Elon Musk verschiebt 1308 Bitcoin: SpaceX-Wallet erwacht nach 3 Jahren

SpaceX verschiebt 1308 Bitcoin im Wert von 153 Millionen US-Dollar. Altes Firmen-Wallet nach 3 Jahren zum Leben erweckt. Was steckt dahinter?

Pia Messerschmitt von Pia Messerschmitt Updated 3 mins read
Elon Musk verschiebt 1308 Bitcoin: SpaceX-Wallet erwacht nach 3 Jahren

Das Wichtigste in Kürze

  • SpaceX-Wallet bewegt erstmals seit 3 Jahren 1308 Bitcoin (≈ 153 Millionen US-Dollar).
  • Arkham Intelligence bestätigt: Gesamtbestand weiterhin 6977 BTC.
  • Bisher kein Zufluss zu Börsen.
  • Der Bitcoin-Kurs hält sich nahe Allzeithoch.

SpaceX hat am 22. Juli erstmals seit 2022 Bitcoin bewegt: Genau 1 308 BTC im Gegenwert von rund 153 Mio. US-Dollar wechselten von einer firmeneigenen Wallet auf eine neue SegWit-Adresse. On-Chain-Daten zeigen keinen Zufluss zu Börsen, was auf eine interne Umstrukturierung hindeutet. Mit nun 6 977 BTC bleibt das Raumfahrtunternehmen eine der größten Firmen-Hodler-Positionen weltweit. Der Vorgang wirft dennoch Fragen nach Musks weiterer Bitcoin-Strategie auf

SpaceX bewegt 1308 Bitcoin nach 3 Jahren

Eine Wallet, die von Arkham Intelligence SpaceX zugeordnet wird, hat am 22. Juli exakt 1 308 BTC an eine bislang unbeschriebene SegWit-Adresse gesendet. Es ist die erste Bewegung seit Juni 2022 und hat einen Gegenwert von rund 153 Mio. US-Dollar.

Der Transfer erfolgte nicht zu einer Börsen-Adresse. On-Chain-Analysten interpretieren das als internen Treasury-Move statt als Verkaufsvorbereitung. SpaceX hält laut Arkham weiterhin 6 977 BTC (≈ 815 Mio. US-Dollar) – damit rangiert das Raumfahrt-Unternehmen unter den größten Firmen-Hodlern weltweit.

Warum jetzt gerade Bitcoin mit SpaceX-Wallet verschieben? Drei plausible Szenarien

Analysten jonglieren derzeit mit drei möglichen Deutungen des Transfers.

Am überzeugendsten gilt eine reine Adress-Konsolidierung: Arkham Intelligence zeigt, dass SpaceX 16 ältere Legacy-Outputs in eine moderne SegWit-Wallet zusammengeführt hat; ein Schritt, der Buchhaltung und spätere Transaktionen günstiger macht.

Als zweite Option kursiert ein OTC-Manöver: SpaceX könnte die Bitcoins als Sicherheit für ein außerbörsliches Darlehen hinterlegen – etwa zur Vorfinanzierung neuer Starlink-Satelliten oder eines Trägerraketen-Los. On-Chain-Spuren lassen das immerhin denkbar erscheinen, die Beweislage bleibt aber dünn.

Schließlich steht der klassische Abverkauf im Raum, doch der Markt gibt bislang keinen Hinweis darauf. Weder Lookonchain noch andere Whale-Alert-Tracker registrierten Einzahlungen auf große Börsenadressen; die 1 308 BTC liegen unverändert auf der neuen Wallet. Arkham beziffert den verbleibenden Bestand von SpaceX weiterhin auf 6 977 BTC – der Löwenanteil ist also unberührt, was einen unmittelbar bevorstehenden Dump wenig plausibel macht.

Elon Musks Bitcoin-Historie

Im Februar 2021 löste Elon Musk noch eine Rallye aus: Tesla parkte 1,5 Mrd. US-Dollar seiner Barreserven in Bitcoin. Binnen Stunden sprang der Kurs um knapp 20 Prozent nach oben und markierte neue Rekordstände.

Aber dann gab es bereits ab Mai 2021 den ersten Rückzieher. Musk stoppte Bitcoin-Zahlungen für Tesla-Fahrzeuge unter Verweis auf den hohen Energieverbrauch der Miner und liquidierte rund 10 Prozent der damals gehaltenen Coins, um, wie er erklärte, die “Liquidität des Marktes“ zu testen.

Im zweiten Quartal 2022 warf Tesla weitere 936 Mio. US-Dollar (etwa 75 Prozent seines Bitcoin-Bestands) auf den Markt. Offiziell wollte das Unternehmen so Liquiditätsrisiken abfedern.

Seitdem war es um Musks Firmen-Wallets still – bis zum heutigen 22. Juli 2025.

Kurz vorher, am Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten, gründete Musk die “America Party” und teilte seinen Pro-Bitcoin-Kurs via X mit: “Fiat ist hoffnungslos”.

Bitcoin-Kurs hält sich stark – Allzeithoch nur Zentimeter entfernt

Trotz der Liquiditäts-Schlagzeilen handelt der Bitcoin-Kurs weiter in Schlagdistanz zum Rekord von 123 000 US-Dollar. Das spricht für robuste Nachfrage: ETF-Zuflüsse, Mikro- und Makro-Katalysatoren (Dollar-Schwäche, Fiskaldefizit) überkompensieren schwere Abverkäufe.

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Pia Messerschmitt

Pia ist Web3- und AI-Enthusiastin. Als studierte Geisteswissenschaftlerin liebt sie es, den Zeitgeist innerhalb der Gesellschaft zu beobachten und zu analysieren. Ehemalig im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance als Bitcoin-Talent und NFT-Talent im Frankfurt Blockchain Center. Wenn sie nicht gerade schreibt, surft sie gerne am Atlantik.

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