Coinbase setzt 0,1 % Gebühr auf große USDC-Swaps fest

Coinbase wird ab dem 13 August eine Gebühr von 0,1 % für USDC-zu-US-Dollar-Swaps über 5 Millionen US-Dollar erheben. Das ist die Schlagzeile, die in der Krypto-Welt und an institutionellen Schreibtischen gleichermaßen für Gesprächsstoff sorgt. Das stellt eine Veränderung dar. Eine, die signalisiert, dass Coinbase seine Gewinnspanne etwas genauer im Blick hat. Besonders nachdem in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen die Umsatzerwartungen verfehlt wurden.

Auf den ersten Blick klingt 0,1 % winzig. Aber bei einem Swap über 10 Millionen Dollar sind das 10.000 $. Für Market Maker, Wale oder Fonds, die Arbitrage betreiben, ist das kein Kleingeld.

Alex Fournier von Alex Fournier Updated 4 Min. read
Coinbase setzt 0,1 % Gebühr auf große USDC-Swaps fest

Das Wichtigste in Kürze

  • Coinbase führt ab dem 13.
  • August eine Gebühr von 0,1 % für USDC-zu-USD-Swaps über 5 Millionen Dollar ein.
  • Diese Maßnahme soll sowohl Kosten decken als auch das Verhalten großer Nutzer beeinflussen, die mit einseitigen Transaktionen die Liquidität belasten.
  • Hintergrund sind zwei Quartale mit verfehlten Umsatzzielen und ein schwächerer Stablecoin-Markt.
  • Coinbase versucht damit, stärker auf Margen zu achten und sich als reifes Finanzinstitut zu positionieren.
  • Während normale Nutzer nicht betroffen sind, müssen große Akteure umdenken – oder Alternativen wie DeFi prüfen.
  • Die Gebühr dient dabei nicht nur zur Monetarisierung, sondern auch als bewusstes Signal an den Markt. .

Mehr als nur Umsatzrückgewinnung

Coinbase ist nicht einfach aufgewacht und hat diese 0,1 %-Gebühr spontan eingeführt. Das fühlt sich eher an wie eine Börse, die gleichzeitig in der Defensive und Offensive agiert. Sie schützen ihre Margen. Aber sie formen auch das Verhalten um – das Verhalten, das Reserven belastet, ohne für entsprechende Liquidität zu sorgen.

Man könnte es fast als eine Art weiche Create/Redeem-Gebühr bezeichnen – wie die, die ETFs nutzen, um Kapitalflüsse effizient und fair zu halten.

USDC und USD: In der Praxis nicht ganz 1:1

Stablecoins sind dafür gemacht, sich eng an 1 $ zu halten. Aber dieser Anker braucht Arbeit. Jemand muss USDC erzeugen, wenn Nutzer USD einzahlen, und ihn einlösen, wenn sie wieder aussteigen möchten. Dieser Prozess? Er ist mit Reibung verbunden.

Wenn Trader also große, einseitige Swaps von USDC in Dollar durchführen, muss Coinbase im Hintergrund die Arbeit erledigen – Abwicklung, Banking, möglicherweise sogar Liquiditätsprobleme. Diese neue Gebühr gleicht diese Kosten wahrscheinlich aus. Und ja, vielleicht sogar mehr.

Was das für Trader bedeutet

Für den durchschnittlichen Coinbase-Nutzer? Keine Auswirkungen. Aber für alle, die 5 Millionen $+ in USDC-zu-USD-Swaps bewegen, ist das ein direkter Schlag. Diese Nutzer haben jetzt einen Grund, innezuhalten. Oder über Zeitpunkt, Größe oder Route der Transaktion neu nachzudenken.

Könnte das einige Großnutzer in Richtung DeFi drängen? Vielleicht. Aber zentrale Börsen dominieren weiterhin institutionelle Ein- und Ausgänge.

Wenn Sie Wallets vergleichen, schauen Sie sich unseren Vergleich von Krypto-Wallets für die besten Speicherlösungen an. Coinbase setzt also darauf, dass diese Nutzer es hinnehmen – oder zumindest zweimal überlegen.

Ein Muster zur Monetarisierung von Stabilität

Werfen wir einen weiteren Blick darauf. Das ist nicht das erste Mal, dass Coinbase mit der Monetarisierung von USDC-Flüssen experimentiert. Sie haben Zinsausschüttungen angepasst. Sie haben USDC als Kernbestandteil ihres Produkts positioniert.

Jetzt verlangen sie Geld für eine Funktion, die viele als Teil des Pakets betrachtet haben. Für mich signalisiert das, dass die Börse erwachsen wird. Sie verabschiedet sich vom Wachstum-um-jeden-Preis-Modus und geht über in eine Phase mit mehr Fokus auf Marge und Effizienz.

Verfehlte Umsatzziele treiben Veränderungen an

Diese neue Gebühr entstand nicht im luftleeren Raum. Coinbase hat zwei Quartale in Folge die Umsatzziele verfehlt. Die einst florierende Stablecoin-Wirtschaft hat sich abgekühlt. Und die Einzelhandelsströme sind zurückgegangen.

Wenn Sie noch überlegen, wohin Sie Ihr Kapital als Nächstes lenken, könnte unser Vergleich von Krypto-Brokern für Sie hilfreich sein. Daher ist es logisch, dass Coinbase versucht, mehr aus Großnutzern herauszuholen. Besonders in Bereichen, in denen sie noch eine quasi-monopolartige Stellung haben. Kurz gesagt? Coinbase serviert den großen Spielern kein kostenloses Mittagessen mehr.

Die Psychologie hinter der Gebühr?

Auf den ersten Blick geht es um Kostendeckung. Aber es geht auch um Wahrnehmung. Eine Gebühr zu erheben, vermittelt Nutzern, dass ihre Aktionen Konsequenzen haben. Sie werden achtsamer. Und überlegen sich vielleicht, Trades zu verrechnen, Flüsse zu bündeln oder Transaktionen zeitlich zu strecken. Die 0,1 % sind also teils Mathematik, teils Botschaft.

Die „Und noch etwas“-Theorie

Einige in der Branche glauben, Coinbase legt noch ein bisschen oben drauf. Nicht nur zur Kostendeckung, sondern um Missbrauch zu verhindern.

Einseitige Flüsse? Sie verstopfen das System. Diese Gebühr könnte also weniger auf Profit ausgerichtet sein – und mehr darauf, Verhalten zu lenken. So, als würde man sagen: „Wir sehen, was Sie tun. Und wir hätten es lieber etwas anders.“ Clever.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie das Beste aus aktuellen Token-Angeboten herausholen können, werfen Sie einen Blick auf angesagte Presales, bevor sie teuer werden.

Meiner Meinung nach? Das ist Coinbase, das sich anpasst. Sie lernen, wie man ein reiferes Unternehmen führt. Sie erkennen, dass nicht jeder Kapitalfluss gleich wertvoll ist. Einige helfen der Plattform. Andere belasten sie. Für hohe Volumina bei Rücknahmen eine Gebühr zu erheben, ergibt Sinn. Besonders in einem Markt, in dem selbst die größten Akteure auf ihre Kosten achten.

Coinbase ist nicht mehr nur ein Tech-Unternehmen. Es ist ein Finanzinstitut. Und dieser Schritt zeigt, dass es weiß, wie man sich wie eines verhält. Also nein – diese 0,1 %-Gebühr wird den Markt nicht zerstören. Aber sie wird Verhalten verändern. Und genau das ist der Punkt.

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