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MetaMask ist eine der beliebtesten Krypto-Wallets für Ethereum und viele EVM-basierte Token. In diesem Testbericht teilen wir unsere Metamask-Wallet Erfahrungen: Sie erfahren, wie Sie die Wallet einrichten, welche Funktionen und Gebühren es gibt sowie wie sicher MetaMask ist. Wir prüfen nicht nur MetaMask, sondern zeigen Ihnen auch noch spannende Alternativen.
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MetaMask ist eine Software-Wallet für die Ethereum-Blockchain. Die Wallet fungiert als Schnittstelle zu dezentralen Anwendungen (dApps) und DeFi-Plattformen, indem sie direkt ein Ethereum-Konto im Browser bereitstellt. Seit der Veröffentlichung im Jahr 2016 hat sich MetaMask als eines der führenden Wallets im DeFi-Bereich etabliert.
Nutzer können damit nicht nur ihre Kryptowährungen sicher verwahren, sondern auch direkt mit Smart Contracts und Web3-Anwendungen interagieren. Die Wallet ist Open Source und wird mittlerweile von Millionen Menschen weltweit verwendet. Dank der Erfahrung von ConsenSys und der enormen Verbreitung gilt MetaMask als seriöse und vertrauenswürdige Lösung im Krypto-Bereich.
Merkmal | Details |
Art des Wallets | Software-Hot-Wallet (Browser-Erweiterung und mobile App) |
Kryptowährungen | Hauptsächlich Ether (ETH) und ERC-20/ERC-721-Token; kompatibel mit vielen EVM-Netzwerken (BSC, Polygon, Avalanche u.v.m.) |
Verwaltung | Non-custodial (Sie verwalten den Private Key selbst, abgesichert durch Passwort und Seed-Phrase) |
Verfügbar auf | Browser: Chrome, Firefox, Brave, Edge u.a.; Mobile: iOS und Android |
Gebühren | Es fallen nur Netzwerk-Gebühren (Gas) an. MetaMask berechnet für Swaps ca. 0,875 % Service-Gebühr. |
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MetaMask speichert die Seed-Phrase und die privaten Schlüssel lokal und verschlüsselt auf Ihrem Gerät, geschützt durch das von Ihnen gewählte Passwort. Damit agiert die Wallet als Vermittler zwischen Browser und Blockchain.
Sobald Sie eine Transaktion oder die Interaktion mit einer dApp starten, öffnet MetaMask automatisch ein Pop-up zur Bestätigung. Nach Ihrer Zustimmung wird die Transaktion mit Ihrem privaten Schlüssel signiert und anschließend an das Netzwerk gesendet.
Über die Wallet können Sie Kryptowährungen senden, empfangen und tauschen. Dazu wählen Sie das gewünschte Netzwerk (z. B. Ethereum), Ihr Konto sowie die Zieladresse und den Betrag. Dank der Browser-Integration erkennen viele DeFi-Plattformen und NFT-Marktplätze Ihre Wallet sofort. Der Zugriff erfolgt allerdings nur, wenn Sie ihn ausdrücklich freigeben.
Der Ablauf ist bewusst einfach und intuitiv gehalten, setzt jedoch grundlegendes Verständnis voraus: Nutzer sollten mit Blockchain-Gebühren (Gas) vertraut sein und ihre Seed-Phrase stets vertraulich behandeln.
MetaMask lässt sich in wenigen Minuten einrichten. Die Erstellung einer neuen Wallet folgt einem einfachen Ablauf, der sich in drei bis vier Schritte gliedert. So können selbst Einsteiger ohne Vorkenntnisse schnell loslegen. Typischerweise umfasst der Prozess die folgenden Schritte:
Nun können Sie Ether oder andere unterstützte Token an Ihre Wallet-Adresse senden, zum Beispiel von einer Krypto-Börse. Ebenso lässt sich MetaMask sofort mit dezentralen Plattformen (dApps) verbinden. Wählen Sie dazu einfach eine Anwendung im Browser aus. MetaMask öffnet automatisch ein Bestätigungsfenster für die Transaktion.
