Dreht Ethereum wieder auf? BitBull sieht Bull-Flag und klare Trigger
Ethereum vor Ausbruch? Bull-Flag mit 4.355/4.560 US-Dollar, kräftige ETP-Zuflüsse und effizientere „in-kind“-Prozesse. Makro entscheidet über Momentum.
ETP-Flows: 3,75 Milliarden US-Dollar Zuflüsse, davon 2,87 Milliarden US-Dollar in ETH; ein Rekordanteil.
US-Struktur: SEC erlaubt „in-kind“ bei Krypto-ETPs – weniger Reibung, mehr Effizienz.
Chartblick: BitBull sieht Bull-Flag – Ausbruch erst über ~4.355 US-Dollar, Ziel 4.560 US-Dollar.
Ethereum steckt charttechnisch im Stresstest, doch die Kapitalflüsse erzählen seit Mitte August eine andere Geschichte: ETPs verzeichnen kräftige Zuflüsse, die Produktarchitektur in den USA wird effizienter, und bei ETH-ETFs kehrt die Nachfrage zurück. Wir ordnen die Lage ein – mit Blick auf Flows, Struktur und den Chart-Fahrplan.
Ethereum: Bullish oder bärisch?
Ethereum stand zuletzt unter Druck – und trotzdem zeigen die Kapitalflüsse in ETPs seit Mitte August ein anderes Bild. Laut CoinShares verbuchten Krypto-Investmentprodukte in der Woche bis 18. August 2025 Zuflüsse von 3,75 Mrd. US-Dollar; ETH allein kam auf 2,87 Mrd. US-Dollar (77 % der Gesamtzuflüsse). Das ist ein starker Auftritt von Ethereum und veranlasst eine erneute Debatte zwischen Bullen und Bären. Wer noch gar nicht investiert ist, findet hier einen Leitfaden, um Ethereum zu kaufen.
Auch die Produktarchitektur in den USA wurde effizienter: Die SEC erlaubt seit 29. Juli „in-kind“ Creations/Redemptions für Krypto-ETPs. Das bringt Bitcoin- und Ether-ETPs näher an Rohstoff-Standards und senkt operative Reibung – wichtig, wenn große Adressen in kurzer Zeit allokieren wollen.
Die Fund-Flows liefern das Fundament: Der outsized-Anteil von ETH an den Gesamtzuflüssen (77 %) ist ungewöhnlich hoch und hebt die Year-to-Date-Zuflüsse von ETH auf 11 Mrd. US-Dollar. Ein Teil davon dürfte aus Rebalancings kommen; entscheidend bleibt, ob sich mehrwöchige Nettozuflüsse etablieren.
Strukturseitig reduziert die SEC-Entscheidung zu in-kind-Prozessen Preis- und Steuer-Reibungen. Juristische Einschätzungen betonen zugleich: Nicht jeder Emittent/Authorized Participant kann das sofort vollumfänglich nutzen – die operative Breitenwirkung wächst stufenweise. Das dämpft überzogene Erwartungen, ändert aber nichts am Richtungseffekt.
BitBull zur ETH-Chartlage: Bull-Flag mit zwei klaren Triggerzonen
Die Chartanalyse von Analyst Bitbull skizziert für Ethereum weiterhin ein Bull-Flag-Szenario. Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Zone um die 4.355 US-Dollar: Erst ein Tagesschluss oberhalb dieses Bereichs würde aus seiner Sicht ein Fortsetzungssignal liefern und den Pfad in Richtung 4.560 US-Dollar öffnen.
In der Tonlage bleibt BitBull verhalten optimistisch: ETH wirke neutral bis leicht bullisch und könne kurzfristig relative Stärke zeigen – sofern das übergeordnete Marktumfeld ruhig bleibt. Kommt es dagegen zu erneuter Breite-Schwäche, rechnet er nicht mit einem isolierten ETH-Ausbruch; die Bull-Flag bliebe in diesem Fall nur unter Vorbehalt gültig.
Was jetzt die nächsten Signale wären
Für eine trendtragende Bewegung braucht es drei Bausteine:
Bestätigung der Zuflüsse: Weitere Wochenberichte mit positiven ETH-Nettoströmen würden das Bild festigen.
Technische Bestätigung: Ein Tagesschluss über ~4.355 US-Dollar und Anschlusskäufe in Richtung 4.560 US-Dollar würden die Bull-Flag nach BitBulls Lesart validieren.
Friktionsarme ETF-Mechanik: Mehr Emittenten/APs, die in-kind operativ nutzen, erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Nachfrage effizient in Produkte übersetzt wird.
Fazit
Ethereum hat seit Mitte August Rückenwind aus Zuflüssen und Strukturverbesserungen. Die technische ETH-Sicht von BitBull (Bull-Flag mit Trigger um 4.355/4.560 US-Dollar) liefert einen klaren Fahrplan – unter der Prämisse, dass die Marktbreite mitspielt.
Für einen langfristigen Fahrplan und Markthintergrund hilft unsere ETH-Prognose bis 2030.
Pia ist Web3- und AI-Enthusiastin. Als studierte Geisteswissenschaftlerin liebt sie es, den Zeitgeist innerhalb der Gesellschaft zu beobachten und zu analysieren. Ehemalig im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance als Bitcoin-Talent und NFT-Talent im Frankfurt Blockchain Center. Wenn sie nicht gerade schreibt, surft sie gerne am Atlantik.
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