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Electrum Wallet Erfahrungen und Test 2025

Erstellt von: Author Image Alex Fournier
15 Min.

Die Electrum Wallet gehört seit Jahren zu den Favoriten der Community. In unserem Electrum Wallet Test 2025 zeigen wir, warum das so ist. Wir klären über die wichtigsten Aspekte auf: Was ist Electrum? Wie richtet man die Wallet ein? Welche Funktionen, Gebühren und Sicherheitsvorkehrungen bietet sie wirklich?

Darüber hinaus bewerten wir Stärken und Schwächen, lassen echte Nutzerstimmen einfließen und vergleichen Electrum mit spannenden Alternativen. Los geht’s.

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Das Wichtigste zu Electrum Wallet in Kürze

Electrum ist eine schlanke, leistungsstarke Bitcoin-Wallet, die bereits seit 2011 für Sicherheit, Schnelligkeit und volle Kontrolle steht. Als kostenlose, non-custodial Software-Wallet ermöglicht sie es Ihnen, Ihre Bitcoins eigenverantwortlich zu verwalten, ganz ohne Drittanbieter.

Bei der Einrichtung erzeugt Electrum eine hierarchisch-deterministische Seed-Phrase, mit der Sie Ihr Wallet jederzeit wiederherstellen können. Der Quellcode ist Open Source und wird kontinuierlich von der Community weiterentwickelt.

Besonders technisch versierte Nutzer schätzen Electrum für ihre Stabilität und Funktionsvielfalt. Einsteiger finden sich zwar nicht sofort intuitiv zurecht, profitieren aber von maximaler Unabhängigkeit. Wichtig zu wissen, ist, dass Electrum sich konsequent auf Bitcoin konzentriert. Andere Kryptowährungen werden nicht unterstützt.

Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick:

Art des Wallets Hot Wallet (Software) – Non Custodial, Open Source
Kryptowährungen Bitcoin (BTC)
Verwaltung Selbstverwahrung (Nutzer besitzt Private Keys/Seed)
Verfügbar auf Desktop (Windows, macOS, Linux), Android-App (offizielle keine iOS-Version)
Gebühren Keine Wallet-Gebühr; nur variable Bitcoin-Netzwerkgebühren beim Senden

Was ist Electrum?

Electrum gehört zu den ältesten und zuverlässigsten Bitcoin-Wallets auf dem Markt. Sie ist schnell, sicher und vollständig non-custodial. Seit 2011 setzt die von Thomas Voegtlin entwickelte Software auf ein leichtgewichtiges SPV-Verfahren: Anstatt die gesamte Blockchain herunterzuladen, verbindet sich Electrum mit dezentralen Servern. So ist die Wallet in Sekunden einsatzbereit.

Was ist Electrum?

Die privaten Schlüssel bleiben dabei stets verschlüsselt auf Ihrem Gerät, Sie behalten die volle Kontrolle. Selbst im Verlustfall können Sie Ihr Wallet jederzeit per 12-Wörter-Seed wiederherstellen. Auch dank Open-Source-Code (MIT-Lizenz), Multisignatur-Funktion, 2FA-Optionen und Hardware-Wallet-Integration (z. B. Ledger, Trezor) gehört Electrum zu den sichersten Wallets.

Ein Nachteil ist allerdings, dass der Fokus hier klar auf Bitcoin liegt. Andere Coins werden nicht unterstützt.

Wie funktioniert Electrum?

Electrum funktioniert nach dem Prinzip „Don’t trust, verify“. Es prüft alle Transaktionen selbst per SPV-Verfahren. Beim Start verbindet sich die Wallet zufällig mit einem der Electrum-Netzwerkserver. Diese Server liefern der Wallet Informationen über Blockchain-Blöcke und Transaktionen.

Die Wallet verifiziert jedoch jede empfangene Transaktionshistorie clientseitig, um sicherzustellen, dass die Server keine falschen Daten unterschieben. Dadurch muss man den Servern nicht blind vertrauen, denn Manipulationen würden auffallen. Für maximale Sicherheit und Privatsphäre können sehr versierte Nutzer sogar einen eigenen Electrum-Server betreiben.

Wie funktioniert Electrum?

Die Wallet erzeugt bei der Einrichtung einen sogenannten HD-Wallet-Seed (eine Sequenz aus 12 zufälligen Wörtern). Daraus werden deterministisch alle Bitcoin-Adressen und Private Keys abgeleitet. Nur wer diesen Seed besitzt, kann auf die Bitcoins zugreifen.