Für Auszahlungen klicken Sie im Interface auf „Senden“, geben die Zieladresse sowie den gewünschten Betrag ein und bestätigen die Transaktion. Die Gas-Gebühren werden dabei automatisch von MetaMask berechnet und angezeigt.
Nach der Einrichtung haben wir MetaMask im Alltag intensiv getestet. Dabei wollten wir herausfinden, wie die Wallet sich in puncto Bedienung, Sicherheit und Funktionen schlägt. Unser Eindruck: MetaMask ist vielseitig, hat aber auch einige Eigenheiten.
MetaMask überzeugt im Test mit einer einfachen Einrichtung und einem übersichtlichen Interface. Die Installation als Browser-Erweiterung ist nahezu selbsterklärend, sodass auch Einsteiger nach kurzer Eingewöhnung gut zurechtkommen. Der moderne Look und die klar strukturierten Menüs sorgen für eine intuitive Bedienung. Besonders praktisch fanden wir, dass MetaMask sowohl am Desktop als auch per App nutzbar ist. So lässt sich flexibel zwischen Geräten wechseln.
Allerdings richtet sich MetaMask in vielen Bereichen eher an fortgeschrittene Anwender. Die große Funktionsvielfalt und die Möglichkeit, zahlreiche Netzwerke hinzuzufügen, können gerade zu Beginn überfordernd wirken. Wer lediglich ein paar Coins sicher verwahren möchte, findet ganz leicht Alternativen, die speziell auf Einsteiger zugeschnitten sind.
Unser Eindruck: MetaMask ist leicht zu erlernen, bietet aber genügend Tiefe und Flexibilität, um auch anspruchsvolle Nutzer langfristig zufriedenzustellen.
MetaMask ist ein Hot Wallet, es ist also permanent online verfügbar. Das macht die Handhabung bequem, birgt jedoch grundsätzlich ein höheres Risiko als hardwarebasierte Cold Wallets.
Wir bewerten die Sicherheitsfunktionen von MetaMask als robust. Die Wallet verfügt über Passwortschutz, eine automatische Sperrfunktion und verlangt die Bestätigung jeder einzelnen Transaktion. Sensible Daten werden nicht auf den MetaMask-Servern gespeichert. Alle privaten Schlüssel bleiben verschlüsselt beim Nutzer selbst.
Ein weiterer Pluspunkt ist die kontinuierliche Weiterentwicklung durch ConsenSys. So wurde die Verschlüsselung verbessert und das Web3-Sicherheitstool Blockaid integriert, das vor Phishing- und Betrugsversuchen warnt. Laut dem Blockworks Security Report konnten dadurch bereits Tausende Nutzer vor schädlichen Transaktionen geschützt werden.
Auch beim Thema Datenschutz schneidet MetaMask positiv ab. Für die Nutzung sind keine persönlichen Daten oder KYC-Prozesse erforderlich. Die Wallet ist rein „non-custodial“ und pseudonym, Ihre Identität wird nicht mit der Adresse verknüpft.
Wichtig ist jedoch die Eigenverantwortung der Nutzer. Die Seed-Phrase sollte offline und sicher verwahrt werden, regelmäßige Software-Updates sind Pflicht und beim Besuch von dApps oder Webseiten ist Aufmerksamkeit geboten.
Im Test überzeugte uns die Vielseitigkeit von MetaMask. Standardmäßig unterstützt die Wallet Hunderte der besten Kryptowährungen, allen voran Ethereum sowie alle ERC-20- und ERC-721-Token. Neue Coins lassen sich einfach hinzufügen, entweder über die integrierte Suchfunktion oder durch Eingabe der Kontraktadresse.
Auch bei den Netzwerken ist die Auswahl groß. Neben Ethereum können Nutzer zahlreiche Layer-2- und alternative Chains wie Polygon, Arbitrum, Binance Smart Chain, Avalanche und viele weitere einbinden.
