Bitcoin-Fieber: Warum Michael Saylor wieder zuschlägt – mit Mini-Investment

Michael Saylor setzt mit Strategy trotz kleinem Bitcoin-Kauf seine aggressive BTC-Strategie fort und predigt weiterhin: Bitcoin ist für alle.

Sergei Timurov By Sergei Timurov Updated 5 mins read
Bitcoin-Fieber: Warum Michael Saylor wieder zuschlägt – mit Mini-Investment

Das Wichtigste in Kürze

  • Michael Saylor hat mit seiner Firma Strategy erneut Bitcoin im Wert von 75 Millionen US-Dollar gekauft.
  • Trotz der vergleichsweise kleinen Investition hält das Unternehmen nun Bitcoin im Gesamtwert von über 60 Milliarden Dollar.
  • Auf einer Krypto-Konferenz betonte Saylor eindringlich, dass Bitcoin für jeden geeignet sei, nicht nur für Unternehmen.

Michael Saylors Krypto-Mission: Warum 75 Millionen Dollar nur der Anfang sind

Ein scheinbar kleiner Schritt auf einem gigantischen Weg: Michael Saylor, der Mitgründer und BTC-Verfechter, hat erneut zugeschlagen. Mit einem Kauf von „nur“ 75 Millionen US-Dollar setzt er seine Milliardenstrategie fort – und sorgt gleichzeitig für Gesprächsstoff auf einer der größten Krypto-Konferenzen der Welt. Was auf den ersten Blick unspektakulär wirkt, ist Teil eines klaren Plans, bei dem Bitcoin der Hauptdarsteller ist.

Michael Saylor bleibt auf Kurs – Trotz kleiner Bitcoin-Käufe

Michael Saylor, Mitgründer und Executive Chairman von Strategy, hat erneut BTC im Wert von 75 Millionen US-Dollar erworben. Es handelt sich um den kleinsten Zukauf des Unternehmens seit März. Damals wurden lediglich 10 Millionen Dollar investiert. Dennoch bleibt die Stoßrichtung klar: mehr Bitcoin, langfristig denken, antizyklisch handeln.

Das Unternehmen mit Sitz in Tysons Corner, Virginia, gab an, dass es nun rund 581.000 BTC besitzt. Diese haben derzeit einen Gesamtwert von etwa 60,4 Milliarden US-Dollar. Möglich wurde der neue Kauf durch den Verkauf von bevorzugten Aktien. Dabei handelte es sich um zwei spezielle Aktienarten mit den Bezeichnungen STRK und STRF.

Kleine Schritte auf einem Milliardenpfad

Auch wenn der jüngste Kauf vergleichsweise klein wirkt, ist er Teil einer langfristigen Strategie. Strategy setzt seit Jahren auf Bitcoin als primäre Kapitalanlage. Michael Saylor, bekannt für seine klare Haltung, sieht in Bitcoin einen sicheren Hafen. Er nutzt dazu immer wieder auch Finanzinstrumente wie Aktienverkäufe, um weitere BTC-Käufe zu tätigen.

Die Aktie von Strategy zeigte sich am Montag leicht schwächer und fiel um 0,34 Prozent. Aktuell liegt der Kurs bei rund 367,75 US-Dollar. Trotz des Rückgangs in den letzten Wochen bleibt das Unternehmen für 2025 mit einem Plus von 26 Prozent im Marktvergleich stark.

Die Bühne in Las Vegas: Mehr als nur ein Auftritt

Michael Saylor war auch ein zentraler Redner auf der Bitcoin-Konferenz in Las Vegas. In seiner mit Spannung erwarteten Rede präsentierte er die „21 Ways to Wealth“. Die Botschaft war deutlich: BTC sei nicht nur für Konzerne oder Tech-Eliten gedacht. Jeder könne durch Bitcoin sein Vermögen schützen und ausbauen.

Mit Aussagen wie „Tausche Fiat gegen Bitcoin, verkaufe Anleihen, kaufe BTC“ löste er lautstarken Applaus aus. Die Vision ist klar: weg vom traditionellen Finanzsystem, hin zu einer dezentralen, unabhängigen Finanzzukunft. Saylor nutzte die Bühne, um BTC als universelles Wertaufbewahrungsmittel zu positionieren.

