele Krypto-ETFs gestartet wurden.

Laut den Schätzungen der Bank könnte der Solana-ETF im ersten Jahr rund 1,5 Milliarden Dollar an Nettozuflüssen erzielen – im Vergleich zu 36 Milliarden bei Bitcoin-ETFs eine kleine Summe. Dennoch gilt dies als Achtungserfolg, da Solana trotz seiner technischen Probleme weiterhin zu den wichtigsten Layer-1-Blockchains gehört. Für viele Anleger ist der ETF ein Test, ob Solana langfristig wieder Vertrauen aufbauen kann.

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Bitwise und 21Shares setzen auf Solana Staking und Gebührenkrieg

Ein weiterer Hoffnungsschimmer kommt von den ETF-Anbietern selbst. Bitwise und 21Shares haben ihre Produkte überarbeitet, um Anlegern zusätzliche Vorteile zu bieten. Beide senken die Gebühren und integrieren Staking – also das aktive Mitwirken an der Blockchain, das zusätzliche Erträge generiert. Damit reagieren sie auf den wachsenden Druck institutioneller Investoren, die nach stabilen und ertragsorientierten Krypto-Produkten suchen.

Diese Entwicklung könnte den Markt verändern. Mit der Kombination aus niedrigen Gebühren und Staking-Rewards entsteht ein neuer ETF-Typ, der klassische Preis-ETFs ablöst. Bloomberg-Analyst Balchunas spricht bereits von einem möglichen „Gebührenkrieg“ zwischen den Anbietern. Ob das Anlegerinteresse dadurch zurückkehrt, hängt letztlich davon ab, ob Solana seine technischen Probleme in den Griff bekommt und wieder Vertrauen aufbaut.


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Institutionelles Interesse und mögliche Marktverschiebung

Trotz des schwächelnden Transaktionsvolumens wächst das institutionelle Interesse an Solana. Besonders durch die Einführung von Staking-ETFs könnte die Blockchain wieder relevanter für professionelle Anleger werden. Laut Experten wie Maksim Balashevich, CEO von Santiment, liegt das entscheidende Unterscheidungsmerkmal in der Rendite. Institutionelle Investoren würden zunehmend darauf achten, wie viel des erzielten Staking-Ertrags tatsächlich an sie weitergegeben wird.

Solche Mechanismen könnten langfristig zu stabileren Kapitalzuflüssen führen und Solana helfen, sich als profitablere Plattform zu etablieren. Der Fokus verschiebt sich damit von reiner Kurssteigerung hin zu nachhaltigem Einkommen durch Blockchain-Beteiligung. Für Anleger bedeutet das: Solana könnte sich zu einem Rendite-getriebenen Investment entwickeln – ähnlich wie Ethereum nach der Einführung von Staking in seinen US-ETFs.

Ein Blick in die Zukunft: Zwischen Hoffnung und Realität

Branchenbeobachter sehen die nächsten Monate als entscheidend für Solana. Sollte die ETF-Zulassung den erwarteten Zufluss an Kapital bringen, könnte das Vertrauen der Anleger zurückkehren. Ein nachhaltiger Aufwärtstrend setzt jedoch voraus, dass Solana seine technologischen Herausforderungen überwindet und wieder Stabilität zeigt. Der Wettbewerb mit Ethereum und neuen Layer-1-Projekten bleibt hart, und das Vertrauen institutioneller Anleger wird nicht leicht zu gewinnen sein.

Gleichzeitig könnte ein positiver Bitcoin-Trend auch Solana mit nach oben ziehen. Der Markt zeigt sich eng miteinander verflochten, und Altcoins profitieren oft indirekt von der Leitwährung. Für Solana ist das Jahr 2025 damit ein Wendepunkt: Zwischen sinkenden Transaktionen, wachsenden ETF-Hoffnungen und der Suche nach neuem Wachstum steht das Netzwerk vor einer entscheidenden Phase seiner Entwicklung.

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Zwischen technischer Bewährung und neuem Anlegervertrauen

Solanas Zukunft hängt nun an mehreren Fäden: der technischen Stabilität des Netzwerks, der Akzeptanz durch institutionelle Anleger und dem allgemeinen Marktumfeld. Der Rückgang der Transaktionen mag kurzfristig ein Zeichen der Schwäche sein, doch er eröffnet auch die Chance für eine Konsolidierung und Neuausrichtung. Mit der Einführung von Staking-ETFs und sinkenden Gebühren könnte Solana einen neuen Zugang zu Rendite-orientierten Investoren finden, die mehr als nur Kursgewinne suchen.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Solana das Vertrauen des Marktes zurückgewinnen kann. Der erwartete ETF-Zulauf, kombiniert mit einer möglichen Erholung des Kryptomarktes, könnte als Katalysator wirken. Doch ohne technische Stabilität und ein überzeugendes Ökosystem bleibt jeder Kursanstieg fragil. Solana steht damit symbolisch für den Reifeprozess der gesamten Branche: weg von kurzfristigen Hypes, hin zu nachhaltiger Wertschöpfung durch Innovation und Vertrauen.

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