Ein Bärenmarkt bezeichnet eine längere Phase, in der die Kurse von Vermögenswerten, wie Aktien oder Kryptowährungen, deutlich und ...
Margex ist ein Krypto-Derivate-Broker, der 2019 gegründet wurde und auf den gehebelten Handel mit Kryptowährungen (Futures) spezialisiert ist.
Die Plattform bietet hohe Hebel von bis zu 100× bei sehr niedrigen Gebühren. Nutzer loben die intuitive Plattform und Bonusangebote, gleichzeitig warnen Kritiker vor Auszahlungsproblemen und mangelnder Regulierung.
In diesem Test fassen wir alle wichtigen Aspekte zusammen: Angebot, Gebühren, Sicherheit, Vor- und Nachteile sowie echte Nutzermeinungen.
Bevor wir tiefer in unseren Margex Test einsteigen, bietet ein kurzer Überblick die wichtigsten Eckdaten zur Plattform. So bekommen Sie in wenigen Sekunden ein Gefühl dafür, was Margex ausmacht und ob sich ein genauerer Blick für Sie lohnt.
Firmenname | Margex |
Firmensitz | Seychellen |
Gründer | Nicht öffentlich bekannt |
Gründungsjahr | 2019 |
Angebot | Krypto-Futures (Perpetual Contracts) |
Handelbare Krypto CFDs | Über 40 |
Sprache | Englisch (teilweise Inhalte auf Deutsch) |
Besonderheiten | Bis zu 100× Hebel, MP Shield™, Copy-Trading, Demo-Konto |
Kontaktmöglichkeiten | Livechat, E-Mail (Support-Ticket) |
Margex ist ein Krypto-Derivate-Broker mit Schwerpunkt auf gehebeltem Handel. Nutzer können auf steigende oder fallende Kurse von Kryptowährungen wetten, ohne einen Kauf oder Verkauf der Coins zu tätigen.
Auf Margex wird ausschließlich mit Future-Kontrakten (Perpetuals) gehandelt, nicht aber mit Aktien oder anderen klassischen Finanzprodukten.
Die Plattform ermöglicht bis zu 100× Hebel, was sowohl große Gewinne als auch hohe Verluste bedeuten kann. Margex verlangt für Krypto-Einzahlungen keine Verifizierung (KYC), außer Nutzer tätigen Fiat-Transfers, die dann per Drittanbieter abgewickelt werden.
Margex wurde im Jahr 2019 auf den Seychellen gegründet und hat sich seither als spezialisierter Anbieter für den Handel mit Krypto-Futures etabliert. Die Plattform überzeugt vor allem durch ihre technischen Sicherheitsstandards.
Dazu zählen eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), SSL-verschlüsselte Verbindungen, der Einsatz von Multi-Signatur-Wallets sowie die konsequente Aufbewahrung sämtlicher Kundengelder im Cold Storage, also vollständig offline.
Margex gilt generell als technisch stabil und zuverlässig. Es gibt keine bekannten Hackerangriffe, und die Plattform funktioniert im Tagesgeschäft für viele Nutzer reibungslos.
Kritisch zu sehen ist jedoch das regulatorische Umfeld. Margex besitzt keine Lizenz einer offiziellen Finanzaufsichtsbehörde, weder in der EU noch international. Das bedeutet konkret: Kein Einlagenschutz, keine staatliche Überwachung und kein Recht auf Entschädigung im Schadensfall. Darüber hinaus existieren keine öffentlich zugänglichen Informationen über die Gründer oder Betreiber.
Zudem finden sich vereinzelt Berichte über blockierte Auszahlungen oder eingefrorene Konten, insbesondere bei größeren Gewinnen oder bestimmten Assets. Solche Vorfälle sind nicht die Regel, werfen aber Fragen zur internen Risikopolitik auf.
Wie bei jedem Broker gibt es auch bei Margex Licht und Schatten. Die Plattform bietet einige überzeugende Vorteile, gerade für erfahrene Trader, gleichzeitig sollten bestimmte Risiken nicht unterschätzt werden.
Nachfolgend eine kompakte Übersicht der wichtigsten Stärken und Schwächen:
Vorteile 🟢
Nachteile 🔴
Wie schlägt sich Margex im praktischen Einsatz? Wir haben die Plattform umfassend getestet. Dabei haben wir besonderes Augenmerk auf Handelsangebot, Benutzerfreundlichkeit und Funktionen gelegt.