Die Wallet-Datei selbst auf Ihrem Gerät ist zusätzlich mit AES-256 verschlüsselt und durch ein Passwort geschützt, das Sie bei der Einrichtung vergeben. Selbst wenn jemand die Datei stiehlt, kommt er ohne Passwort nicht an die Keys.

Um eine Bitcoin-Transaktion durchzuführen (z.B. um BTC auszuzahlen bzw. an eine andere Adresse zu senden), erstellt die Wallet eine Transaktion lokal auf Ihrem Gerät und signiert sie mit Ihrem privaten Schlüssel. Anschließend wird die signierte Transaktion über den verbundenen Server ins Bitcoin-Netz propagiert.

Electrum Wallet erstellen – Schritt-für-Schritt Anleitung

Möchten Sie die Electrum Wallet selbst ausprobieren? Dann zeigen wir Ihnen jetzt, wie Sie in wenigen Minuten eine neue Electrum Wallet erstellen. Folgen Sie einfach dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Schritt 1 – Download und Installation

Besuchen Sie die offizielle Website von Electrum und laden Sie die passende Version für Ihr Betriebssystem herunter. Die App ist kompakt, schnell installiert und benötigt keine Registrierung.

Download und Installation

Nach dem Start führt Sie ein Einrichtungsassistent durch die ersten Schritte. Wählen Sie einfach „Auto Connect“, damit sich die Wallet automatisch mit einem Server verbindet. Ein Klick auf „Weiter“ genügt, und schon beginnt die Einrichtung.

Schritt 2 – Wallet anlegen und Seed sichern

Nun legt Electrum eine neue Wallet-Datei an (Standardname: default_wallet) und fragt nach dem gewünschten Wallet-Typ. Wählen Sie „Standard Wallet“, wenn Sie keine speziellen Anforderungen haben.

Im nächsten Schritt klicken Sie auf „Neue Seed erstellen“. Danach wählen Sie den Adresstyp „SegWit“. Electrum zeigt Ihnen nun eine zufällige 12-Wörter-Seed-Phrase. Das ist Ihr Master-Schlüssel. Notieren Sie diesen Seed unbedingt offline, z. B. auf Papier, und bewahren Sie ihn sicher auf. Speichern Sie ihn niemals digital oder online. Anschließend geben Sie die Wörter zur Bestätigung erneut ein.

Schritt 3 – Passwort vergeben und loslegen

Im letzten Schritt vergibt Electrum ein Wallet-Passwort, mit dem Ihre Wallet-Datei lokal verschlüsselt wird. Wählen Sie ein sicheres Passwort. Achtung: Es lässt sich später nicht zurücksetzen. Nur mit dem Seed könnten Sie die Wallet im Notfall wiederherstellen.

Damit ist die Einrichtung abgeschlossen. Sie gelangen nun zur Hauptoberfläche der Wallet, wo Sie über die Reiter „History“, „Send“ und „Receive“ Ihre Bitcoin verwalten können. Zum Empfangen klicken Sie auf „Receive“ und teilen dem Absender Ihre generierte BTC-Adresse mit. Zum Versenden nutzen Sie den „Send“-Tab, geben Zieladresse, Betrag und Gebühr ein, bestätigen mit Ihrem Passwort. Fertig.

Electrum im Test – Unsere Erfahrungen

Kommen wir jetzt zur spannendsten Frage. Wie schlägt sich die Electrum Wallet in der Praxis? Wir haben sowohl die Desktop-Version für Windows als auch die Android-App getestet, um ein umfassendes Bild zu gewinnen.

Unser Start mit Electrum verlief erfreulich unkompliziert. Download, Installation und Start der Software gingen schnell vonstatten. Nach wenigen Minuten fanden wir uns bereits im Einrichtungsprozess wieder.

Dabei wurden wir allerdings direkt mit einigen technischen Entscheidungen konfrontiert, etwa der Wahl zwischen SegWit- und Legacy-Adressen oder verschiedenen Wallet-Typen (Standard, Multisig, 2FA). Für erfahrene Nutzer kein Problem, doch Einsteiger könnten sich hier ohne Anleitung schnell überfordert fühlen. Ein geführter „Express-Modus“ oder ein Tutorial fehlt bislang. Positiv fiel uns auf: Kein KYC, keine Registrierung. Einfach starten und loslegen. Genau so sollte eine non-custodial Bitcoin-Wallet funktionieren.