NFTs werden in MetaMask ebenfalls unterstützt. In der Mobile-App erscheinen sie sogar in einer eigenen Ansicht, und die Integration mit gängigen NFT-Marktplätzen funktioniert reibungslos.
Staking und Mining sind nicht direkt in MetaMask integriert. Über die Wallet lassen sich jedoch dezentrale Plattformen wie Lido oder verschiedene Yield-Farming- und Liquidity-Pool-Anwendungen nutzen. So dient MetaMask als Tor zum gesamten DeFi-Ökosystem.
Die Wiederherstellung einer MetaMask-Wallet ist einfach und schnell erledigt. Öffnen Sie die Anwendung und wählen Sie im Setup den Punkt „Wallet importieren“. Anschließend geben Sie Ihre 12-Wörter-Seed-Phrase ein und vergeben ein neues Passwort. Innerhalb weniger Sekunden wird Ihr Wallet mitsamt aller Adressen wiederhergestellt.
In unserem Test verlief dieser Prozess reibungslos, solange die Seed-Phrase korrekt und vollständig aufbewahrt wurde.
Unser Tipp: Prüfen Sie bereits beim ersten Einrichten, ob die Wiederherstellung funktioniert, etwa auf einem Zweitgerät. So können Sie sicher sein, dass Ihre Sicherung im Ernstfall tatsächlich greift.
MetaMask erhebt keine Grundgebühren. Weder für die Einrichtung noch für Ein- oder Auszahlungen fallen Kosten an. Gebühren entstehen ausschließlich durch das jeweilige Blockchain-Netzwerk, also etwa beim Versenden oder Tauschen von Coins, wenn die üblichen Gas-Kosten fällig werden.
MetaMask selbst berechnet bei normalen Transaktionen keine zusätzlichen Aufschläge. Eine Ausnahme sind die integrierten Token-Swaps: Hier fällt eine Servicegebühr von ca. 0,875 % an, die an MetaMask und seine Partner geht. Diese Gebühr fällt zusätzlich zu den Netzwerk-Gas-Kosten an.
Beispiel: Swappen Sie Token im Wert von 100 €, beträgt die MetaMask-Gebühr rund 0,88 € (0,875 %), plus die variablen Gas-Gebühren je nach Netzwerk.
Beim Kauf von Kryptowährungen mit Fiatgeld innerhalb von MetaMask können zusätzliche Kaufgebühren entstehen, und meist ist eine KYC-Verifizierung erforderlich. MetaMask selbst verlangt kein KYC, da es als reine Wallet keine Nutzerkonten verwaltet.
In Online-Bewertungen zeigt sich ein gemischtes, aber überwiegend positives Bild. Viele Nutzer loben MetaMask für seine enorme Funktionsvielfalt und die große Verbreitung. Besonders geschätzt wird, dass die Wallet kostenfrei nutzbar ist und den direkten Zugang zu zahlreichen DeFi-Diensten ermöglicht. Auch die Kombination aus Browser-Erweiterung und Mobile-App kommt gut an.
Kritik gibt es vor allem an den Transaktionsgebühren und der Performance. Immer wieder berichten Anwender von hohen Gas-Kosten, die kleine Überweisungen unattraktiv machen. Zudem kommt es vereinzelt zu Verzögerungen oder einer unübersichtlichen Darstellung, wenn viele Token oder dApps eingebunden sind. Ein weiterer Punkt: Ohne ausreichendes ETH-Guthaben für Gas lassen sich teilweise keine Abhebungen durchführen, was bei Einsteigern für Frust sorgen kann.
Auf Trustpilot können Sie einen Überblick über die Erfahrungen der Nutzer erhalten.
Wie bei jeder Wallet gibt es auch bei MetaMask Stärken und Schwächen, die je nach Nutzungsprofil unterschiedlich ins Gewicht fallen. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Vor- und Nachteile zusammengefasst.
🟢Vorteile 🟢
🔴Nachteile 🔴
Es gibt eine Vielzahl von Wallet-Alternativen, die sich je nach Anwendungsfall unterscheiden. Hardware-Wallets wie der Ledger Nano S oder X bieten ein Höchstmaß an Sicherheit, da die privaten Schlüssel vollständig offline gespeichert werden.