Margex fokussiert sich auf hebelbasierte Krypto-Futures. Angeboten werden Crypto-USD-Kontrakte (Coin-M), etwa auf BTC, ETH oder LTC. Der Handel erfolgt rein in Kryptowährung, Fiat-Trading gibt es nicht.
Neben den üblichen Ordertypen (Market, Limit, Stop) gibt es nützliche Trading-Tools: User können Charts inkl. Zeichentools und Indikatoren nutzen oder das Copy-Trading-Feature verwenden. Es besteht auch ein Staking-Programm für stabile Coins.
Super praktisch ist auch das Demo-Konto. Neukunden erhalten per Promo-Code 100 USD in „AirUSD“-Tokens, um risikolos mit virtuellem Kapital zu handeln. Damit ist Margex auch für Anfänger gut geeignet, um sich mit Derivaten vertraut zu machen.
Margex bietet derzeit einen einzigen Kontotyp für alle Nutzer. Es gibt keine Staffelungen. Jeder Händler erhält bei der Kontoeröffnung Zugriff auf das volle Angebots- und Funktionsspektrum.
Die einzigen Beschränkungen gelten bei Fiat-Einzahlungen: Wer mit Kreditkarte oder Überweisung einzahlen möchte, muss einen kurzen Identitätscheck absolvieren (KYC). Kryptowährungseinzahlungen sind jedoch ohne Verifizierung möglich.
Margex überzeugt mit einer Reihe durchdachter Funktionen, die Usern nützliche Werkzeuge an die Hand geben. Hier sind ein paar interessante Beispiele.
Margex bietet zwei unterschiedliche Margin-Strategien: Cross Margin und Isolated Margin. Beide Varianten beeinflussen, wie Ihr eingesetztes Kapital im Verlustfall geschützt oder riskiert wird.
Margex integriert das bekannte TradingView-Toolkit direkt in die Plattform.
Nutzer profitieren von professionellen Kurscharts mit unzähligen Indikatoren, Zeichenwerkzeugen und Zeitrahmen. Die Oberfläche lässt sich an persönliche Vorlieben anpassen. Viele Trader schätzen diese Vertrautheit und Multi-Chart-Ansicht für eine schnelle Marktanalyse.
Margex bezieht Kursdaten von über einem Dutzend großer Börsen und berechnet daraus einen durchschnittlichen Marktpreis. Die Bündelung der Liquidität aus verschiedenen Börsen sorgt für enge Spreads, also geringe Unterschiede zwischen Kauf- und Verkaufspreis.
Zusätzlich schützt das System MP Shield vor Preismanipulationen. Es erkennt verdächtige Muster wie Fake-Orders oder Pump-and-Dump-Aktionen und filtert diese heraus. Trader profitieren dadurch von stabileren, faireren Kursen.
Die Plattform stellt einen Live-Chat (Website/App) und E-Mail-Support bereit. Ein Telefon-Support existiert nicht. Der Service ist englischsprachig, bietet aber in den FAQ und Guides Teile auf Deutsch an. Der Live-Chat reagiert in der Regel sehr schnell (ca. 3 Minuten Wartezeit) und auch E-Mails werden in wenigen Stunden beantwortet.
Margex nutzt das klassische Maker-/Taker-Modell. Die Maker-Gebühr (für Limit-Orders, die Liquidität bereitstellen) liegt bei lediglich 0,019 % pro Trade. Die Taker-Gebühr (für Market-Orders) beträgt 0,060 %. Diese Konditionen gelten branchenüblich für alle Handelspaare. Für Trader mit hohem Volumen bietet Margex jedoch keine zusätzlichen Rabatte.
Zusätzlich fallen Finanzierungskosten (Funding-Fees) an, da Margex Futures ohne Ablaufdatum anbietet. Diese Fee wird alle 8 Stunden fällig (um 00:00, 08:00, 16:00 UTC) und orientiert sich am Verhältnis von Long- zu Short-Positionen. Wenn man eine Position vor einem Funding-Zeitpunkt schließt, umgeht man diese Gebühr.
Für Krypto-Einzahlungen verlangt Margex keine Gebühr. Es fällt nur die übliche Netzwerkgebühr der jeweiligen Blockchain an. Für Fiat-Einzahlungen über Partner (Kreditkarte, SEPA via Changelly/Switchere usw.) fällt in der Regel eine Pauschalgebühr von etwa 4–6 % an.
Auch für Auszahlungen erhebt Margex keine extra Gebühren. Auch hier bezahlt der Nutzer nur die Blockchain-Gebühr (z.B. 0,002 BTC für BTC-Auszahlungen). Der Account-Zugang selbst ist kostenfrei, es gibt keine Inaktivitätsgebühr.