Nach Abschluss der Einrichtung öffnete sich die Wallet-Oberfläche. Der erste Eindruck: funktional, aber minimalistisch. Tabs wie „Send“, „Receive“ und „History“ sind übersichtlich angeordnet, jedoch ohne visuelle Akzente, Icons oder Erklärtexte. Wer den Aufbau kennt, findet sich sofort zurecht. Wer neu ist, muss etwas experimentieren.

Electrum im Test – Unsere Erfahrungen

Die Android-App zeigte ein ähnliches Bild. Schnell, stabil, aber eher technisch als nutzerfreundlich. Kleinere Schwächen, wie das umständliche Kopieren von Adressen oder verzögerte Aktualisierungen nach Transaktionen, trübten das Bild leicht, blieben aber im Rahmen.

Im Praxistest überzeugte Electrum auf ganzer Linie. BTC empfangen, senden, Gebühren anpassen, alles funktionierte einwandfrei. Die Möglichkeit, Gebühren manuell zu steuern oder dynamisch zu berechnen, gefiel uns besonders gut. Auch erweiterte Features wie Replace-by-Fee (RBF), Child-Pays-for-Parent (CPFP), Multisignatur-Wallets und sogar Lightning-Zahlungen über eigene Kanäle konnten wir problemlos nutzen. Wer gerne Bitcoin kauft und damit arbeitet, findet hier ein echtes Profi-Tool. Einziger Wermutstropfen: Electrum unterstützt ausschließlich Bitcoin. Wer andere Coins verwalten möchte, muss auf zusätzliche Wallets ausweichen.

Electrum vermittelte uns außerdem von Anfang an ein hohes Maß an Sicherheit. Jede kritische Aktion verlangte unser Passwort. Die Wallet-Datei war wie erwartet verschlüsselt, und die Integration einer Hardware-Wallet (Ledger Nano S) klappte ohne Schwierigkeiten.

In puncto Geschwindigkeit und Effizienz gehört Electrum zu den besten Bitcoin Wallets, die wir bisher getestet haben. Die Software startet in wenigen Sekunden und synchronisiert sofort, selbst mit vielen Transaktionen in der Historie. Auf unserem älteren Testgerät lief Electrum flüssig und ohne spürbare Verzögerungen.

Die Android-App benötigte beim ersten Start etwas länger für die Initialsynchronisation, zeigte danach aber zuverlässig alle aktuellen Informationen an. Wer eine Wallet sucht, die nicht unnötig Ressourcen frisst, liegt mit Electrum also goldrichtig.

Benutzerfreundlichkeit von Electrum

Die Benutzerfreundlichkeit (Usability) der Electrum Wallet ist aus unserer Sicht gemischt zu bewerten. Einerseits überzeugt sie mit schlanker Struktur, schneller Performance und einem klaren Fokus auf Funktion statt Schnickschnack. Andererseits fehlen moderne Designelemente und Einsteigerhilfen. Schon bei der Einrichtung müssen Nutzer technische Entscheidungen treffen, ohne begleitende Erklärungen. Ein Tutorial oder geführter Setup-Prozess wäre hier wünschenswert.

Die Oberfläche wirkt funktional, aber altbacken. Tabs wie „Send“ oder „Receive“ sind klar strukturiert, doch visuelle Highlights sucht man vergeblich. Auch auf Mobilgeräten zeigt sich Electrum schlicht, mit kleineren Schwächen bei der Bedienung, wie etwa verdeckten Eingabefeldern. Für erfahrene Nutzer ist das kein Problem, sie schätzen die Effizienz. Einsteiger hingegen könnten sich anfangs schwertun.

Sicherheit und Datenschutz

Electrum zählt zu den sichersten Bitcoin-Wallets, vorausgesetzt, man befolgt grundlegende Sicherheitsregeln. Die Wallet ist Open Source, seit über zehn Jahren im Einsatz und speichert private Schlüssel ausschließlich lokal und verschlüsselt. Seed und Passwort sollten sicher verwahrt werden.

Electrum bietet fortgeschrittene Sicherheitsfunktionen wie Multisig-Wallets, 2FA-Wallets und die nahtlose Integration von Hardware-Wallets wie Ledger oder Trezor. So lässt sich das Sicherheitsniveau individuell erhöhen.

