Experten warnen vor der wachsenden Gefahr, dass Quantencomputer eines Tages Bitcoin-Private-Keys knacken könnten.
Ein solcher Angriff könnte Milliarden an alten Coins freisetzen und den Markt in einen Schockzustand versetzen.
Lösungen existieren, doch es fehlt der Gemeinschaft an Zeit und Koordination, um sich rechtzeitig zu wappnen.
Wird Bitcoin bald geknackt? Experten warnen vor Quanten-Krise
Bitcoin gilt als sicher – doch im Verborgenen wächst eine Bedrohung, die das Fundament der Kryptowährung erschüttern könnte: Quantencomputer. Was heute noch wie Science-Fiction klingt, könnte schon morgen Realität sein. Hinter verschlossenen Türen diskutieren Experten bereits über den Ernstfall – und fordern dringend Maßnahmen, bevor es zu spät ist.
Die stille Bedrohung: Quantencomputer rücken näher
Während der Großteil der Bitcoin-Gemeinschaft das Thema Quantum Computing ignoriert, wächst bei Experten hinter den Kulissen die Sorge. Bei einem privaten Treffen in Las Vegas diskutierten führende Kryptographen und Entwickler über die mögliche Katastrophe. Im Fokus: Quantencomputer, die stark genug sind, um private Schlüssel aus öffentlichen Bitcoin-Adressen zurückzurechnen.
Ein solches Szenario würde es Angreifern ermöglichen, auf Millionen an alten Bitcoins zuzugreifen. Die Folge: ein plötzlicher Liquidationsschock, der den Markt zusammenbrechen lassen könnte. Besonders problematisch sind verlassene Wallets und die Coins von Satoshi Nakamoto – alles potenzielle Ziele.
🚨 URGENT 🚨
Quantum computers could KILL bitcoin!
At least that's what Blackrock said.
let me explain why.
Bitcoin relies on cryptographic algorithms like SHA-256 and ECDSA.
Quantum computers which use algorithms could theoretically crack ECDSA, allowing attackers to derive… pic.twitter.com/zVzJaQiBpy
Das Zeitfenster wird enger – und die Risiken größer
Noch vor wenigen Jahren galt ein Quantenangriff als weit entfernt. Doch neue Forschungsergebnisse, etwa von Google, zeigen, dass bestehende Schätzungen über den Ressourcenbedarf deutlich zu optimistisch waren. Experten warnen nun, dass der Durchbruch früher als gedacht kommen könnte – vielleicht in weniger als einem Jahrzehnt.
Die Bitcoin-Community steht unter Zugzwang. Der technische Vorsprung der Tech-Giganten wie Google und Microsoft erhöht den Druck, rasch zu handeln. Doch anstatt sich vorzubereiten, bleibt die Reaktion vieler Akteure verhalten – eine gefährliche Haltung, warnen Fachleute.
Milliarden in Gefahr – und niemand merkt es
Eine Analyse von Deloitte zeigt: 25 % der Bitcoin-Vorräte sind bereits jetzt verwundbar. Das entspricht über 4 Millionen Bitcoin – umgerechnet knapp 42 Milliarden Dollar. Diese Summe könnte bei einem Angriff freigesetzt werden, was den Markt sofort destabilisieren würde.
Selbst wenn nicht alle Coins gestohlen würden, reichte ein Teil, um das Vertrauen massiv zu erschüttern. Der Preisverfall würde andere Investoren in Panik versetzen. Das Resultat: ein Verkaufsstrudel, aus dem sich Bitcoin nur schwer erholen könnte.
Lösungen gibt es – doch sie sind schwer umzusetzen
Einige Entwickler arbeiten bereits an konkreten Vorschlägen. Hunter Beast etwa hat mit BIP 360 ein Adressformat entworfen, das auf post-quantum Kryptografie basiert. Andere, wie Michael B. Casey, schlagen Regeländerungen vor, um Angriffe zu verlangsamen – etwa durch das Limitieren bestimmter Transaktionstypen.
Doch beide Ansätze haben ein gemeinsames Problem: Sie erfordern massive Koordination und die Bereitschaft der Nutzer, ihre Wallets zu migrieren. In der Praxis ist das extrem schwierig – besonders für Nutzer, die keinen Zugang zu ihren privaten Schlüsseln mehr haben oder große Exchanges mit vielen Adressen.