Margex stellt Apps für Android und iOS bereit. Der Download und die Installation über Google Play bzw. App Store verlief bei uns reibungslos.
Die mobile Anwendung umfasst sämtliche Kernfunktionen der Webversion. Nutzer können sich bequem per E-Mail und Passwort anmelden, auf ihre Wallet zugreifen und direkt aus der App heraus handeln.
Auch an die Sicherheit wurde gedacht. Neben klassischer 2-Faktor-Authentifizierung (z. B. via Authenticator-App oder E-Mail) lassen sich moderne Smartphones per Face ID oder Fingerabdruck zur Anmeldung nutzen.
Die Bedienoberfläche ist übersichtlich und intuitiv gestaltet. Funktionen wie das Einstellen des Hebels per Schieberegler oder der Wechsel zwischen Cross- und Isolated-Margin-Modus lassen sich mit wenigen Klicks erledigen.
Einziger Wermutstropfen: Für das Copy-Trading stellt Margex eine separate App zur Verfügung. Wer also zwischen klassischem Hebel-Trading und dem automatischen Kopieren anderer Trader wechseln möchte, muss dafür die App wechseln. Das ist kein großes Hindernis, aber eine integrierte Lösung wäre komfortabler.
Margex unterstützt eine breite Auswahl an Kryptowährungen für Ein- und Auszahlungen. Akzeptiert werden unter anderem Bitcoin, Ethereum, USDT (in verschiedenen Netzwerken wie ERC20, TRC20, BEP20, Solana, Arbitrum), sowie XRP, Litecoin, AVAX und DOGE.
Die Gutschrift erfolgt nach Bestätigung im jeweiligen Netzwerk. Bei Bitcoin dauert das in der Regel 30 bis 60 Minuten, bei schnelleren Chains oft nur wenige Minuten.
Fiat-Zahlungen sind über externe Partner wie Changelly oder Switchere möglich. Dort können Nutzer per Kreditkarte (Visa, Mastercard, Apple Pay), SEPA-Überweisung oder auch Revolut Pay Kryptowährungen kaufen und direkt an ihre Margex-Wallet senden.
Wichtig zu wissen: Diese Drittanbieter verlangen häufig eine Identitätsprüfung (KYC) sowie eine Gebühr von etwa 4 bis 6 %, je nach Zahlungsmethode und Anbieter.
Auszahlungen sind ausschließlich in Kryptowährungen möglich. Dabei gelten je nach Coin Mindestbeträge, zum Beispiel 0,002 BTC, 20 USDT oder 10 XRP. Diese Limits entsprechen dem Branchenstandard und dienen dem Schutz vor Spam-Transaktionen.
Margex setzt hohe Sicherheitsstandards, um die Gelder und Daten seiner Nutzer zu schützen. Alle Kundeneinlagen werden zu 100 % in sogenannten Cold Wallets verwahrt, also komplett offline gespeichert.
Diese Krypto Wallets sind zusätzlich durch ein Multi-Signatur-Verfahren abgesichert, sodass kein einzelner Mitarbeiter allein über Gelder verfügen kann. Klare Berechtigungsketten sorgen dafür, dass Transaktionen stets mehreren Instanzen zur Freigabe vorliegen müssen.
Auch auf Nutzerebene wird Sicherheit großgeschrieben. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) kann für jedes Konto aktiviert werden. Zusätzlich erfordert jede Auszahlung eine Bestätigung per E-Mail. Das bedeutet, dass selbst bei gestohlenen Zugangsdaten keine Abhebung ohne Zugriff auf das E-Mail-Postfach möglich ist.
und die Plattform-Infrastruktur ist gezielt gegen DDoS-Angriffe geschützt. Ein eigenes Sicherheitsteam überwacht rund um die Uhr alle Aktivitäten, um verdächtige Muster frühzeitig zu erkennen und zu blockieren.
Weniger überzeugend fällt hingegen der regulatorische Rahmen aus. Margex ist auf den Seychellen registriert und verfügt über keine Lizenz einer offiziellen Finanzaufsicht, weder innerhalb der EU noch international. Daraus ergeben sich klare Einschränkungen: Kein Einlagenschutz, keine gesetzlich gesicherten Ansprüche im Insolvenzfall, und auch keine behördliche Kontrolle der Geschäftspraktiken.
Für Nutzer aus Deutschland ist die Verwendung der Plattform zwar rechtlich zulässig, da keine Registrierungspflicht für ausländische Krypto-Broker besteht. Ein offizieller Anlegerschutz besteht jedoch nicht, jeder Handel erfolgt auf eigenes Risiko. Wer sich dessen bewusst ist, kann Margex dennoch nutzen, sollte dabei aber besonders auf Eigenverantwortung und Risikomanagement achten.