Sicherheit und Datenschutz

Frühere Phishing-Angriffe richteten sich nicht gegen die Software selbst, sondern gegen veraltete Versionen mit unsicheren Serververbindungen. Seit Version 3.3 sind solche Risiken weitgehend ausgeschlossen. Updates sollten dennoch stets nur von der offiziellen Website stammen.

Auch beim Datenschutz punktet Electrum: keine Registrierung, kein KYC. Wer maximale Privatsphäre will, kann die Wallet über Tor oder einen eigenen Server nutzen. Kleiner Wermutstropfen: SPV-Server können theoretisch Metadaten einsehen.

Funktionen und Unterstützung für Kryptowährungen

Electrum ist eine reine Bitcoin-Wallet. Andere Coins wie Ethereum oder Solana werden nicht unterstützt. Es gibt jedoch separate Forks wie Electron Cash (für Bitcoin Cash) oder Electrum-LTC (für Litecoin), die ähnlich funktionieren, aber eigenständige Programme sind. NFTs und Token wie ERC-20 sind ebenfalls nicht kompatibel.

Dafür überzeugt Electrum im Bitcoin-Bereich mit vielen Funktionen: Nutzer können Adressen labeln, sperren, signierte Nachrichten erstellen oder in einer Transaktion an mehrere Empfänger zahlen. Die Kontrolle über Transaktionsgebühren ist außergewöhnlich. Auch das Lightning Network wird unterstützt.

Funktionen und Unterstützung für Kryptowährungen

Für mehr Sicherheit lassen sich Watch-Only-Wallets einrichten, etwa in Kombination mit einem Offline-Gerät. Hardware-Wallets können einfach integriert werden, ebenso wie Plugins für spezielle Anwendungen.

Was fehlt: Tauschfunktionen, Kauf/Verkauf von Bitcoin und moderne Krypto-Trends wie NFTs, DeFi oder Staking. Electrum ist bewusst minimalistisch. aber ideal für Bitcoin-Nutzer, die Wert auf Kontrolle und Sicherheit legen.

Electrum Wallet wiederherstellen

Ein großer Vorteil von Electrum als hierarchisch-deterministische Wallet ist die einfache Wiederherstellung per Seed. Im Test verlief das Re-Setup problemlos: Nach der Neuinstallation wählten wir im Einrichtungsassistenten die Option „Ich habe bereits einen Seed“, gaben die 12-Wörter-Phrase korrekt ein und innerhalb weniger Sekunden war die Wallet samt aller Adressen und Guthaben wiederhergestellt.

Wichtig dabei: Wer vorher eine spezielle Wallet-Art wie 2FA oder Multisig genutzt hat, muss diese beim Wiederherstellen entsprechend angeben. Bei Multisig werden außerdem alle beteiligten Seeds oder Public Keys benötigt. Die klassische Standard-Wallet ist hingegen ganz unkompliziert wiederherzustellen.

Auch wenn das Passwort vergessen wurde, lässt sich mit dem Seed eine neue Wallet einrichten. Sind jedoch sowohl Seed als auch Passwort verloren, ist der Zugriff dauerhaft verloren. Empfehlenswert ist es, den Seed an mindestens zwei sicheren, nicht-digitalen Orten aufzubewahren.

Bitcoin-Transaktionen und Netzwerkgebühren

Electrum erhebt keine eigenen Gebühren. Wenn Sie BTC versenden, zahlen Sie lediglich die üblichen Netzwerkgebühren. Standardmäßig berechnet Electrum eine dynamische Gebühr auf Basis der aktuellen Netzlast, Sie können aber auch manuell einen Fixwert (z. B. 5 Sat/Byte) wählen. Das erlaubt Ihnen, je nach Dringlichkeit, zwischen schneller oder günstiger Abwicklung zu entscheiden.

Bitcoin-Transaktionen und Netzwerkgebühren

Beispiel: Bei 50 Sat/Byte kostet eine einfache Transaktion ca. 2,25 €. Bei nur 1 Sat/Byte wären es wenige Cent, aber mit längerer Wartezeit. Electrum zeigt Ihnen dabei transparent die voraussichtliche Bestätigungszeit an.

Egal ob Sie 0,1 BTC versenden oder größere Summen: Die gesamte Gebühr geht ans Netzwerk, nicht an Electrum. Auch das Empfangen von Bitcoin ist komplett kostenfrei. Im Gegensatz zu manchen der von uns getesteten Börsen oder Custodial Wallets gibt es keine prozentuale Anbietergebühr.