Mobile Wallets wie Trust Wallet oder Coinbase Wallet punkten hingegen mit einfacher Bedienung und breitem Multi-Chain-Support. Um die Unterschiede greifbarer zu machen, haben wir im Folgenden einige der wichtigsten Wallets direkt miteinander verglichen:
Wallet | Typ | Unterstützte Coins/Netzwerke | Besonderheiten |
Best Wallet | Browser & Mobile | ETH, ERC-20, NFTs; erweitert um weitere Chains | Sehr nutzerfreundlich, niedrige Gebühren (Testsieger) |
Trust Wallet | Mobile (iOS/Android) | Bitcoin, Ethereum, BNB, Polygon, Solana u.v.m. | Staking von BNB/Krypto direkt im Wallet, integriert DEX |
Ledger Nano X | Hardware Wallet | Über 1.800+ Coins (BTC, ETH, XRP, ADA, DOT, u.v.m.) | Offline-Speicherung extrem sicher; Bluetooth-fähig |
In unseren Tests zeigte sich, dass Best Wallet in mehreren Punkten die Nase vorn hat. Zwar unterstützen sowohl Best Wallet als auch MetaMask eine breite Auswahl an Token, doch Best Wallet überzeugt zusätzlich mit einem sehr intuitiven Interface und spürbar niedrigeren Transaktionsgebühren. Gerade Anwender, die besonderen Wert auf eine unkomplizierte Bedienung legen, finden hier eine attraktive Alternative.
Wie unser großer Krypto-Wallet-Vergleich deutlich macht, liegen beide Wallets bei den unterstützten Kryptowährungen nahezu gleichauf, doch Best Wallet kann in entscheidenden Kategorien leichte Vorteile verbuchen.
In unserem Test hat uns MetaMask insgesamt überzeugt. Besonders positiv fanden wir die schnelle Einrichtung: Innerhalb weniger Minuten war die Wallet einsatzbereit, und die Synchronisation zwischen Browser und Mobile-App funktionierte reibungslos. Auch die Integration mit dApps wie Uniswap oder OpenSea lief in unseren Praxistests sehr stabil. Hier merkt man, dass MetaMask als Standard im Web3-Bereich etabliert ist.
Natürlich sind uns auch Schwachpunkte aufgefallen. Beim Swappen von Token sind die Gebühren als höher im Vergleich zu dezentralen Börsen. Zudem wurde die Oberfläche bei vielen hinzugefügten Tokens schnell unübersichtlich, und die Chart-Anzeigen haben den Browser in unseren Tests teilweise verlangsamt. Das sind keine gravierenden Mängel, aber Punkte, die das Nutzererlebnis beeinflussen können.
Am meisten beeindruckt hat uns die Flexibilität von MetaMask. Wir konnten problemlos Netzwerke wie Polygon oder Binance Smart Chain hinzufügen und sofort nutzen.
Unser Fazit: MetaMask ist für uns eine Wallet, die man kennen sollte, wenn man ernsthaft ins Web3 einsteigen will. Für Einsteiger ist sie mit etwas Eingewöhnung gut nutzbar, für Fortgeschrittene bietet sie eine enorme Funktionsvielfalt. Wer allerdings lediglich Kryptowährungen sicher halten möchte, ohne tiefer in DeFi oder NFTs einzusteigen, findet möglicherweise geeignetere Alternativen.
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Alex Fournier
, 337 ArtikelAlexander Fournier ist Blockchain-Projektmanager und seit fast einem Jahrzehnt leidenschaftlicher Investor im Bereich Kryptowährungen. Als täglich aktiver Autor bleibt er stets am Puls der Krypto-Welt, analysiert Trends und teilt fundierte Einblicke. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit bietet er Coachings an, unterstützt bei Transaktionen und ist auf zahlreichen sozialen Plattformen präsent, um sich und seine Community immer auf dem neuesten Stand zu halten.