Margex überzeugt mit technischer Stabilität, solider Sicherheitsarchitektur und einem klar fokussierten Angebot im Bereich Krypto-Futures. Seit der Gründung im Jahr 2019 hat sich die Plattform vor allem bei Tradern etabliert, die eine schlanke, schnelle und leistungsfähige Umgebung für gehebelten Handel suchen.
Allerdings ist auch klar, dass die fehlende Regulierung und wiederholt gemeldete Auszahlungsprobleme Fragen aufwerfen. Die Erfahrungsberichte fallen entsprechend gemischt aus. Während viele Nutzer den reibungslosen Ablauf loben, berichten andere von frustrierenden Hürden bei der Auszahlung größerer Summen.
Unser Rat an Einsteiger: Beginnen Sie mit kleinen Beträgen und nutzen Sie zunächst das kostenlose Demokonto, um sich mit der Plattform vertraut zu machen. Wer die Risiken versteht und ein gewisses Maß an Eigenverantwortung mitbringt, findet in Margex eine technisch starke, wenn auch nicht risikofreie Alternative zu regulierten Krypto-Brokern.
Die Rückmeldungen in Online-Foren und auf Bewertungsportalen zu Margex fallen gemischt aus. Viele Nutzer loben die einfache Bedienung, die klar strukturierte Oberfläche und die Möglichkeit, über Copy-Trading erste Gewinne zu erzielen.
Besonders Einsteiger schätzen das Demokonto sowie die hilfreichen Anleitungen, um sich im Bereich Hebel-Trading zurechtzufinden.
Auch der Kundenservice wird teilweise positiv bewertet. Zwar kann es laut einigen Berichten mehrere Stunden bis zur Antwort dauern, insgesamt sei der Support jedoch freundlich und deutlich reaktionsschneller als bei anderen Plattformen.
Auf der anderen Seite stehen vereinzelte, aber teils gravierende Beschwerden, vor allem im Zusammenhang mit Auszahlungen größerer Beträge. In mehreren Fällen sollen Trades rückwirkend storniert oder Gewinne einbehalten worden sein.
Ein Nutzer berichtet etwa von „eingefrorenen“ 73.000 US-Dollar, ein anderer spricht offen von Betrug. In manchen Diskussionen ist sogar von rechtlichen Schritten die Rede.
Wer mit dem Handel auf Margex starten möchte, kann in wenigen Minuten ein Konto eröffnen. Die Registrierung ist unkompliziert und erfordert zunächst keine Verifizierung, zumindest, solange ausschließlich mit Kryptowährungen eingezahlt wird. So funktioniert die Anmeldung im Detail:
Schritt 1: Registrierung.
Schritt 2: Einzahlung.
Schritt 3: Handel.
Margex präsentiert sich als leistungsstarker Krypto-Derivate-Broker mit attraktivem Hebel von bis zu 100×, günstigen Gebühren und einer intuitiven Benutzeroberfläche. Features wie TradingView-Charts, Copy-Trading und ein risikofreies Demokonto machen die Plattform vor allem für erfahrene Trader interessant.
Der größte Schwachpunkt ist derzeit aber die noch immer fehlende Regulierung. Margex verfügt über keine Lizenz einer Finanzaufsicht, und auch der Einlagenschutz fehlt. In einigen Fällen berichten Nutzer zudem von verzögerten oder blockierten Auszahlungen.
Wer Margex nutzen möchte, sollte daher mit kleinen Beträgen starten und sich der Risiken bewusst sein. Für risikobewusste Trader mit technischem Anspruch bietet Margex dennoch ein interessantes Gesamtpaket. Solide im Aufbau, aber nicht ohne Fallstricke.
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Ein Bärenmarkt bezeichnet eine längere Phase, in der die Kurse von Vermögenswerten, wie Aktien oder Kryptowährungen, deutlich und ...
Alex Fournier
, 321 ArtikelAlexander Fournier ist Blockchain-Projektmanager und seit fast einem Jahrzehnt leidenschaftlicher Investor im Bereich Kryptowährungen. Als täglich aktiver Autor bleibt er stets am Puls der Krypto-Welt, analysiert Trends und teilt fundierte Einblicke. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit bietet er Coachings an, unterstützt bei Transaktionen und ist auf zahlreichen sozialen Plattformen präsent, um sich und seine Community immer auf dem neuesten Stand zu halten.