Weitere Gebühren:

  • Lightning Network: Kleine Gebühren können beim Öffnen/Schließen von Kanälen anfallen. Innerhalb des Netzwerks sind die Transaktionen praktisch kostenlos.
  • 2FA-Wallets: Der TrustedCoin-Dienst erhebt nach den ersten 20 Transaktionen eine kleine Gebühr von etwa 0,000025 BTC pro Sendung.
  • Kein Swap-Service: Da Electrum keine integrierte Tauschfunktion hat, fallen auch keine Exchange-Gebühren an.

Electrum Erfahrungen der Nutzer

Die Nutzermeinungen zu Electrum sind recht gemischt. Auf Trustpilot erreicht die Wallet nur 3,0 von 5 Sternen, wobei die Bewertungen stark auseinandergehen. Etwa ein Drittel vergibt 5 Sterne, ein weiteres Drittel nur 1. Lob kommt meist von langjährigen Nutzern, die Electrum für seine Zuverlässigkeit und Sicherheit schätzen. Kritik hingegen stammt oft von Einsteigern, die sich mit der Einrichtung schwertun oder leider auf Phishing-Betrügereien hereingefallen sind (Electrum selbst fordert keine AML-Gebühren!).

Im Google Play Store sieht es deutlich besser aus: Dort erzielt Electrum 4,1 Sterne bei über 3.700 Bewertungen. Gelobt werden vor allem die volle Kontrolle über private Keys und die werbefreie, schnörkellose Oberfläche. Abzüge gibt’s manchmal für das altmodische Design oder kleinere Sync-Probleme. Für iPhone-Nutzer gibt es leider keine offizielle App.

Vor- und Nachteile der Electrum Wallet

Vor- und Nachteile der Electrum Wallet

Abschließend fassen wir die wichtigsten Pros und Contras der Electrum Wallet zusammen:

🟢Vorteile 🟢

  • Hohe Sicherheit: Nutzer kontrollieren die Private Keys selbst. Open-Source-Code und lange Entwicklungszeit sorgen für Vertrauen. Unterstützung von Hardware-Wallets und Multisig bietet zusätzliche Sicherheitsschichten.
  • Keine Registrierung/KYC: Electrum kann komplett anonym genutzt werden, es werden keinerlei persönliche Daten verlangt.
  • Kostenlos: Die Software ist frei verfügbar. Keine Gebühren außer den Bitcoin-Netzwerkgebühren. Für den Nutzer fallen also keine zusätzlichen Wallet-Kosten an.

🔴Nachteile 🔴

  • Unterstützt nur Bitcoin: Es gibt keine Multi-Coin-Funktionalität. Wer verschiedene Kryptowährungen nutzen will, braucht separate Wallets. Auch keine Unterstützung für NFTs oder Token anderer Netzwerke.
  • Veraltetes Interface: Die Benutzeroberfläche wirkt nicht modern und auf Mobilgeräten teils umständlich. Es fehlen Komfortfunktionen, die neuere Wallets bieten.
  • Keine iOS-App: Offiziell gibt es Electrum nur auf Desktop und Android. iPhone/iPad-Nutzer können Electrum nicht direkt verwenden.
  • Kein integrierter Kauf/Verkauf: Anders als manche Wallets bietet Electrum keine Möglichkeit, direkt aus der App Bitcoin zu kaufen oder zu tauschen. Dafür muss man externe Services bemühen.

Alternativen zur Electrum Wallet

Electrum ist eine sehr spezifische Wallet. Je nach Ihren Bedürfnissen kann es sinnvoll sein, Alternativen in Betracht zu ziehen, etwa wenn Sie andere Kryptowährungen kaufen oder verwalten möchten oder eine benutzerfreundlichere Oberfläche bevorzugen.

Im Folgenden stellen wir einige Alternativen kurz vor und vergleichen wichtige Eigenschaften:

Wallet Typ Kryptos Platformen Besonderheiten
Best Wallet Hot Wallet Nur Bitcoin (BTC) Windows, Mac, Linux, Android Fokus auf Sicherheit & Bitcoin-Features (Lightning, Multisig, RBF); kein KYC; etabliert seit 2011
Trust Wallet Hot Wallet 100+ Coins (BTC, ETH, BNB, u.v.m.) Android, iOS (Browser-Extension geplant) Einfache, intuitive App für Multi-Chain; integrierter DEX & Token-Swap; 2FA & biometrische Sicherheit
Ledger Nano X Hot Wallet 4,5 Mio. Assets auf 65+ Blockchains <Android, iOS (+ Browser-Extension) Offizielle Wallet von Binance; sehr breite Asset-Unterstützung; Staking für viele Coins; DApp-Browser; einfache Bedienung, aber Closed Source

Electrum vs. Best Wallet – Best Wallet ist der bessere Anbieter

Im direkten Vergleich zeigt sich schnell, dass Electrum eine Wallet für Puristen ist. Best Wallet hingegen richtet sich an ein breiteres Publikum und bietet ein deutlich vielseitigeres Gesamtpaket.

