SEC Crypto Task Force geht auf Tour

Die SEC Crypto Task Force veranstaltet Branchengespräche – und dieses Mal bleiben sie nicht in Washington. Sie kommen zu Ihnen.

In einer überraschenden und irgendwie erfrischenden Wendung hat die SEC eine landesweite Roadshow angekündigt, die den Titel „Crypto on the Road“ trägt, angeführt von Kommissarin Hester Peirce. Das Ziel? Direkt mit Krypto-Gründern in der Frühphase in Kontakt treten – insbesondere mit denen, die von früheren politischen Diskussionen ausgeschlossen wurden.

Als jemand, der sich mit Kryptoregulierung auskennt, lassen Sie mich Folgendes sagen: Das ist nicht einfach ein weiterer PR-Gag der Regierung. Das hier könnte wirklich etwas bewirken.

Alex Fournier von Alex Fournier Updated 4 Min. read
SEC Crypto Task Force geht auf Tour

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SEC Crypto Task Force startet eine Roadshow unter dem Titel „Crypto on the Road“, um direkt mit Krypto-Gründern in der Frühphase ins Gespräch zu kommen.
  • Ziel ist es, vor allem die Teams einzubeziehen, die bisher von regulatorischen Diskussionen ausgeschlossen waren.
  • Angeführt wird die Initiative von Kommissarin Hester Peirce, die für klare und faire Regeln im Krypto-Bereich eintritt. Die Tour macht Halt in Städten wie Berkeley, Boston, Dallas, Chicago und New York – aber auch kleinere, oft übersehene Standorte stehen auf dem Plan.
  • Im Fokus stehen kleine Start-ups mit weniger als zehn Mitarbeitern.
  • Keine formellen Präsentationen, sondern ehrliche Gespräche mit den Entwicklern.

Krypto-Entwickler bekommen endlich eine Stimme

Diese Initiative ist kein Zufall. Sie ist eine Fortsetzung des „Spring Sprint Towards Crypto Clarity“ – einer gut gemeinten Serie von Veranstaltungen Anfang dieses Jahres, die, ehrlich gesagt, zu sehr unter Insidern blieb.

Viele der engagierten, jungen Teams, die an der Zukunft der Blockchain bauen, wussten nicht einmal, dass das stattfindet – geschweige denn, dass sie eingeladen waren. Die SEC weiß das. Und jetzt versuchen sie, das zu korrigieren.

Die Roundtables werden kleinen Krypto-Start-ups – mit weniger als 10 Mitarbeitern und jünger als zwei Jahre – eine direkte Verbindung zu den Regulierungsbehörden geben, die ihre Zukunft gestalten. Keine Anzüge, keine 100-Folien-Präsentationen. Nur rohe, ungefilterte Einblicke der Gründer.

Die Tourstopps: Eine landesweite Zuhör-Tour

Hier ist die vollständige Liste der bisher bestätigten Stopps:

  • Berkeley – 4. August
  • Boston – 19. August
  • Dallas – 4. September
  • Chicago – 15. September
  • NYC – 25. September & 12. November

Irvine, Cleveland, Scottsdale und Ann Arbor sind ebenfalls im Gespräch. Wenn Sie gerade bauen, aber noch nicht gelauncht haben, sehen Sie sich an, welche Presale-Projekte in Europa an Zugkraft gewinnen. Die Startup-Energie lebt – sie verlagert nur ihre Grenzen.

Das geht nicht nur um Krypto-Hotspots wie San Francisco und New York. Die SEC will auch von Entwicklern in „Flyover Cities“ hören – denjenigen, die normalerweise vom Web3-Hype ausgeschlossen sind, aber trotzdem an neuen Protokollen, dezentralen Tools und Layer-2-Träumen arbeiten. Das ist gewaltig. Es zeigt, dass sie wirklich versuchen, den Kreis des Einflusses zu erweitern.

Kommissarin Hester Peirce: Die Reguliererin, die es „versteht“

Sprechen wir über die Frau, die das vorantreibt – Hester Peirce, auch bekannt als „Crypto Mom“. Sie war innerhalb der SEC eine konstante Stimme für klarere, freundlichere Kryptoregulierungen. Kein Freifahrtschein – aber faire Regeln, die Innovation nicht im Keim ersticken.

Peirce hat schon lange argumentiert, dass Web3 regulatorische Klarheit braucht, nicht endlose Durchsetzung. Und jetzt, statt darauf zu warten, dass Entwickler nach D.C. kommen, packt sie ihre Sachen und kommt zu ihnen. Sagen Sie über Regulierungsbehörden, was Sie wollen – aber das ist etwas anderes. Das ist Handeln. Das ist Respekt.

Warum Projekte in der Frühphase am meisten zählen

Hier ist die Wendung: Diese Tour ist nicht für milliardenschwere Börsen oder VCs in Patagonia-Westen gedacht. Sie ist für Teams, die gerade erst anfangen – Gründer, die in ihren Kellern tüfteln, etwas Verrücktes bauen und hoffen, dass sie keine Wells Notice bekommen, nur weil sie atmen.

Diese Entwickler zählen. Sie sind keine Lobbyisten. Sie sind keine Compliance-Beauftragten. Sie sind Träumer mit begrenztem Kapital, maximalem Ehrgeiz und minimalen rechtlichen Ressourcen. Ohne klare, zugängliche Regulierung werden sie nicht nur stagnieren. Sie werden verschwinden – oder schlimmer noch, die USA ganz verlassen.

Warum sich dieses Mal anders anfühlt

Ich war früher schon zynisch. Jede Schlagzeile zur Kryptoregulierung verspricht Klarheit und bringt Nebel.

Aber diese Roadshow? Sie fühlt sich wie ein Wandel an. Vielleicht kein seismischer – aber zumindest ein echter Riss in der Wand.

Der Tonfall ist weniger „Wir sind hier, um zu ermitteln“ und mehr „Wir sind hier, um zu lernen“. Und im Krypto-Bereich, wo sich Entwickler oft wie Ziele statt wie Mitgestalter fühlen, ist das bedeutsam. Es liegt noch viel Arbeit vor uns – Token-Klassifizierungen, Standards zur Dezentralisierung, Verwahrungsregeln – aber zum ersten Mal hört die SEC zu, bevor sie Gesetze macht. Das ist Fortschritt.

Politik ist eine Zwei-Wege-Straße

Dass die SEC Crypto Task Force Branchengespräche veranstaltet, ist keine endgültige Lösung. Seien wir ehrlich – es gibt immer noch viel Misstrauen zwischen Krypto und Regulierern. Jahrzehnte der Fehlanpassung werden nicht mit einem Roadtrip gelöst. Aber so beginnt es.

Nicht mit Schlagzeilen. Nicht mit Klagen. Sondern mit chaotischen, unbequemen, echten Gesprächen zwischen Entwicklern und Regelmachern. Krypto wurde geschaffen, um alte Systeme herauszufordern. Jetzt ist es an der Zeit, sie von innen heraus umzugestalten. Also, Entwickler: Packen Sie Ihre Laptops, polieren Sie Ihren Pitch – und nutzen Sie Ihre Chance. D.C. hört endlich zu. Lassen Sie es nicht bei einem Monolog bleiben.

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