Die US-Geldmenge erreicht mit 22 Billionen Dollar ein Allzeithoch, doch Kryptomärkte zeigen Schwäche.
Analysten machen hohe Leverage und mangelndes Vertrauen verantwortlich.
Trotz Rücksetzern sehen Experten den Rückgang als gesunde Korrektur und keine Trendwende.
Während die US-Geldmenge auf ein nie dagewesenes Rekordniveau steigt, rutschen die Kurse von Bitcoin, Ethereum und Co. weiter ab. Viele Anleger sind verwundert: Sollte mehr Geld im Umlauf nicht die Märkte befeuern? Der Artikel beleuchtet die Ursachen hinter dem scheinbaren Widerspruch und erklärt, warum der Krypto-Markt derzeit gegen den Strom schwimmt.
Rekordliquidität – aber keine Krypto-Rally
Die US-Geldmenge (M2) ist im Juni auf einen Rekordwert von 22,02 Billionen US-Dollar gestiegen. Normalerweise bedeutet mehr Geld im Umlauf eine höhere Nachfrage nach Assets – auch Kryptowährungen sollten profitieren. Doch diesmal kommt es anders. Statt eines Kursfeuerwerks erleben wir eine deutliche Korrektur bei Bitcoin, Ethereum & Co.
Analysten sprechen von „toter Liquidität“. Viel Geld liegt derzeit in sicheren Anlagen wie kurzfristigen Staatsanleihen und nicht in risikobehafteten Märkten wie Krypto. Es handelt sich also um „trockenen Pulver“ – Kapital, das zwar existiert, aber nicht investiert wird.
BREAKING: The US M2 money supply surged +4.5% YoY in June to a record $22.02 trillion.
This marks the 20th consecutive monthly increase and the largest increase since July 2022.
The surge brings M2 closer to the 2000–2025 average annual growth rate of 6.3%.
— The Kobeissi Letter (@KobeissiLetter) July 24, 2025
Warum Altcoins besonders stark betroffen sind
Besonders hart trifft es den Altcoin-Sektor. Ethereum, Solana und XRP verlieren innerhalb weniger Tage zwischen 5 und 7 Prozent. Der Grund liegt in übermäßiger Hebelwirkung. Viele Trader wetten mit geliehenem Kapital auf steigende Kurse – was das Risiko erhöht.
Fällt der Markt leicht, müssen diese Positionen zwangsverkauft werden, was weitere Preisrückgänge auslöst. Ein Beispiel: Allein bei XRP wurden an einem einzigen Tag Long-Positionen im Wert von 89 Millionen US-Dollar liquidiert.
Bitcoin verliert an Momentum – Altcoins im Schlepptau
Der Bitcoin-Kurs ist seit seinem jüngsten Hoch um etwa 3 % gefallen. Damit gibt er die Richtung für den gesamten Markt vor. Ethereum musste sogar einen Angebotsüberhang von 260 Millionen US-Dollar auf der Verkaufsseite verdauen, was einen Durchbruch über 4.000 US-Dollar erschwert.
Auch Solana zeigt Schwäche. Analysten sehen hier ein Ungleichgewicht: Zu viel gehebelte Nachfrage trifft auf zu wenig tatsächliches Kaufinteresse. Das macht die Kurse anfälliger für plötzliche Rückgänge.
Liquidationen und Short Squeezes bei Bitcoin: Was jetzt den Markt bewegt
Der Markt wird derzeit stark von automatischen Liquidationen getrieben. Wenn Kurse leicht fallen, werden gehebelte Long-Positionen geschlossen – das verstärkt den Druck weiter. Gleichzeitig drohen sogenannte Short Squeezes: Trader, die auf fallende Kurse wetten, müssen plötzlich teuer zurückkaufen.
Das führt zu schnellen, unvorhersehbaren Bewegungen in beide Richtungen. Analysten sprechen deshalb von einer „hochsensiblen Marktphase“. Jeder kleine Auslöser kann extreme Effekte haben – positiv wie negativ.
Trotz aller Unsicherheit geben sich Marktbeobachter vergleichsweise gelassen. Die derzeitige Korrektur sei „gesund“ und kein Anzeichen für ein Ende des Aufwärtszyklus. Der Krypto-Markt habe in den letzten Monaten stark zugelegt – eine Verschnaufpause sei notwendig.
Viele Investoren warten nun auf mehr Klarheit. Sie halten ihr Kapital zurück, bevor sie neue Risiken eingehen. Doch das langfristige Bild bleibt positiv: Die zugrunde liegende Technologie und Akzeptanz schreiten weiter voran.
MICHAEL SAYLOR: "If you're using Bitcoin right now, you're an early pioneer. If you keep it, you'll be insanely rich." 💰 pic.twitter.com/Wb9RjCrE7S
Der Einfluss institutioneller Anleger bleibt begrenzt
Obwohl große institutionelle Investoren wie Fonds oder Banken in den Kryptomarkt eingestiegen sind, bleibt ihr Einfluss in dieser Marktphase gering. Viele halten sich derzeit zurück, da die aktuelle Volatilität wenig Planungssicherheit bietet. Selbst bei steigender Liquidität bevorzugen sie sichere Anlageklassen wie Anleihen oder Geldmarktfonds, statt ihr Kapital in hochspekulative Assets zu investieren.
Hinzu kommt, dass regulatorische Unsicherheiten weiterhin eine große Rolle spielen. Institutionelle Anleger scheuen sich vor juristischen Grauzonen, besonders in den USA. Solange keine klare Regelung herrscht, bleibt der Großteil des institutionellen Geldes außerhalb des Krypto-Ökosystems.
Warten auf die nächste Marktphase: Was jetzt zählt
Analysten sind sich einig: Der Krypto-Markt befindet sich in einer Übergangsphase. Nach der Euphorie der letzten Monate braucht es eine Phase der Konsolidierung. Für Investoren heißt das: Geduld zeigen und strategisch planen. Kurzfristiges Handeln birgt in volatilen Zeiten hohes Risiko – wer langfristig denkt, bleibt meist gelassener.
Entscheidend wird sein, wann das „trockene Pulver“ der Geldmärkte in risikobehaftete Assets zurückkehrt. Dafür braucht es Vertrauen, klare Signale und möglicherweise auch Impulse durch makroökonomische Entwicklungen oder politische Entscheidungen.
— Bitcoin Fear and Greed Index (@BitcoinFear) July 25, 2025
Herausforderungen von Bitcoin und die Lösung durch Bitcoin Hyper
Bitcoin wurde nie für Geschwindigkeit, Skalierbarkeit oder Programmierbarkeit entwickelt. Seine Transaktionen sind langsam und teuer, was Mikrozahlungen unpraktisch macht. Die Architektur begrenzt den Durchsatz auf etwa 7 Transaktionen pro Sekunde, was für moderne Finanzsysteme unzureichend ist. Im Gegensatz zu neueren Blockchains unterstützt Bitcoin keine Smart Contracts oder dezentralen Anwendungen, was Entwickler zu fragmentierten Lösungen zwingt. Diese Herausforderungen isolieren Bitcoin von DeFi, Gaming und Web3-Anwendungen. Es bleibt ein Wertaufbewahrungsmittel, aber keine Plattform für Innovation – bis jetzt.
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Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
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