Während Electrum ausschließlich Bitcoin unterstützt, können in Best Wallet Hunderte von Coins und Tokens über verschiedene Blockchains verwaltet werden.

Auch in puncto Benutzerfreundlichkeit hat Best Wallet die Nase vorn. Die moderne, intuitive Oberfläche erleichtert vor allem Einsteigern den Einstieg, inklusive Schritt-für-Schritt-Anleitungen beim Einrichten. Electrum bleibt hier deutlich technischer: funktional, aber altmodisch im Design und ohne Hilfestellungen.

Funktionsseitig sind beide Wallets non-custodial, doch Best Wallet bietet zusätzliche Features wie integriertes Staking, einen dezentralen Exchange (DEX) und eine komfortable Tokenverwaltung. Bei Electrum liegt der Fokus ausschließlich auf sicheren BTC-Transaktionen.

Electrum vs. Best Wallet – Best Wallet ist der bessere Anbieter

In Sachen Sicherheit überzeugen beide Lösungen, aber Best Wallet ergänzt klassische Sicherheitsmechanismen durch moderne Extras wie biometrischen Login, optionale Cloud-Backups und MPC-Technologie. Electrum verzichtet bewusst auf diese Komfortfunktionen und bietet stattdessen maximale Transparenz bei der Schlüsselverwaltung, allerdings ohne biometrischen Schutz oder iCloud-Backup.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Best Wallet läuft auf Android und iOS, während Electrum nur für Desktop und Android verfügbar ist. Damit bleibt iPhone-Nutzern der Zugang zu Electrum verwehrt. Eine Browser-Erweiterung wie bei MetaMask ist zudem nur bei Best Wallet in Planung. Electrum hinkt hier hinterher.

Wer ausschließlich Bitcoin nutzt und die volle Kontrolle sucht, fährt mit Electrum also sehr gut. Für alle anderen ist Best Wallet die deutlich alltagstauglichere und vielseitigere Lösung.

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Unser Fazit – Unsere Electrum Erfahrungen

Electrum hat uns im Test durch Zuverlässigkeit und Sicherheit überzeugt. Die Wallet ist blitzschnell, stabil und bietet eine beeindruckende Funktionsvielfalt. Wer die technischen Grundlagen beherrscht, findet hier ein leistungsstarkes Tool für die sichere Bitcoin-Verwaltung.

Allerdings zeigt sich auch, dass Electrum nichts für Einsteiger ist. Die Oberfläche wirkt veraltet, und ohne Vorkenntnisse kann die Einrichtung überfordern. Zudem unterstützt die Wallet ausschließlich Bitcoin. Multi-Coin-User sollten sich Alternativen wie Best Wallet ansehen.

Trotz kleiner Schwächen ist Electrum für uns ein klarer Favorit, wenn es um sichere Bitcoin-Storage mit voller Kontrolle geht. Besonders für mittlere Beträge im Alltagseinsatz ist sie eine exzellente Wahl. Wer weiß, was er tut, wird mit Electrum nicht enttäuscht.

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FAQs zu Electrum Erfahrungen

Darf ich den Schlüssel der Electrum Wallet zum Geldtransfer weitergeben?

Ist Electrum sicher und seriös?

Wie sicher ist Electrum im Vergleich zu anderen Wallets?

Welche Krypto-Wallet ist besser als Electrum?

Welche Gebühren fallen bei Electrum an?

Quellenverweise

Alex Fournier

Alex Fournier

, 337 Artikel

Alexander Fournier ist Blockchain-Projektmanager und seit fast einem Jahrzehnt leidenschaftlicher Investor im Bereich Kryptowährungen. Als täglich aktiver Autor bleibt er stets am Puls der Krypto-Welt, analysiert Trends und teilt fundierte Einblicke. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit bietet er Coachings an, unterstützt bei Transaktionen und ist auf zahlreichen sozialen Plattformen präsent, um sich und seine Community immer auf dem neuesten Stand zu halten.

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