Bitcoin-Betrüger um 4.000 Stunden Zeit betrogen: Dieser Streamer nimmt Rache an Scammern

Ein Streamer lockt Bitcoin-Betrüger in ein gefälschtes System und blockiert sie stundenlang – mit großem Unterhaltungswert und echtem Nutzen.

Sergei Timurov von Sergei Timurov Updated 4 mins read
Bitcoin-Betrüger um 4.000 Stunden Zeit betrogen: Dieser Streamer nimmt Rache an Scammern

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Twitch-Streamer hat ein digitales Labyrinth entwickelt, das Betrügern über 4.000 Stunden Lebenszeit stiehlt.
  • Der Trick: ein gefälschtes Bitcoin-ATM-System, das nie zur Auszahlung führt und trotzdem wie echt wirkt.
  • Dabei sammelt er nicht nur Informationen, sondern klärt auch Millionen über die Machenschaften von Scammern auf.

Was passiert, wenn Betrüger glauben, ihre Opfer seien dümmer als sie? Sie geraten in die Falle eines Mannes, der sich genau darauf spezialisiert hat, ihre Zeit zu verschwenden. Kitboga ist nicht nur ein Entertainer, sondern ein echter Internet-Held – und sein neustes Projekt ist so clever wie gemein. Ein gefälschter Bitcoin-Automat sorgt bei Scammern für Verzweiflung, Verwirrung und verlorene Tage. Dieser Artikel zeigt, wie eine digitale Falle weltweit Abzocker beschäftigt – und gleichzeitig Millionen User begeistert.

Das Prinzip hinter dem Fake-Bitcoin-Automaten

Kitboga, ein bekannter YouTube- und Twitch-Streamer, hat ein geniales System entwickelt, das Bitcoin-Betrüger in den Wahnsinn treibt. Er nutzt die Tatsache, dass viele Scammer ihre Opfer dazu bringen, Geld über Bitcoin-Automaten zu überweisen. Genau an diesem Punkt setzt seine Falle an.

Er bastelte einen gefälschten Kassenbon, der aussieht wie ein echter Beleg eines Bitcoin-ATMs. Der enthaltene QR-Code führt jedoch nicht zu einer echten Börse, sondern in ein endloses Labyrinth aus Aufgaben, Hotlines und Pseudo-Verifizierungen.

Willkommen im Bitcoin Labyrinth – so funktioniert die Falle

Wer versucht, den gefälschten Bon einzulösen, landet zuerst auf einer Webseite mit absichtlich sinnlosen Aufgaben. Die Besucher müssen zum Beispiel erraten, wie viele Nüsse in einem Glas sind oder wie hoch eine Welle ist.

Danach geht es weiter mit CAPTCHAs, die kaum lösbar sind, wie das Spielen eines Songs auf einer virtuellen Tastatur. Ziel ist es, den Scammer möglichst lange zu beschäftigen. Jede Aufgabe ist so konzipiert, dass sie absurd und zeitraubend ist.

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Die Bitcoin Hotline, die nie wirklich hilft

Am Ende des Labyrinths sollen die Betrüger ihre Wallet-Adresse eingeben. Doch auch das funktioniert nicht. Stattdessen wird ihnen geraten, eine Hotline anzurufen – die ebenfalls Teil des Spiels ist.

Am Telefon hören sie automatisierte Systeme, die absichtlich falsch reagieren. Die Hotline verlangt ständig wiederholte Eingaben, missversteht alles und sorgt für maximale Frustration. Und das Beste: Je länger sie dort sind, desto weniger können sie echte Opfer erreichen.

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Stundenlange Wartezeiten – mit absurden Anforderungen

Die Hotline legt noch einen drauf: Die Anrufer müssen alle paar Minuten absurde Phrasen sagen, um nicht aus der Warteschleife zu fliegen. Von „super stinkender Geist“ bis „lila Stachelschwein“ ist alles dabei.

Dazu hören sie Geräusche wie Faxgeräte oder Stimmen, die kaum verständlich sind. Viele geben irgendwann auf – oder bleiben stundenlang in der Schleife, in der Hoffnung, ihr angebliches Geld zu bekommen.

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Mehr als nur Unterhaltung: So hilft Kitboga im Kampf gegen Bitcoin Kriminalität

Auch wenn das System auf den ersten Blick wie ein Spaßprojekt wirkt – es steckt mehr dahinter. Denn Kitboga nutzt jede Interaktion, um Informationen über die Betrüger zu sammeln.

Einige Betrüger geben versehentlich sogar ihre echten Wallets oder lassen ihre Kameras aktiviert. Diese Daten gibt er dann an Behörden weiter – und arbeitet dabei mit Krypto-Börsen wie Kraken zusammen, die sogar Konten einfrieren.

Die Entstehung des Projekts – und Kitbogas persönliche Motivation

Die Idee entstand aus einem sehr persönlichen Impuls: Kitbogas Großeltern litten an Demenz und waren bereits Opfer von Betrügern. Seitdem will er verhindern, dass andere ähnliche Erfahrungen machen.

Was als Freizeitprojekt begann, wurde zu seiner Berufung. Heute hat Kitboga Millionen Follower, produziert virale Inhalte und ist gleichzeitig ein ernsthafter Gegner digitaler Kriminalität.

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Die Technik hinter dem Trick – Täuschung mit System

Damit der gefälschte Bitcoin-Automat so überzeugend wirkt, setzt Kitbogas Team auf eine ausgefeilte Kombination aus Design, Technik und Psychologie. Der gefälschte QR-Code führt nicht nur auf eine glaubwürdige Website, sondern diese Seite wird ständig weiterentwickelt, um möglichst echt zu wirken. Selbst IT-affine Betrüger bemerken oft nicht, dass sie einem Bluff aufgesessen sind.

Ein entscheidender Aspekt ist die Nachbildung echter Prozesse. Alles, vom Sprachmenü über die CAPTCHAs bis hin zu den E-Mails, die angeblich vom Support kommen, wirkt authentisch. Diese Detailtreue sorgt dafür, dass die Betrüger weiter Zeit investieren – und gleichzeitig in eine digitale Sackgasse laufen.

Ein wachsendes Netzwerk gegen Betrug im Netz

Was als Einzelaktion begann, hat sich mittlerweile zu einer echten Community entwickelt. Kitboga wird von einem festen Team unterstützt und kooperiert mit Krypto-Unternehmen wie Kraken, die seine Arbeit finanziell und technisch fördern. Diese Zusammenarbeit führt nicht nur zur Aufklärung, sondern auch zur direkten Bekämpfung organisierter Betrugsnetzwerke.

Sein Modell könnte Vorbild für eine größere Bewegung sein: Ein Netzwerk aus Technikern, Streamern und Sicherheitsprofis, die gemeinsam gegen digitale Kriminalität vorgehen. Der Erfolg zeigt, dass moderne Internetkriminalität nicht nur mit Behörden bekämpft werden kann – sondern auch mit Kreativität, Geduld und Humor.

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Sergei Timurov

Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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