Neue Player und ein wachsender Trend

Auf der Konferenz wurde deutlich, dass Strategy nicht allein auf dem Weg ist. Immer mehr Unternehmen nutzen Bitcoin als strategisches Anlageinstrument. Besonders auffällig waren Vertreter von Metaplanet aus Japan und Strive Asset Management. Letzteres wurde von dem ehemaligen US-Präsidentschaftskandidaten Vivek Ramaswamy mitbegründet.

Die Unternehmen verbindet ein Ansatz: durch den Einsatz von Unternehmensschulden oder Spezialaktien mehr Bitcoin zu erwerben, als man direkt finanzieren könnte. Diese neue Form der Kapitalpolitik macht Schule und scheint in der Finanzwelt zunehmend salonfähig zu werden.

Bitcoin bleibt volatil, aber dominant

Bitcoin selbst zeigte sich zuletzt leicht schwächer. Der aktuelle Kurs liegt bei etwa 104.000 US-Dollar – ein Minus von 0,2 Prozent in den letzten 24 Stunden. Noch im Vormonat erreichte Bitcoin mit 111.000 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Die Kurskorrektur ist dabei kein Grund zur Sorge für Langfristinvestoren wie Saylor.

Trotz der Schwankungen bleibt das Vertrauen hoch. Der BTC-Bestand von Strategy unterstreicht, wie ernsthaft das Unternehmen die digitale Währung als Kernasset betrachtet. Für viele Beobachter ist das eine klare Aussage: Bitcoin ist gekommen, um zu bleiben.

Bitcoin als Schutzschild gegen Inflation

In Zeiten globaler Unsicherheiten und expansiver Geldpolitik verliert Fiatgeld zunehmend an Kaufkraft. Unternehmen, die ihre Rücklagen ausschließlich in Bargeld oder Anleihen halten, sehen sich einem realen Wertverlust ausgesetzt. Bitcoin bietet hier eine attraktive Alternative. Als digitales Gut mit begrenztem Angebot – maximal 21 Millionen Coins – ist es immun gegen Inflation und staatliche Eingriffe. Diese Knappheit macht Bitcoin für Unternehmer zu einer Art digitalem Gold.

Die dezentrale Struktur des Netzwerks verhindert Manipulationen und sorgt für Transparenz. Während Zentralbanken beliebig Geld drucken können, bleibt BTC stabil in seiner Verfügbarkeit. Für Unternehmen bedeutet das: Wer früh einsteigt, kann nicht nur den Wert seines Kapitals sichern, sondern auch von möglichen Kursgewinnen stark profitieren. Diese Absicherung ist klüger als das bloße Hoffen auf stabile Märkte.

Langfristige Denkweise statt kurzfristige Spekulation

Anders als häufig kritisiert, ist ein Bitcoin-Kauf durch Unternehmen kein reines Glücksspiel. Vielmehr handelt es sich um eine strategische Langzeitentscheidung. Firmen wie Strategy (ehemals MicroStrategy) haben vorgemacht, wie man Bitcoin in die Bilanz integriert und gleichzeitig das Unternehmen zukunftsfähig aufstellt. Sie nutzen Rücklagen, Eigenkapital oder sogar Unternehmensanleihen, um systematisch BTC zu akkumulieren – ein Zeichen von Weitblick.

Auch mittelständische Firmen können davon profitieren, etwa durch eine moderate Allokation von liquiden Überschüssen in Bitcoin. Diese Investitionen erfordern Mut, aber auch eine gute Analyse. Wer versteht, dass Bitcoin langfristig nicht nur spekulativer Vermögenswert, sondern technologische Infrastruktur ist, wird seine Entscheidungen weniger vom Tageskurs abhängig machen. Statt hektischem Börsengeschäft geht es hier um digitale Souveränität – und um eine kluge Positionierung im Wandel des Finanzsystems.

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Sergei Timurov

Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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