Solana-Hype: Wie die Gründer von Meme-Coins Millionen scheffeln

Meme Coins sind mehr als Witze – sie schaffen Einnahmen, Communitys und sogar politische Aktionen, wie die Erfolge auf Pump.fun zeigen.

Sergei Timurov By Sergei Timurov Updated 4 mins read
Solana-Hype: Wie die Gründer von Meme-Coins Millionen scheffeln

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Solana Meme Coin erzielte in nur drei Wochen über 93.000 US-Dollar Gewinn für seinen Ersteller.
  • Die Plattform Pump.fun hat über 2,9 Millionen Dollar an Token-Schöpfer ausgeschüttet.
  • Einige Communities nutzen das Geld sogar für politische Proteste – und schreiben damit neue Regeln im Krypto-Universum.

Vom Meme zur Millionenmarke: Wie ein Coin-Schöpfer 93.000 Dollar in drei Wochen verdiente

Kryptowährungen sind längst mehr als digitale Spekulation – sie werden zum Werkzeug für Kultur, Politik und Communitys. Auf der Solana-Blockchain zeigt die Plattform Pump.fun, wie Meme Coins zu mächtigen Finanzinstrumenten werden. Wer glaubt, dass Witzwährungen nur Spielerei sind, sollte einen Blick auf MOONPIG und Co. werfen – hier beginnt eine neue Ära.

Ein Meme Coin, ein Schwein – und eine Erfolgsgeschichte

Der Schöpfer des Meme Coins MOONPIG hat in nur drei Wochen über 93.000 US-Dollar eingenommen. Möglich machte das die Solana-Plattform Pump.fun, die eine neue Einnahmequelle für Coin-Ersteller geschaffen hat. MOONPIG, ein Coin mit einem fliegenden Schwein als Maskottchen, erreichte im Mai einen Marktwert von über 125 Millionen Dollar. Selbst als der Wert später stark fiel, floss weiterhin Geld an den Entwickler.

Die Einnahmen entstehen durch ein einfaches Modell: Pro gehandeltem Coin auf Pump.fun gehen 0,05 % des Volumens an den ursprünglichen Ersteller. Allein MOONPIG auf Solana verzeichnete laut CoinGecko zeitweise ein tägliches Handelsvolumen von über 19 Millionen Dollar. Der Entwickler – Wallet w3rE – profitierte so auch vom Hype um den Coin, der unter anderem von Krypto-Influencer James Wynn gepusht wurde.

Die Solana Plattform Pump.fun verändert das Spiel

Pump.fun startete das Creator-Revenue-Programm vor drei Wochen. Seitdem wurden über 2,9 Millionen US-Dollar an Coin-Ersteller ausgeschüttet. Die Plattform teilt 50 % der Handelsgebühren mit denjenigen, die neue Coins erstellen. Das Modell hat sich als enorm lukrativ erwiesen – insbesondere für kreative Meme Coins.

Wallet w3rE ist zwar bislang für nur drei Solana Coins verantwortlich, doch MOONPIG war ein echter Volltreffer. Andere Ersteller setzen hingegen auf Masse: Wallet G9FyS zum Beispiel hat über 320 Coins veröffentlicht – viele mit identischem Namen und Bild. Zwar erreichte keiner davon mehr als 7.000 Dollar Marktkapitalisierung, doch durch das Volumen kamen immerhin über 73.000 Dollar an Creator-Gebühren zusammen.

Von Solana Coins zu Communitys – und dann auf die Straße

Eine der spannendsten Entwicklungen ist die gesellschaftliche Wirkung des Creator Revenue Sharings. Die Community des Coins „NEET“ nutzte ihre Einnahmen, um einen Protest gegen traditionelle Arbeits- und Bildungssysteme zu organisieren. Unter dem Motto „nine to five, we won’t comply“ zogen Unterstützer im Mai durch die Wall Street.

Die Aktion brachte nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch Kurssprünge. Der Token stieg kurzfristig um 140 % auf eine Marktkapitalisierung von 14,6 Millionen Dollar in Solana. Zwar fiel der Wert später wieder auf rund 4,4 Millionen, doch das Experiment zeigte: Meme Coins sind heute mehr als nur Spekulation – sie sind Sprachrohr und Werkzeug für neue Bewegungen.

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Zwischen Spaß, Spekulation und Solana

Pump.fun-Mitgründer Alon Cohen sieht in diesen Entwicklungen den Anfang einer neuen Ära. Das Solana Creator-Revenue-Programm ermögliche es Communitys, gemeinsam an ihren Projekten zu arbeiten – mit echten finanziellen Anreizen. Die Plattform beobachte bereits neue Verhaltensweisen bei Nutzern und Entwicklern, die so im klassischen Kryptomarkt nicht vorkommen.

Obwohl viele Coins keine nachhaltige Marktposition erreichen, zeigt sich: Die Mischung aus Witz, Innovation und direkter Belohnung funktioniert. Erfolgreiche Token wie MOONPIG oder NEET sind das Ergebnis einer neuen Dynamik. Dabei ist der Hype um Meme Coins längst nicht mehr nur ein kurzfristiger Trend – er verändert das Krypto-Ökosystem.

Was kommt als Nächstes?

Die Zukunft von Solana Meme Coins scheint bunter und dynamischer denn je. Ob politische Proteste, neue Community-Modelle oder einfach nur gute Unterhaltung: Das Revenue-Sharing-Modell von Pump.fun bringt frischen Wind in den Markt. Laut Cohen will die Plattform noch weitere Anreize schaffen, um die langfristige Bindung zwischen Tradern und Creators zu stärken.

Es bleibt abzuwarten, welche Coin-Ideen künftig die Charts stürmen. Eines steht jedoch fest: Solana Meme Coins sind erwachsen geworden – und sie haben begonnen, die Welt zu verändern. Ganz ohne Anzüge, aber mit fliegenden Schweinen.

Warum Meme Coins kein langfristiges Investment sind

Trotz ihrer Popularität und des rasanten Wachstums eignen sich Meme Coins in der Regel nicht als langfristiges Investment. Ihr Wert basiert meist auf kurzfristigem Hype, viraler Aufmerksamkeit und spekulativer Nachfrage – nicht auf fundamentalen Daten oder nachhaltigem Nutzen. Solana Projekte wie MOONPIG können innerhalb weniger Tage enorme Marktwerte erreichen, aber ebenso schnell wieder über 70 % an Wert verlieren, wie es der Fall im Mai zeigte.

Viele dieser Coins haben weder ein konkretes Geschäftsmodell noch einen realen Anwendungsfall. Sie entstehen oft in Minuten, werden gepusht und fallen dann ins Vergessen. Für erfahrene Trader mag das ein Spiel mit kalkulierbarem Risiko sein. Langfristige Investoren hingegen sollten vorsichtig sein – denn Meme Coins sind mehr Popkultur-Phänomen als solide Anlageklasse.

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Sergei Timurov

Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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