Der Preis der Untätigkeit: Ein neues Bitcoin-Debakel?
Das größte Risiko ist die Spaltung der Community. Bereits in der Vergangenheit hat ein Streit über die Blockgröße zur Abspaltung von Bitcoin Cash geführt. Ein neuer Konflikt über Quantum-Sicherheit könnte ähnliche Folgen haben. Die Angst: Chaos, Misstrauen – und eine Spaltung in verschiedene Versionen des Netzwerks.
Hinzu kommt ein moralisches Dilemma: Soll man Coins beschlagnahmen, um Angriffe zu verhindern? Oder alles dem freien Markt überlassen – auch wenn das ganze System gefährdet ist? Eine klare Antwort gibt es bisher nicht. Aber die Uhr tickt.
Letzte Hoffnung: Wetten gegen den Crash?
Einige Teilnehmer der Diskussionsrunde spekulierten sogar über persönliche Auswege. Ein Wall-Street-Veteran schlug vor, im Fall eines Angriffs einfach den „größten Short aller Zeiten“ zu platzieren. Mit anderen Worten: von der Katastrophe profitieren, anstatt sie zu verhindern.
Doch diese Haltung ist riskant. Denn selbst wer Gewinne macht, kann den Schaden für das Ökosystem nicht rückgängig machen. Bitcoin würde als sichere Wertanlage an Glaubwürdigkeit verlieren – vielleicht für immer. So schlimm kann die Bedrohung durch Quantencomputer allerdings nicht sein, wenn viele Firmen und Fonds weiter Bitcoin akkumulieren.
💥JUST IN: Semler Scientific just bought another $20 million Bitcoin $SMLR
Entwarnung aus der Wissenschaft: Bitcoin ist (noch) sicher
Trotz aller Warnungen sehen viele Fachleute keinen unmittelbaren Grund zur Panik. Der aktuelle Stand der Technik zeigt, dass selbst die fortschrittlichsten Quantencomputer noch weit davon entfernt sind, Bitcoin tatsächlich zu gefährden. Zwar gibt es theoretische Ansätze zur Entschlüsselung von Kryptografie mit Hilfe von Quantencomputern, doch in der Praxis sind diese Maschinen bislang zu instabil, ungenau und schwach, um realistische Bedrohungen darzustellen.
Selbst große Tech-Unternehmen wie Google oder IBM, die intensiv an dieser Technologie forschen, geben zu: Ein Quantencomputer, der Bitcoin-Private-Keys in einem realistischen Zeitfenster knacken kann, ist technologisch noch Jahre – wenn nicht Jahrzehnte – entfernt. Wer heute in Bitcoin investiert, muss sich also keine Sorgen machen, dass sein Vermögen über Nacht durch Quanten-Hacking verschwindet.
Die Realität: Theorie trifft auf physikalische Grenzen
Ein weiterer Grund zur Entwarnung liegt in den enormen technischen Hürden, die mit einem erfolgreichen Quantenangriff verbunden wären. Selbst wenn ein Quantencomputer theoretisch stark genug wäre, bräuchte er eine extreme Rechenleistung über lange Zeiträume hinweg – eine Herausforderung, die aktuell weder wirtschaftlich noch physikalisch lösbar ist. Viele Sicherheitsforscher halten es daher für wahrscheinlicher, dass sich Bitcoin parallel weiterentwickelt und neue kryptografische Standards integriert, bevor ein echter Quantenangriff überhaupt realistisch wird.
Die Community arbeitet bereits an zukünftigen Lösungen, und die dezentrale Natur des Bitcoin-Netzwerks erlaubt es, auf Bedrohungen flexibel zu reagieren. Anleger sollten sich deshalb nicht von apokalyptischen Szenarien verunsichern lassen. Vielmehr zeigt die Diskussion um Quantencomputer, wie lebendig und robust die Innovationskraft hinter Bitcoin weiterhin ist.
Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
We use cookies to ensure that we give you the best experience on our website. If you continue to use this site we will assume that you are happy with it.Ok